• Max-Becker-Areal

    Das 17,3 ha große ehemalige Max-Becker-Areal in Köln-Ehrenfeld ist heute stadträumlich isoliert und emissionsbelastet. Die Umgebung ist geprägt von Defiziten in der Freiraum- und Nahversorgung und stellt eine strukturelle und programmatische Zäsur in der ansonsten kleinteiligen Veedel-Struktur des linksrheinischen Stadtgebietes dar.

    Mit dem Ehrenfelder Best-Of entsteht ein offenes, charakterstarkes Quartier, das eine hohe städtebauliche Dichte mit offenen, vielfältig vernetzenden und reichhaltig programmierten Freiräumen verbindet. Es ist ein Kölner Veedel im besten Sinne: Wohnen, Arbeiten, Kultur und Bildung sind kleinräumlich gemischt und auf kurzen Wegen miteinander vernetzt. Die Mischung der Nutzungen erfolgt dabei aus dem städtebaulichen Konzept abgeleitet auf Baufeldebene.

    Das neue Quartier ist grün, kulturell verankert und kreativ anziehend. Ortsprägende Bau- und Freiraumtypologien fügen sich in ein buntes Mosaik und schaffen Angebote für unterschiedlichste Lebensstile und Altersgruppen. Die städtebauliche Entwicklung bildet dabei einen strukturellen und programmatischen Brückenschlag zwischen den Veedeln Ehrenfeld, Müngersdorf und Braunsfelds. Urbane Dichte und Vielfalt treffen auf ein grünes Netz mit vielfältigen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten.

    in Bearbeitung
    2023
  • Quartiere im Kreislauf. Zwischen Taunus und Frankfurt

    CITYFÖRSTER freut sich über die einstimmige Auswahl des Entwurfes für den geplanten „Stadtteil der Quartiere" in Frankfurt Nordwest. Gemeinsam mit urbanegestalt (Köln) hat sich das Architekturbüro gegen sechs namhafte Teams mit einem Konzept durchgesetzt, das städtisches Wachstum mit der Etablierung von Kreisläufen verbindet.

    Wie könnten auf dem bisher landwirtschaftlich geprägten Untersuchungsgebiet am Rande Frankfurts bis zu 10.000 Wohnungen und 8000 neue Arbeitsplätze entstehen?

    Das Konzept von CITYFÖRSTER und urbanegestalt gibt nicht bloß eine schlichte Antwort sondern liefert eine große Besonderheit: Das Untersuchungsgebiet bleibt zu 75 Prozent unbebaut. Die landschaftliche Weite und der Bezug zum Taunus bleiben erhalten. Der Entwurf ist nach dem Prinzip „Landschaf(f)tStadt" konsequent aus den Potentialen des Freiraums entwickelt.

    Um möglichst viel Landschaft zu schonen, wurde die Bebauung auf kompakten Flächen untergebracht Dies bedeutet beispielsweise den Verzicht auf Einfamilienhäuser und das Planen von größtenteils fünf- bis sechsgeschossigen, vereinzelt auch höheren Gebäuden. Die U- und Stadtbahnen bilden das Rückgrat der Quartiere; das Erweiterungsgebiet „Steinbach-Ost" schließt direkt an die schon vorhandene S-Bahn-Trasse an. Östlich der Autobahn wird das Netz durch die Verlängerung der Frankfurter U-Bahnlinie 7 und der Regionaltangente West ergänzt. Die Quartiere sind in Teilbereichen autofrei.

    Es sollen zirkulär organisierte Quartiere entstehen – Quartiere im Kreislauf, die einen erheblichen Beitrag zur Versorgung mit Wasser, Energie und Nahrung leisten, die eine umweltverträgliche Mobilität fördern, die das Stadtklima regulieren und die Biodiversität stärken sowie Orte für sozialen Austausch und Gemeinschaft anbieten.

