• Dransdorfer Berg, Bonn

    Auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei entsteht ein gemeinschaftsorientiertes Quartier, das Wohnen, Bildung, Pflege und Naturschutz verbindet. Die bestehende Struktur mit Gewächshäusern, Saatbeeten und wilden Grünräumen prägt den Entwurf. Die typischen Satteldächer finden sich als Gestaltungselemente wieder, großzügige Freiräume holen den Landschaftsraum ins Quartier.

    Herzstück ist die Quartiersmitte mit dem Werkhof: ein lebendiger Treffpunkt mit Werkstätten, Gärten, Kantine und Angeboten der Montagsstiftung sowie der Initiative Neue Stadtgärtnerei. Pflegeeinrichtungen und ein Café ergänzen das gemeinschaftliche Zentrum.

    Die Wohngebäude orientieren sich an der Nord-Süd-Ausrichtung des Bestands, bleiben durch Holzskelettbau flexibel und fördern durch gemeinschaftlich genutzte Freiräume nachbarschaftliches Zusammenleben.

    Der grüne Saum mit Wildniszonen, alten Gehölzen und Saatgutbeeten verbindet Quartier und Landschaft, schafft Biodiversität und macht Natur über Erlebnispfade erlebbar.

    in Bearbeitung
    2025
  • Modellquartier 1, Münster

    Der Entwurf orientiert sich an den historischen Elementen der Münsteraner Kulturlandschaft und greift diese in der räumlichen Konzeptionierung auf.


    Ausgehend vom Wasserweg, gliedert ein behutsam konfiguriertes Freiraumgerüst aus Landschafts- und Parkräumen mit  ortsspezifischen Schwerpunkten und Funktionen den Raum und bildet die Grundlage für ein attraktives und zukunftssicheres Modellquartier. Eine Kombination aus hoher Nutzungsmischung zur Belebung und nutzungsoffenen Strukturen für eine flexible Entwicklung bildet das bauliche Rückgrat eines anpassungsfähigen und nachhaltigen Stadtquartiers. Neue Ideen des Zusammenlebens, Teilens und Arbeitens werden hier zur gelebten Realität.
    Das Freiraumkonzept verfolgt eine behutsame Verzahnung von Landschaft und Städtebau, bei der die natürliche Topografie und beste-hende Biotopstrukturen in die urbane Entwicklung integriert werden.

    Ausgehend vom Wasserweg fließt die Landschaft durch das gesamte Entwurfsgebiet und verbindet die neuen baulichen Setzungen mit ihrer Umgebung. So entsteht ein harmonisches Wechselspiel zwischen offener Kulturlandschaft, urbanem Leben und naturnaher Gestaltung. Der Fokus liegt dabei auf der Nutzung von Regenwasser, das nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch in die Freiräume integriert wird. Das Mobilitätskonzept setzt auf die Förderung des Umweltverbunds mit einem klaren Fokus auf den ÖPNV, den Radverkehr und den Fußverkehr und trägt damit zur Reduzierung von Emissionen, zur Erhöhung der Lebensqualität und zur klimaresilienten Entwicklung des Quartiers bei.

    Idee
    2025
  • Setex Areal, Greven

    Das neue Quartier bringt urbane Dichte und naturnahes Wohnen zusammen. Zwei klar gegliederte Bereiche – das urbane Ems-Karree mit Quartiersplatz und die durchgrünten Ems-Gärten – bilden eine starke städtebauliche Figur. Vom Stadt-Entree bis zur Deich-Terrasse spannt sich eine öffentliche Achse, die Stadt und Landschaft verbindet. Punktbauten rhythmisieren die Struktur, grüne Wohnhöfe schaffen Rückzugsorte. Der Quartiersplatz wird lebendiger Mittelpunkt mit Gastronomie, Gewerbe und Co-Working. Punktbauten strukturieren den urbanen Raum, während grüne Höfe das gemeinschaftliche Wohnen stärken. Im Süden öffnet sich das Quartier zur renaturierten Ems. Promenade, Spielwiese und Deichterrasse laden zur Begegnung ein – Landschaft wird Teil des Alltags.

