CITYFÖRSTER freut sich über die einstimmige Auswahl des Entwurfes für den geplanten „Stadtteil der Quartiere" in Frankfurt Nordwest. Gemeinsam mit urbanegestalt (Köln) hat sich das Architekturbüro gegen sechs namhafte Teams mit einem Konzept durchgesetzt, das städtisches Wachstum mit der Etablierung von Kreisläufen verbindet.
Wie könnten auf dem bisher landwirtschaftlich geprägten Untersuchungsgebiet am Rande Frankfurts bis zu 10.000 Wohnungen und 8000 neue Arbeitsplätze entstehen?
Das Konzept von CITYFÖRSTER und urbanegestalt gibt nicht bloß eine schlichte Antwort sondern liefert eine große Besonderheit: Das Untersuchungsgebiet bleibt zu 75 Prozent unbebaut. Die landschaftliche Weite und der Bezug zum Taunus bleiben erhalten. Der Entwurf ist nach dem Prinzip „Landschaf(f)tStadt" konsequent aus den Potentialen des Freiraums entwickelt.
Um möglichst viel Landschaft zu schonen, wurde die Bebauung auf kompakten Flächen untergebracht Dies bedeutet beispielsweise den Verzicht auf Einfamilienhäuser und das Planen von größtenteils fünf- bis sechsgeschossigen, vereinzelt auch höheren Gebäuden. Die U- und Stadtbahnen bilden das Rückgrat der Quartiere; das Erweiterungsgebiet „Steinbach-Ost" schließt direkt an die schon vorhandene S-Bahn-Trasse an. Östlich der Autobahn wird das Netz durch die Verlängerung der Frankfurter U-Bahnlinie 7 und der Regionaltangente West ergänzt. Die Quartiere sind in Teilbereichen autofrei.
Es sollen zirkulär organisierte Quartiere entstehen – Quartiere im Kreislauf, die einen erheblichen Beitrag zur Versorgung mit Wasser, Energie und Nahrung leisten, die eine umweltverträgliche Mobilität fördern, die das Stadtklima regulieren und die Biodiversität stärken sowie Orte für sozialen Austausch und Gemeinschaft anbieten.
Alle Fakten im Überblick
4 neue Quartiere
bis zu 10.000 Wohnungen
bis zu 8.000 neue Arbeitsplätze
5 Schulen
20 Kitas
5-Minuten-Distanzen: Arbeitsstätte, Laden, ÖPNV-Haltestelle, Schule, Park sind innerhalb von 5 Minuten zu Fuß zu erreichen.
47 ha öffentliches Grün innerhalb der Quartiere
425 ha Untersuchungsgebiet
75 % des Untersuchungsgebiets bleiben unbebaut