    Alle Fakten im Überblick

    4 neue Quartiere
    bis zu 10.000 Wohnungen
    bis zu 8.000 neue Arbeitsplätze
    5 Schulen
    20 Kitas
    5-Minuten-Distanzen: Arbeitsstätte, Laden, ÖPNV-Haltestelle, Schule, Park sind innerhalb von 5 Minuten zu Fuß zu erreichen.
    47 ha öffentliches Grün innerhalb der Quartiere
    425 ha Untersuchungsgebiet
    75 % des Untersuchungsgebiets bleiben unbebaut

    abgeschlossen
    2021
  • Ecovillage - im Kreislauf entworfen

    Mit der Entwicklung des ecovillage in Hannover besteht die große Chance einen wichtigen Beitrag zu zukunftsorientierter Stadtentwicklung zu leisten. Auf diese Weise bisher einmalig in Deutschland sollen, basierend auf den genossenschaftlichen Grundwerten Gleichwertigkeit, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Vielfalt, bis 2026 ca. 500 Wohnungen auf rund 5 Hektar Land entstehen.

    Eine der vielen Besonderheiten des ecovillages ist die Suffizienz, die es sich als Leitsatz gegeben hat: Durch Teilen mehr haben. Ein höchst flexibler Ansatz, der nicht nur gepriesen, sondern gelebt wird. So gibt es unter anderem eigens ein Gästehaus, in welchem Besuch unterkommen kann, der nicht in die eigene Wohnung passt. Neben einem Co-Working Space und Werkstätten gibt es auch Gemeinschaftsräume in den Gebäuden und Gärten, die der Allgemeinheit gehören und von allen genutzt werden können.

    Im Mittelpunkt des städtebaulichen Entwurfs steht das lebendige Zentrum mit Dorfplatz, das von der Allmende umgeben ist. Sie ist das grüne Herz des ecovillage. Hier wird Wasser versickert, Lebensmittel produziert und Gemeinschaft gelebt.

    Ausschlaggebender Faktor für die Entwicklung ist der Anspruch, eine CO2-neutrale Siedlung zu werden. So wird alles aus Holz gebaut und zusätzlich die Versiegelung der Fläche minimiert. Die Biodiversität wird gefördert und Grau- und Regenwasser mit Hilfe einer Pflanzenkläranlage aufbereitet und gereinigt. Eingeleitet in einen biotopartigen See, versickert und verdunstet es oder dient den Bewohner*innen zum Bewässern ihrer Gärten.

    Auch das Mobilitätskonzept verfolgt bezüglich Zukunftsfähigkeit hehre Ziele: Es fokussiert voll und ganz die Nahmobilität. (ÖPNV und Fuß- und Radwegeverkehr). Konkret bedeutet dies nur 0,2 Autostellplätze pro Wohneinheit. Im Gegenzug dazu stehen jedoch großzügige Flächen für (Lasten-)Fahrräder, Leihstationen, Bollerwagen, etc. bereit. Ein direkter Anschluss an die Stadtbahn rundet dieses Konzept ab.

    Das ecovillage versteht sich als Vorreiter in einer längst überfälligen Grundsatzdiskussion, in der Genügsamkeit als Philosophie verfolgt wird.

    Alle Fakten im Überblick

    500 Wohneinheiten
    900 Einwohner*innen
    5 ha Gesamtfläche
    2 ha Gartenland
    3100 m² Gewerbe
    2500 m² Gemieinschaftseinrichtungen
    Baubeginn 2021
    Fertigstellung 2026
    Mehr Informationen: ecovillage-hannover.de