    Der bestehende Emsradweg als übergeordnete Verbindung macht die Natur direkt erlebbar. Die städtebauliche Figur reagiert sensibel auf Lärm und Topografie. Entlang der Hauptstraße schützt eine robuste Randbebauung das Quartier und bildet gleichzeitig klare Stadträume. Flexible Gebäudetypen und gemischte Wohnformen ermöglichen vielfältige Lebensmodelle. Das Freiraumkonzept verknüpft urbanes Leben, nachbarschaftliche Höfe und offene Landschaft zu einem zusammenhängenden Netz. So entsteht ein Quartier mit eigener Identität – offen, grün und gemeinschaftlich gedacht.

     

    Idee
    2025
  • Schmetterlingscampus Grundschule, Bad Essen

    Die neue Grundschule mit 2-Feldsporthalle verbindet hohe architektonische Qualität mit klaren funktionalen Strukturen und einem nachhaltigen Konzept, das langfristig Bildung und Gemeinschaft fördert.


    4 Baukörper - 4 Flügel:
    Die Schulnutzungen sind in vier klar strukturierte Baukörper gegliedert, die sich entlang der Gemeinsamen Mitte anordnen. Die öffentlichen Bereiche - Sporthalle, Musikschule und Gemeindebücherei befinden sich im Norden und öffnen sich zur Stadt hin.


    Zentralität:
    Die „Gemeinsame Mitte" bildet das Herz der Schule und verbindet kommunale und schulnterne Nutzungen zu einem harmonischen Gesamtgefüge. Sie vernetzt die Freiräume und schafft einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum.


    Verbindungen zu allen Seiten:
    Die zentrale Achse vernetzt die Schule in alle Richtungen. Seitliche Eingänge gliedern sich zwischen den Baukörpern im Erdgeschoss ein und schaffen kleine, informelle Passagen. Gleichzeitig ermöglichen separate Eingänge den Zugang zu eigenständigen Nutzungseinheiten.


    Zukunftsfähige Lernhäuser:
    Nach dem Prinzip ‚Haus im Haus' sind in den neu entstehenden autarken Lernhäusern die Klassen und Differenzierungsräume um eine pädagogische Mitte organisiert. Konzentration, Kommunikation und Spiel findet hier den passenden Raum.

    Idee
    2025
  • Emil im Aufbruch, Musikzentrum Hanover

    Die Emil-Meyer-Straße in Hannover Vahrenwald ist im Aufbruch. Die Entwicklung des bislang isolierten Areals um das Musikzentrum und die Neuvernetzung mit seiner Umgebung bieten die Chance, als Katalysator für eine nachhaltige Quartiersentwicklung im Stadtteil Vahrenwald und darüber hinaus zu wirken – Als spannendes Produktivquartier für Kulturwirtschaft und urbane Produktion, als stadtklimatisch wirksamer und verbindender Grünkorridor und als offener, einladender Stadtraum für Spiel, Sport und Bewegung, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

    Stadträumlich stößt das Quartier an zwei zentra¬le Qualitäten. Zu einer Seite prägt der typische „Vahrenwalder Block" den Stadtraum – klar strukturierte Räume, geprägt durch Wohnnutzung und geschütztes Grün in den Innenhöfen, aber auch ein Mangel an öffentlichen Grün-, Verweil- sowie Spielflächen. Zur anderen Seite begrenzt die Bahntrasse das Quartier – starke Barrierewirkung, Lärmbelastung, aber auch schützenswerte Biotopstrukturen und viel Raum für bisher unterrepräsentierte Nutzun¬gen und neue Ideen.

    Eine gezielte Öffnung hin zur Nachbarschaft und ein vielseitiger Nutzungsmix machen den Ort zu einem inklusiven Treffpunkt werden, der Gewerbe, Wohnen, Kultur, Bildung und soziale Teilhabe miteinander verbindet. Niedrigschwellige Kultur- und Freizeitangebote fördern nicht nur Kreativität und Chancengleichheit, sondern stärken auch das Zugehörigkeitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner. Aus Reflexion unterschiedlicher Planungsszenarien wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet, das den Fokus auf resiliente, phasenweise Stadtentwicklung setzt, die Potenziale des baulichen Bestands nutzt und die Dynamik der lokalen Kulturszene antizipiert.

    abgeschlossen
    2025
  • Grünes Forum, München

    Das Gebiet im Münchner Norden ist von einem Spannungsfeld zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Naherholung geprägt. Um Konflikte zwischen den Interessen der Beteiligten zu lösen, wird ein „grünes Forum" vorgeschlagen – ein Aushandlungsraum, der Themen wie soziale Teilhabe, Ortsidentität, ökologische Vielfalt und nachhaltige Entwicklung integriert. Der Plan sieht vor, die Freiräume zu erhalten und neue Quartiere zu schaffen, die sich in die Landschaft einfügen und urbanen sowie ökologischen Anforderungen gerecht werden.
    Drei potenzielle Erweiterungsflächen entstehen: zwei urbane Quartiere nördlich von Feldmoching und östlich von Ludwigsfeld sowie ein grün-blaues Quartier nördlich der Fasanerie. Feldmoching-Nord bietet einen Nutzungsmix, gefasst durch einen Lärmschutzwald und Gewerbe. Ludwigsfeld-Ost erhält einen ausgewogenen Wohnungsmix, gemeinschaftliche Wohnformen und Lärmschutz durch Gewerbeflächen. Die Fasanerie setzt auf eine landschaftlich offene Gestaltung mit Retentionsflächen. Grüne Nachbarschaftszonen in allen Erweiterungen verbinden Bestand und Neues, schaffen Treffpunkte und fördern Gemeinschaft. Mit einer Mischung aus sozialen Angeboten, gemeinschaftlichen Wohnformen und Gewerben werden lebendige, resiliente Quartiere geschaffen. Mobilität wird durch eine verbesserte ÖPNV-Anbindung (v.a. durch Tramverlängerungen und Expressbusse), neue Rad- und Fußwege sowie Car- und Bikesharing gefördert. Ziel ist eine Gebietsstruktur, die kurze Wege und geringen Individualverkehr ermöglicht.
    Das Konzept verbindet nachhaltige Stadtentwicklung mit den Eigenheiten der Landschaft und schafft so einen zukunftsfähigen Raum.

    in Bearbeitung
    2024
  • Quartiersinsel Heiterblick, Leipzig

    Großräumig vernetzt, kleinräumig gemischt und zirkulär organisiert – So stellen wir uns die kommende Stadterweiterung der wachsen Großstadt Leipzig vor. Der landschaftliche und städtebauliche Raum von Heiterblick-Süd ist durch typologisch sehr unterschiedliche Siedlungscluster innerhalb eines durch Wald- und Landwirtschaft geprägten Freiraumes charakterisiert. Der Entwurf greift diese vorgefundene Struktur auf und ergänzt sie durch ein weiteres kompaktes und durchmischtes Quartier, eingebettet in eine fließende und vernetzende Landschaft – die Quartiersinsel Heiterblick.


    Der Landschaftsraum des Paunsdorfer Bogens wird sowohl nördlich als auch südlich weitergeführt und mit den Wald- und Feldflächen östlich der Autobahn vernetzt. Die kompakte Quartierskontur faltet sich nach innen und schafft grüne Finger, die als Klimakorridore fungieren und einen effektiven Luftaustausch im Quartierinneren gewährleisten. Dabei entstehen insgesamt fünf Cluster, die sich im Zentrum überlagern und eine gebündelte, zentrale Quartiersmitte mit großer Nutzungsvielfalt bilden. Neben der gemeinsamen Mitte schaffen fünf Anger De¬zentrale und Treffpunkte für die unterschiedlichen Nachbarschaften. Diese erhalten klare Adressen und jeweils unterschiedliche Charak¬tere. Die einzelnen Nachbarschaften weisen eine jeweils eigene Mischung unterschiedlicher Wohngebäudetypologien auf, während die Mitte die Quartiersmitte durch vertikale Nutzungsmischung und öffentliche Erdgeschosszonen geprägt ist. Im Fokus stehen hier gemeinschaftliche und suffiziente Wohnformen.