    in Bearbeitung
    2020
  • Wasserlagen Herne - Masterplan

    Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung bis 2035 zeigt auch in Herne den Trend zu einer Wohnraumknappheit auf. Trotz dieser Entwicklung prägen Leerstand und untergenutzte Flächenpotenziale den Raum der Wasserlagen. Durch die starke gewerblich-industrielle Prägung des Raumes und die Dominanz der großen Infrastrukturen sind die bestehenden Wohnlagen hohen Lärmbelastungen ausgesetzt. Geringe Freiraum- und Kulturangebote, eine erschwerte Durchlässigkeit für Fuß- und Radverkehr, sowie große Schwächen in der zu stark auf den MIV ausgerichteten Nahmobilität verstärken die Problematik isolierter Wohnlagen und die damit einhergehende soziale Schieflage im Raum. Untergenutzten Flächen, Leerständen sowie Brachflächen fehlt es an einer zusammenhängenden Entwicklungsperspektive. Hinzu kommen die defizitären Umstände im Wohnungsbestand und die äußeren Einflüsse der Klima-, Energie-, und Gesundheitskrisen mit ihren ganz eigenen Herausforderungen. Dieser Abwärtsspirale gilt es durch eine integrierte und zukunftsorientierte Planung für den Gesamtraum der Wasserlagen entgegenzuwirken. Die Planungsziele legen daher ihren Fokus auf ein diversifiziertes Wohnangebot mit einer hohen sozialen Vielfalt und programmatischen Durchmischung; auf die integrierte Entwicklung von qualitativ hochwertigen Gewerbeflächen und den Einklang von Wohnen, Arbeit, Industrie, Freiraum, Freizeit und Verkehr. Einer multimodale, verkehrliche Anbindung und die strukturelle, freiräumliche Vernetzung des Gesamtraums kommt eine zentrale Schlüsselrolle zu. Übergeordnete Klimaziele rücken dabei in den Fokus und verknüpfen sich mit laufenden Prozessen wie dem Kohleausstieg oder den Hochwasser- und Hitzeschutz durch den Emscherumbau und Schwammstadtprinzipien.

    abgeschlossen
    2022
  • Campuswelten Lübeck

    Auf dem Campus ist neben der Universität auch die Technische Universität, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und weitere Forschungseinrichtungen angesiedelt. Im Zuge der Neugestaltung wurden strategische Leitlinien entwickelt, um das Wachstum zu einem zusammenhängenden Campus zu steuern. Dabei wurde der Fokus auf die Entwicklung bestehender Strukturen sowie den Erhalt und die Qualifizierung der Grünflächen gelegt. Die Entwicklungsstrategien sind inhaltlich und zeitlich voneinander unabhängig und können auf unvorhersehbare Geschehnisse flexibel reagieren.

    Die Profilierung von charakterstarken Teilräumen gibt dabei Orientierung bei der Platzierung von neuen Funktionsbausteinen, erzeugt Synergien zwischen diesen und dient der Orientierung innerhalb des Campus durch Wiedererkennbarkeit. Neben hochwertig gestalteten Orten des Ankommens schafft ein Wissenspfad Klarheit in der Durchwegung des Quartiers.

    Um ein eigenständiger, lebendiger Stadtteil zu werden, wurde eine Nutzungsintensivierung über Wohnnutzungen und gemeinschaftliche Einrichtungen angestrebt. Mindergenutzte Orte werden aktiviert und neu programmiert. Die Stadtzugehörigkeit wird durch zahlreiche Verknüpfungen mit der Umgebung verstärkt. Bestehende Barrieren wie Zäune werden entfernt.

    in Bearbeitung
    2022
  • Düsseldorfer Mosaik

    Wie kann Düsseldorf auf den demographischen Wandel reagieren? Wer spielt bei aktuellen Stadtentwicklungsprozessen welche Rolle? Wo kann bezahlbarer Wohnraum entstehen? Wie weit ist die freie Landschaft, der nächste Spielplatz entfernt? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen die Bürgerschaft Düsseldorfs. Das „Raumwerk D", das sich parallel zu dem „Mobilitätsplan D" entwickelt, soll für solche Fragen gemeinsam erarbeitete Antworten liefern. Das in diesem Rahmen ermittelte Raumbild ist kein Plan im herkömmlichen Sinne. Es orientiert sich am heutigen Zustand der Stadt- und Landschaftsräume und hebt strukturgebende Elemente hervor. Es markiert identitätsbildende Orte, sowie stadtgliedernde Strukturen, die wichtige Funktionen für die Orientierung übernehmen. Darüber hinaus markiert es räumlich bildhaft die Qualifizierung und Profilierung der Stadträume und die Schwerpunkte der Stadtentwicklung. Die Teilnehmer*Innen des Dialogprozesses haben das Raumbild mit inhaltlichen und darstellungsbezogenen Vorschlägen angereichert und präzisiert.

     

    https://www.duesseldorf.de/stadtplanungsamt/stadtentwicklung/raumwerkd.html

    in Bearbeitung
    2019
  • Rahmenplan Hafenband+

    maritim. grün. gemeinschaftlich.

    Der Rahmenplan für das Quartier Hafen-Ost in Flensburg bildet die Grundlage für die Entwicklung und Transformation des Hafen-Ost in ein klimagerechtes und Suffizienz orientiertes Stadtquartier mit gemischten Nutzungen und vielfältigen Freiräumen.

    Ausgehend von drei möglichen Entwicklungsszenarien wurde ein kooperativer Entwicklungsprozess zur Erstellung des Rahmenplans unter Einbindung der Stadt, Politik, Stakeholdern und der Bevölkerung durchgeführt. Ergebnis ist das Synthese-Szenario „Hafenband + maritim, grün, gemeinschaftlich", welches die Grundlage für die Rahmenplanung schafft.

    Neben dem Rahmenplan mit städtebaulich-landschaftsplanerischen Konzept, einem Entwicklungs- und Nutzungskonzept sowie einem integrierten Mobilitätskonzept, liegt der Fokus unter dem Thema „Wie wird weniger genug?" auf der Entwicklung eines Suffizienz-Quartiers für ca. 1000 WE und bis zu 2.000 AP in innerstädtischer Lage.

    in Bearbeitung
    2021
  • Green Zipper Heidelberg

    Das Konzept für das Patrick Henry Village in Heidelberg verwandelt die ehemalige monofunktionale Militärkaserne in einen multifunktionalen und identitätsstiftenden Lebensraum. Die Stadt wird durch die Landschaft geschaffen und nutzt sie als „Green Zipper" (grünen Reißverschluss), der einen großzügigen Verbindungsraum für die Bewohner schafft.

    Das Design bietet das Potenzial, bestehende Defizite in den strukturellen Bau- und Freiraumstrukturen der aktuellen Bestandszeilen der 1950er Jahre neu zu ordnen, gestalterisch zu differenzieren und vielfältig zu programmieren. Entstanden ist ein lebendiges Quartier für Mensch und Natur mit Freiflächen und Gebäuden aus Holz, die vielfältig genutzt werden können. Zum Erreichen dieser Ziele bedarf es:

    • einer Ausdifferenzierung des Freiraumgerüsts zu Räumen mit eigenen Charakteren, Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Alters- und Interessensgruppen.

    • der Schaffung einer vielfältigen Landschaft zur Beförderung der Biodiversität, Verbesserung des Mikroklimas und Stärkung lokaler Stoff- und Wasserkreisläufe. So sind die beiden Grünfinger extensiv naturnah gestaltet, weisen eine Vielzahl von Biodiversitätsflächen auf, integrieren den Baumbestand und greifen die vorhandene Topografie auf. Die Flächen avancieren somit nicht nur zu gestalterisch kraftvollen Elementen, sondern dienen auch dem Ausgleich der Be- und Anwohner und als Lebensraum für Tiere.

    • einer sensiblen Transformation des Gebäudebestands und städtebaulichen Akzentuierung der Communityfinger durch baulich vielfältige Ergänzungen in Holzbauweise.