    abgeschlossen
    2024
  • Landschaftscampus, Flensburg

    Auf dem Campus Flensburg steht die Landschaft im Mittelpunkt. Auf dem Gelände, das sich die Europa-Universität Flensburg (EUF) und die Universität Flensburg teilen, stehen dichte urbanere Strukturen weiten, ungestörten Naturräumen gegenüber. Aufgrund seiner Nähe zum Stadtzentrum ist der Campus ein wichtiger Ort, um den Bürgern den Zugang zur Natur zu ermöglichen, aber auch ein sozialer Raum für Studierende. Unser Entwurf trägt diesem Umstand Rechnung, und schafft es, trotz der Erweiterung des Campus keine zusätzlichen Flächen zu versiegelt.

    Der Plan wurde in einem kooperativen Werkstattverfahren zusammen mit unseren Teamkollegen von TREIBHAUS entwickelt. Er berücksichtigt die unterschiedlichen städtebaulichen Qualitäten der beiden Hochschulen und des verbindenden Landschaftsparks ebenso wie die Bedarfe aller Institutionen, indem er gemeinsame Einrichtungen für alle Nutzer*innen im Herzen des Campus ansiedelt. Ein zentrales Element des Entwurfs ist die Campusschleife, die als wichtiger Fußgängerweg über den Campus führt, die Orientierung erleichtert und Adressen bündelt. Ergänzt wird dieser Weg durch die Gartenschleife, eine grünere Route, die Verbindungen zu den Freiflächen und der Umgebung schafft.

    Die gesamte Campusgestaltung folgt ganzheitlichen Prinzipien der Suffizienz und Zirkularität; der Bedarf an Gebäuden, Infrastruktur und Parkplätzen wird kritisch hinterfragt, nachhaltige Mobilitäts- und Energielösungen gehen Hand in Hand mit integriertem Design, um einen effizienten Ressourceneinsatz zu gewährleisten.

    in Bearbeitung
    2024
  • Henschel Quartier, Kassel

    Das Henschel-Quartier öffnet Denkmäler für die Öffentlichkeit und sichert sie durch flexible Nutzung. Es integriert sich in die Stadt und ist für alle zugänglich. Ziel ist es, die historische Industriekultur zu erhalten und nutzbar zu machen. Denkmalgeschützte Gebäude werden behutsam restauriert und bleiben Teil des öffentlichen Raums. Die industrielle Vergangenheit wird durch minimal-invasive Eingriffe bewahrt, neue und vorwiegend gewerbliche Nutzungenbeleben die alten Hallen. Der Freiraum wird transformiert, historische Spuren wie Gleise und Kranbahnen bleiben erhalten, ergänzt durch Grünflächen und Spielplätze. Städtebaulich schaffen kleinteilige Gebäudetypologien den Übergang zu angrenzenden Quartieren, während Hochpunkte wichtige Orte markieren. Verbindungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen schaffen ein durchgängiges und engmaschiges Netz im Quartier. Der Bestand wird durch Neubauten ergänzt, die sich gestalterisch am Industriecharakter orientieren. Historische Gebäudeteile bleiben erhalten und werden teilweise in den Außenraum integriert. Im Zentrum des Quartiers entsteht eine „Halle für Alle" mit Gastronomie, Kultur und Sport, umgeben von kreativen und gewerblichen Nutzungen.

    Das Henschel-Quartier setzt auf Nachhaltigkeit durch Erhalt der Bestandsgebäude und Weiternutzung grauer Energie. Abbruchmaterialien werden vor Ort recycelt, neue Gebäude aus nachhaltigen Materialien errichtet. Erneuerbare Energien wie Solaranlagen und Geothermie versorgen das Quartier, während Freiräume das Mikroklima verbessern.Die Kombination aus Historie, gewerblichen, kulturellen und innovativen Angeboten macht das Henschel-Quartier zu einem lebendigen Teil Kassels.

     

    abgeschlossen
    2024
  • Zuhause in Gutleut-West, Frankfurt a. M.