    • der Etablierung von offenen Erdgeschossen mit einem hohen Grad an Mischnutzung entlang der Communityfinger sowie der Schaffung eines breiten Wohnraumangebots. So gibt es von einer KITA bis hin zu einem Waschsalon und Nachbarschaftsläden für Bewohner*innen, auch Platz für gewerbliche Nutzungen von Fab-Lab und Maker Space, über Manufakturen bis hin zu Ausstellungen und Veranstaltungen. Das vorhandene Wohnraumangebot wird dabei um weitere, vielfältige Wohnformen (Kleinstwohnungen, Clusterwohnungen, WG-Wohnungen, Familienwohnungen, Alten-wohnen etc.) angereichert. Gleichzeitig bleibt der Charakter einer ruhigen Wohnsiedlung an den Übergängen zu den Grünfingern erhalten.

    • der Weiterentwicklung des Bestandes zugunsten der bereits aufgewendeten grauen Energie.

    • der Fokussierung zukunftsweisender Mobilität, also „Mobilität als Service" und aktive Fortbewegung. Gut eingebunden in einen Umweltverbund aus Straßenbahn, Shuttle-Bus und Quartiersgaragen entlang des Parkways ist innerhalb des Quartiers eine autoarme Mobilität vorgesehen, welche auf Fahrradfahrende sowie zu Fuß Gehende ausgerichtet ist.

    in Bearbeitung
    2021
  • New Istropolis

    CITYFÖRSTER und KCAP entwerfen ein neues Kulturviertel für Bratislava in der Slowakei. In Trnavské mýto wird es ein hochmodernes Konzert- und Kongresszentrum geben eingebettet in ein modernes offenes Viertel mit einer Vielzahl von Grünflächen und Plätzen.

    Immocap, der Eigentümer von Istropolis und der angrenzenden Liegenschaften, hat seine Vision von New Istropolis vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit den internationalen Architekturbüros KCAP und CITYFÖRSTER entwickelt wurde. Das Ziel des Projekts ist es, in Bratislava ein multifunktionales kulturellesund soziales Zentrum mit einer Architektur auf höchstem Niveau zu entwickeln und so ein seit langem verdientes kulturelles Wahrzeichen für die slowakische Hauptstadt zu schaffen.

    Die neue multifunktionale Halle ermöglicht es Istropolis, die tatsächlichen Bedürfnisse von Bratislava zu erfüllen und das Potenzial von Trnavské mýto zu nutzen, und wird den Kultur- und Kongresstourismus fördern. New Istropolis bietet die Möglichkeit, bis zu drei verschiedene Veranstaltungen gleichzeitig durchzuführen, darunter Akustik-, Rock-, Jazz-, Popkonzerte, Kulturereignisse sowie Konferenzen und Kongresse verschiedener Größenordnungen. Die Halle bietet eine maximale Kapazität von 3000 Sitzplätzen und 5000 kombinierten Plätze zum Sitzen und Stehen. Die besondere Sitzkonfiguration im Oval bringt das Publikum nahe an die Bühne und schafft ein Gefühl der Intimität und Verbundenheit mit den Darstellern.

    Trnavské mýto ist ein wichtiger Mobilitätsknotenpunkt in Bratislava und hat großes Potential für die Stadtentwicklung. Das Projekt zielt darauf ab, diesen wichtigen, aber lange vernachlässigten Teil der Stadt, neu zu beleben. Neben dem kulturellen Veranstaltungsort von Weltklasse wird es einen Park mit Promenade, Springbrunnen und Radwegen geben. Öffentliche Bereiche sind den Besuchern den ganzen Tag über zugänglich, während der Platz Aktivitäten der Gemeinschaft, wie saisonale Märkte unterstützt und entwickelt.

    in Bearbeitung
  • Parkway Heidelberg

    „Denkt zuerst an die Menschen, dann an Verkehrswege. Eine gute Stadt ist wie eine gute Party. Die Leute bleiben dort länger als nötig, weil sie sich wohlfühlen." Dieses Zitat des dänischen Stadtplaners Jan Gehl fasst unser Planungsverständnis für den Parkway gut zusammen.

    Der Parkway ist ein Ort, der feinteilig vernetzt, Gebäude- und Freiraumnutzungen vielfältig in Beziehung setzt und aktiv die Klimaresilienz unter¬stützt. Ein grüner und vielfältiger Raum, der die Gegensätze MOBILITÄT und VERWEILEN immer wieder neu miteinander verknüpft. Aufgrund der wertvollen und raumprägenden Bestandsbäume im Patrick-Henry-Village als Ausgangslage wurde der Trassenverlauf so konzipiert, dass so viele Gehölze wie möglich erhalten bleiben. Das Niederschlagswasser wird in Mulden, Rigolen und Regengärten als wertvolle Ressource gespeichert und kommt so Pflanzen und Grundwasser zugute. Die befestigten Flächen werden auf ein Minimum reduziert und als helle Oberflächen ausgebildet.

    Als Pflastermaterial wird ein neu entwickelter und markteingeführter Klimastein
    verwendet, der Niederschlag aufnimmt und so viel Wasser verdunsten kann wie eine Wiesenfläche (50% statt 11% bis 18% wie bei konventionellen Pflastersteinen).
    Der Parkway übernimmt die Funktion eines linearen Parks mit hoher Freiraum-, Begegnungs- und Aufenthaltsqualität, dient als innerer und äußerer Verteiler für das Patrick-Henry-Village und stellt für die unterschiedlichsten urbanen Mobilitätsarten einen sicheren Rahmen.

    abgeschlossen
    2023
  • Marconiplein

    Nexus, aus dem Lateinischen „nectere", bedeutet eine „Verbindung oder eine Reihe von Verbindungen, die zwei oder mehr Dinge zusammenführen". Marconiplein befindet sich in der Tat am Schnittpunkt verschiedener Ströme: nicht nur Mobilität, sondern auch Ökologie, Gewässerschutz und Entwicklung.

    Unsere Vision wurzelt im Verständnis dieses Raums als komplexen Knotenpunkt, an dem traditionell dem Verkehr absolute Priorität eingeräumt wurde. Unser Vorschlag zielt darauf ab, das Paradigma von Marconiplein in einen hochwertigen öffentlichen Raum umzukehren, dem die Infrastrukturstrategie folgt. Die Gestaltung des neuen Ortes wird vom Prinzip der Enthüllung geleitet. Infrastrukturen werden folglich weder begraben, versteckt oder erhöht, sondern durch technologischen Fortschritt und akkurate städtische Lösungen intelligent in das neue Design integriert.

    Konkrete Lösungen reichen von angeschrägten Plätzen, neuen vertikalen Querschnitten und mehr Eingängen bis zur Förderung des Platzes als nahtlosen öffentlichen Raum, in dem die Infrastruktur nicht mehr als von der Stadt getrennt wahrgenommen wird.

    abgeschlossen
    2021
  • Masterplan Nové Dolíky, Slany

    Unser Wettbewerbsbeitrag sieht ein autofreies Quartier vor, das in einer kleinstädtischen Umgebung durch die Gestaltung einer transformativen Entwicklung und einer Synergie mit blau-grüner Infrastruktur eine attraktive Lebensumgebung für zukünftige Bewohner*innen schafft und die Stadtsilhouette abschließt.