    Welche Potenziale hat Frankfurts Zentrum für Konversion und nachhaltige Innenentwicklung? Das Gutleut-Viertel im Herzen Frankfurts ist bislang ein infrastrukturell geprägter Durchgangsort und vom nahegelegenen Mainufer größtenteils isoliert. Das Konzept verfolgt die Vision, das Gebiet im Sinne der produktiven Stadt zu transformieren und dringend benötigten leistbarem Wohnraum mit urbaner Produktion und neuer Quartiersinfrastruktur zu kombinieren.


    Die Gutleutstraße wird zum Klima-Strip und verbindet als linearer Freiraum Nord und Süd des Quartiers. Quer dazu verbinden Klima-Fugen das Quartier mit dem Wasser. Öffentliche und Wohnfolge-Einrichtungen wie Schule, Kita, Nahversorger und Quartierstreff sorgen hier für Frequenz und kurze Wege. Institutionelle Räume Wie Sporthalle oder Theaterstandort öffnen ihre Türen fürs Quartier. Das Mainufer wird als Sport- und Erholungsraum gestaltet und schafft zusammen mit dem Klimastrip einen neuen blau-grünen Quartierscharakter. Im übergeordneten Stadtkontext folgt Gutleut-West zukünftig dem Leitbild einer kontrastreichen, aufgelockerten und grünen Stadtlandschaft. Markante Landmarken wie das Kraftwerk und der Wasserspeicher prägen das Stadtbild und markieren den Übergang zur Innenstadt. Diese charakteristischen Elemente verleihen dem Gebiet eine einzigartige Identität und betonen die Bedeutung des Grünraums in der Stadtentwicklung. Die Leitidee „Infrastruktur als Hebel" verdeutlicht das transformative Potenzial von menschzentrierten Infrastrukturen. Solche Infrastrukturen gehen über ihre ursprüngliche, rein technische Funktion hinaus und schaffen die Voraussetzungen für positive soziale Entwicklungen. Sie bieten die Chance, interessante Akteure aus verschiedenen Bereichen anzuziehen und dadurch Synergien zu schaffen, die weit über das bauliche Umfeld ausstrahlen.

    abgeschlossen
    2024
  • Urbanes Dorf Lörick, Düsseldorf

    Wie lassen sich die Wohnqualität und Lebensgefühl von Stadt und Dorf verbinden? Im Urbanen Dorf Lörick werden sowohl Charakteristika, die als klassisch „urban" bezeichnet werden, wie eine hohe städtebauliche Dichte, Nutzungsmix und gute Infrastruktur, als auch die des „dörflichen" Miteinanders, wie Nachbarschaftsidentitäten und direkter Grünraumbezug, kombiniert. Damit bildet es eine sinnstiftende Ergänzung für den Düsseldorfer Stadtteil Lörick, der durch den Kontrast zwischen urbanen und dörflichen Strukturen geprägt ist.
    Das landschaftlich geprägte städtebauliche Konzept greift die über Jahrzehnte entwickelten, historisch verankerten Feldstrukturen auf, die das Planungsgebiet heute noch prägen und umgeben. Die Landschaft wurde sukzessive in unterschiedlich breite Streifen mit Nord-Süd-Ausrichtung gegliedert und so über Jahre hinweg bewirtschaftet. Diese vorgefundene Struktur wird räumlich aufgegriffen und für die Ansprüche eines urbanen Dorfes transformiert. Analog zu den nord-süd ausgerichteten Feldstrukturen der umgebenden Landschaft entstehen unterschiedlich programmierte „Felderstreifen", die Bebauung und Freiraumnutzungen aufnehmen. Jedes Gebäude erhält eine möglichst große Schnittfläche mit einem landschaftlich geprägten Grünstreifen, sodass trotz hoher städtebaulicher Dichte der Wunsch nach einem Leben im Grünen adressiert wird.

    abgeschlossen
    2024
  • Landesbehördenhaus, Bonn

    Das Areal des ehemaligen Landesbehördenhauses befindet sich im Rahmenplanareal des Bundesviertels in Bonn. Dieser formuliert im Vertiefungsbereich „Labor" für den Standort ein vielfältig gemischtes Quartier mit Wohnschwerpunkt. Nach einer Studie zur Nutzungs- und Baumassenverteilung wurde in 3 städtebaulichen Varianten ein städtebaulicher Rahmenplan erarbeitet.

    Dieser sieht den Erhalt der beiden Bestandsgebäude mit ca. 45.000m² BGF vor, dessen Abriss eigentlich schon beschlossen war. Zwei urbane Wohnhöfe und zwei Hochhäuser mit Sockelebene ergänzen den Bestand der Liegende-8 und des L-Gebäudes zu einem Quartier mit klar definierten Stadträumen und bilden mit dem grünen Forum das robuste Grundgerüst.

    Nördlich leitet ein 120m Hochhaus mit dem Secure-Digital-City-Campus (SDC) und ergänzenden Büroflächen im Sockel über den Auftaktplatz in die Mitte und ins Quartier. Oberhalb des Sockels ist frei finanzierter Wohnungsbau vorgesehen. Das Pendant zum Hochhaus bildet der hybride Nutzungsbaustein am südlichen Eck mit dreigeschossigem Grundschul- und Kita-Sockel und kleinem Wohnhochhaus (max. 40 m), in dem sich geförderte Wohnungen für Studierende und Auszubildende befinden. Der Schulhof liegt unter den Bestandsbäumen entlang der Nahum-Goldmann-Allee, die KiTa-Außenfläche befindet sich auf dem Dach des Sockelgeschosses.
    Die Liegende-8 wird um ein Geschoss in Leichtbauweise aufgestockt, bringt im nördlichen Teil den Nahversorger unter und wird ansonsten vollständig durch die Stadtverwaltung genutzt. Die Erdgeschossbereiche bilden zur grünen Mitte und dem 120m-Hochhaus eine großzügige Arkade an. Zwei großzügige Wohnhöfe (inkl. Bestehendem L-Gebäude) mit aktiven Erdgeschossnutzungen zur Mitte (Gastronomie & Handel) ergänzen den Bestand der Liegenden-8 zu einem urbanen Quartier.

    in Bearbeitung
    2024
  • High Q, Hannover

    Städtebauliche Integration erschafft ein Quartier
    In seiner unmittelbaren Umgebung greift das HIGH Q die typologischen und städtebaulichen Charakteristika seiner Nachbarschaft auf. Die vorhandenen Prinzipien der Blockstrukturen, Einschnitte und polygonalen Hochpunkte werden auf das HIGH Q übertragen, um ein städtebaulich harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
    An der Westseite des Baufelds entsteht durch Aufweitung ein Quartiersplatz mit Außengastronomie an der Schnittstelle zwischen Büro und Hotel und damit ein lebendiger Treffpunkt für Alle. Dieser Platz dient auch als Entree für die Hotellobby.

    Markante Erscheinung stiftet Identität
    Ob aus dem vorbeifahrenden Zug betrachtet, als Fußgänger oder vom Fahrrad, das HIGH Q wirkt immer anders und ist doch unverkennbar. Die besondere Fassadengestaltung mit 6 Teilfassaden lässt das Hochhaus schlank sowie ohne Rückseite erscheinen und erzeugt immer neue Eindrücke.

    Wiedererkennungswert und eine Identitätsstiftende Gestaltung sind ein wichtiger Anspruch für dieses Gebäude in dieser exponierten Lage. Einerseits sorgen das Fassadenbild und die markante Form je nach Blickwinkel für vielfältige Eindrücke, andererseits bietet das Gebäude auch in seinem unmittelbaren Kontext vielfältige und besondere Situationen. Der Unterschnitt zur Celler Straße mit Vorplatz bilden eine klare Adresse, der Quartiersplatz bietet eine gemeinsame Mitte für die Nachbarschaft und die unterschiedlich gestalteten Fassaden verbessern die Orientierung und bilden verschiedene Orte aus.