    Der ruhende Verkehr wird in drei thematisch unterschiedlichen Mobility-Hubs an den äußeren Rändern des neuen Quartiers verlagert. Dies ermöglicht die Gestaltung großzügiger öffentlicher Räume. Die blaue-grüne Achse, die sich von Westen aus der landwirtschaftlichen Fläche in Richtung Stadtzentrum im Osten in das Quartier zieht, fungiert als Rückgrat des Entwurfs und Mobilitätsachse für den Rad- und Fußverkehr. Entlang dieser Achse finden sich Retentionsflächen und Grünräume von unterschiedlicher Größe und eine Vielfalt an privaten und öffentlichen Räumen. Die städtebauliche Struktur, die das Konzept begleitet, wurde sorgfältig gestaltet, um eine kompakte Entwicklung mit diversen Typologien und Finanzierungsmodellen zu schaffen. Entlang des blau-grünen Boulevards reihen sich 4-6 geschossige Punktbauten, die frei in der Landschaft platziert sind. Die privaten, nachbarschaftlichen Plätze, die sich dahinter aufziehen, verbinden die einzelnen Wohnblöcke miteinander.

    Der Quartierseingang wird durch einen Hochpunkt, einen Versorgungs-Mobilityhub und den zu einem neuen Kultur- und Quartierszentrum umgenutzten Supermarkt gerahmt. Dies bietet auch für die angrenzende Nachbarschaft und alle Bewohner*innen von Slany eine attraktive Anlaufstelle, die zum Verweilen einlädt.

    Idee
    2023
  • Münster-Hiltrup Ost

    BLAU-GRÜNE NACHBARSCHAFTEN

    Der Entwurf greift die Potenziale auf, ein durchgrüntes, klimaangepasstes und autoarmes Quartier für Münster Hiltrup zu schaffen, welches sich harmonisch in die vorhandene Landschafts- und Siedlungsstruktur einfügt. Vier kompakte Nachbarschaften mit großer Kontaktfläche zum Freiraum werden durch vielfältige Grünzüge im Inneren (Grünes Delta) sowie einem engmaschigen Rad- und Fußwegenetz verknüpft und nach Außen attraktiv angebunden. Der MIV-Verkehr wird auf ein Minimum reduziert und Stellplätze gebündelt. Innerhalb der Nachbarschaften bilden die Mobility-Hubs Alltagsmittelpunkte. Eine kleinteilige, differenzierte Bebauungsstruktur mit EG-Nutzungen an den Nachbarschaftsplätzen, sozialen Funktionen und verschiedenen, gemischt angeordneten Typologien lassen eine menschenzentrierte Maßstäblichkeit mit ruralem Charakter erwarten. In Verbindung mit einem innovativen Klimaanpassungskonzept und einem ökologischen & energetisch hohen Anspruch entsteht eine zukunftsgerichtete Quartiersentwicklung für Hiltrup.

    Das Regenwassermanagement folgt dem Prinzip der Schwammstadt mit dem Ziel, den Eingriff in den natürlichen Wasserhaushaushalt zu minimieren, ein naturnahes Niederschlag-Abflussverhalten zu erreichen, eine ausreichende Reinigung des anfallenden Oberflächenabflüsse zu gewährleisten, Überflutungen im Siedlungsgebet zu verhindern und die Abflussspitzen in die Gewässer auf ein natürliches Maß zu senken. Die Umsetzung erfolgt möglichst weitgehend durch naturnahe Methoden mit einem geringen Anteil technischer Bauwerke. Neben den rein wasserwirtschaftlichen Aspekten werden so ökologische Vorteile wie erhöhte Biodiversität und die Reduzierung von Hitze erreicht. Gleichzeitig werden so blau-grüne Strukturen geschaffen, die das Element Wasser für die Bewohner:innen erlebbar machen.

     

    Idee
    2023
  • MAGNUM-Areal Osnabrück

    Die DNA des Magnum Areals aus industriellem Erbe und landschaftlicher Sukzession bildenden Ausgangspunkt für die Transformation zu einem klimaresilienten Quartier. Der einzigartige Charakter des ehemaligen Stahlwerks äußert sich räumlich in der Überlagerung der Maßstäbe von Menschen, Maschine und Natur, der Atmosphären zwischen engen Gassen und weiten Plätze.