    Idee
    2024
  • Leben am Sandbachpark, Ratingen

    SUFFIZIENT, DIVERS, ZIRKULÄR

    Das Wettbewerbsgebiet bildet den Auftakt für eine Neustrukturierung des bestehenden Gewerbegebiets zu einem gemischt genutzten Wohnquartier. Zwischen der Kulturachse mit neuer Tram Anbindung im Norden und dem Sandbach mit perspektivischer Parkentwicklung im Süden bietet das Gebiet Potenzial für ein lebendiges Quartier mit Mehrwert für Bewohner:innen, Natur und die Nachbarschaft mit vielfältig nutzbaren Freiräumen, Gebäuden und Angeboten. Der Entwurf basiert auf einem kompakten Städtebau, der die wertvolle Ressource Boden schont und Platz für Natur, Regenwassermanagement und Freizeitnutzungen bietet. Die unversiegelten Flächen ermöglichen eine üppige Vegetation, die Biodiversität befördert, ein ausgewogenes Mikroklima erzeugt und atmosphärisch starke Orte schafft. Zur Beförderung des lokalen Regenwasserhaushaltes wird das Regenwasser vor Ort zurückgehalten, versickert, verdunstet, oder zur Bewässerung von Pflanzen in Zisternen gespeichert. Ein vielfältiger Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeitangeboten erzeugt ein lebendiges,„komplettes" Quartier und reduziert den Mobilitätsbedarf. Ein in der Quartiersgarage organisiertes multimodales Mobilitätsangebot aus Sharing- und E-Mobilitätsangeboten, Lastenrädern, Fahrradanhängern etc. reduziert den Platzbedarf und ermöglicht eine kostengünstige Nutzung aktueller Technologien. Der Ansatz des Suffizienz-Quartiers reduziert zudem individuellen Besitz zugunsten von gemeinschaftlichem Wohlstand, und schont so die Ressourcen des Planeten. Flexible (Holz)Systembauweise und kompakte Gebäudevolumen ermöglichen kostengünstiges Bauen. Die eingesetzten, nachhaltigen Baumaterialien wie Holz, Lehm, Stroh etc. werden so verbaut, dass sie sortenrein dekomponierbar sind. Die notwendige Energie wird so weit möglich lokal generiert - PV auf Dächern und teilweise Fassaden, sowie Geothermie kommen zum Einsatz.

    Idee
    2024
  • Dachlandschaften Bremen, Bremen

    Im Rahmen der Strategie Centrum Bremen 2030+ hat die Stadt Bremen das Potenzial von Dachflächen für die Transformation der Innenstadt erkannt und erste Maßnahmen zur Umsetzung ergriffen. Das Handlungskonzept Dachlandschaften im Centrum Bremen bietet neue Perspektiven für die innovative Nutzung von Dächern. Dabei wurden private und öffentliche Eigentümer:innen von Einzelhandels-, Büroimmobilien und Parkhäusern unterstützt, um die Potenziale ihrer Dächer zu identifizieren.

    Die geplante Umwandlung von Dachflächen soll neue Räume für Mensch und Natur schaffen und die Innenstadt beleben. Möglich wären Nutzungen wie soziale Begegnungsorte, kulturelle und gastronomische Angebote, urbane Lebensmittelproduktion, die Förderung von Biodiversität, die Verbesserung des Mikroklimas sowie Energieerzeugung. Pilotprojekte sollten nach Prüfung der statischen, bautechnischen und rechtlichen Voraussetzungen realisiert und durch Fördermittel des Bundesprogramms Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ) unterstützt werden.

    Das Projekt offenbarte jedoch, dass die Umsetzung durch statische, baurechtliche und wirtschaftliche Herausforderungen erheblich erschwert wurde. Obwohl viele Eigentümer:innen aufgeschlossen waren und die stadtplanerischen Voraussetzungen günstig waren, passten Förderbedingungen und bauliche Gegebenheiten oft nicht zusammen. Dennoch liefert das Konzept wichtige Erkenntnisse zur Transformation des Immobilienbestandes und zeigt, dass realistische, langfristige Ansätze notwendig sind, um nachhaltige und zukunftsorientierte Dachlandschaften zu entwickeln.

    Die Ergebnisdokumentation des Handlungskonzepts finden Sie hier.
    Den Dachkatalog finden Sie hier.

    abgeschlossen
    2023-2024