    Dieses produktive Wechselspiel schreibt in stetiger Veränderung die Geschichte des MagnumAreals weiter. Aus dem Ort leiten sich drei Teilräume (Wasser-Höfe, Wald-Campus, Werk-Cluster) mit jeweils eigenständigem Profil ab, welche Synergien untereinander und mit der Nachbarschaft bilden. Die Magnum Meile verbindet die drei Teilbereiche als lebendiges Rückgrat des Quartiers und die im Westen und Osten angrenzenden Stadträume.


    Für das Quartier werden eigene Systeme zum Umgang mit Wasser und Boden entwickelt. Sie dienen zur Bewässerung, Grauwassernutzung und Kühlung des Quartiers. Ziel ist es, den Abtrag und Bodenaustausch zu minimieren. Es soll so viel anfallendes Wasser wie möglich gesammelt, gefiltert und wieder verwendet werden. Dazu wird es in gebäudeintegrierten Zisternen gespeichert. Aufgenommene Materialien werden möglichst wieder
    verwendet. Bestehende Strukturen, wie das Wäldchen oder auch Hallenkonstruktionen werden integriert und hieraus der Charakter des Freiraums und der Gebäudestrukturen entwickelt. Die Transformation wird als schrittweiser, lernender und wertschätzender Prozess gestaltet.

    abgeschlossen
    2023
  • Schamotte-Quartier

    Vom Fabrikstandort zum grünen Lebensquartier!

    Die Konzeption für das Areal der ehemaligen Schamotten-Fabrik in Bonn Duisdorf sieht die Transformation des Industriestandorts zu einer grünen Nachbarschaft mit hoher Wohnqualität vor. Die städtebauliche Anordnung der Gebäude leitet sich aus der Lärmeinwirkung aus Norden sowie der Lage im Inneren eines größeren Stadtblocks ab. Eine viergeschossige Riegelbebauung mit Staffel entlang der Bahntrasse schirmt das Quartier vom Lärm ab. Zwei polygonale viergeschossige Solitärgebäude im Süden bilden den Übergang zur aufgelockerten Bebauung der Umgebung. Die baugleichen Gebäude fügen sich in ihre Umgebung ein, indem sie gegeneinander verdreht sind und durch Rücksprünge und Abknickungen vielfältige und spannende Räume ausbilden.

    In Verlängerung der Zufahrt im Westen des Gebiets entsteht ein Quartiersplatz, der als identitätsstiftende Adresse und Treffpunkt fungiert. In Richtung Osten erstreckt sich ein grüner Freiraum, an welchem sich die gegenüberliegenden Eingänge der Gebäude befinden.

    Die angrenzenden städtischen und privaten Grundstücke im Osten und Westen können in das städtebauliche Bild integriert werden. Das Bestandsgebäude, eine Obdachlosenunterkunft, kann erhalten bleiben und durch eine Aufstockung und die Ergänzung von Balkonen weiterentwickelt werden. Südlich davon befindet sich ein weiterer viergeschossiger baugleicher Solitärbaukörper. Die grüne Verbindung in der Quartiersmitte kann verlängert werden und endet im Osten an einer Grünfläche mit Spielplatz. Im Westen kann nach dem Rückbau der Bestandsvilla ein Solitärbaukörper dem Quartiersplatz eine klare Kante gegenüberstellen und die Lärmeinwirkung ins Quartiersinnere minimieren.

    Alle Neubauten sind als Holz-Hybridbauten geplant und können durch die größtenteils rückbaubare Konstruktion recycelt und später in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Lärmschutz sowie Raumbildung und Sicherstellung der Wohnqualität sind nicht von der Entwicklung der Nachbargrundstücke abhängig. So entsteht also auch ohne diese ein in sich funktionierendes und grünes Wohnquartier.

    abgeschlossen
    2022