• Treetop Trail in Lagodechi, Lagodechi

    Der Lagodechi Nationalpark im äußersten nordosten Georgiens an den Südhängen des Kaukasus mit Höhen von 590 bis 3500 m ist eines der am besten erhaltenen Gebiete der Welt für vielfältige Naturlandschaften. Das Projekt zur Entwicklung eines Baumwipfelpfades als neues touristische Attraktion soll mehr Besucher anziehen und den Nationalpark zu einem attraktiven Ziel für den Ökotourismus machen.

    Das Konzept betont den Wald als Protagonisten und schlägt ein minimalistisches Design vor, welches aus einem kreisförmigen Pfad besteht, der allmählich die Baumkronen hinaufführt. Zusätzliche Programme werden hinzugefügt um das Erlebnis im Wald zu verbessern. Dazu gehören ein Wachturm, eine Kuppel, ein großes Netz, eine Höhle und mehrere Plattformen.

    in Bearbeitung
    building permission 2019
  • Quartiersinsel Heiterblick, Leipzig

    Der landschaftliche und städtebauliche Raum von Heiterblick-Süd ist durch typologisch sehr unterschiedliche Siedlungscluster innerhalb eines durch Wald- und Landwirtschaft geprägten Freiraumes charakterisiert. Das landschaftlich-städtebauliche Konzept des Entwurfs greift diese vorgefundene Struktur auf und ergänzt die bestehenden Siedlungscluster um einen weiteren – die Quartiersinsel Heiterblick.

    Die neue Quartiersinsel Heiterblick präsentiert sich als kompakt, strukturiert und effizient erschlossen, mit einer breiten Vielfalt an Gebäudetypen. Die umgebenden Landschaftsräume fassen die Quartiersinsel fließend, kontinuierlich und vernetzend. Die kompakte Gestaltung der Insellage des neuen Quartiers führt den Landschaftsraum des Paunsdorfer Bogens sowohl nördlich als auch südlich weiter und vernetzt sich räumlich mit den Wald- und Felderflächen östlich der Autobahn.

    Die kompakte Quartierskontur faltet sich nach innen und schafft grüne Finger, die als Klimakorridore fungieren und einen effektiven Luftaustausch im Quartierinneren gewährleisten. Die Lauflänge des Wiesensaums als Übergangsbereich zur Landschaft wird maximiert und wertvolle Biotopfunktionen begünstigt.
    Durch die aus dem Wiesensaum verlängerten grünen Finger entstehen insgesamt fünf Cluster, die sich im Zentrum überlagern und eine gebündelte, zentrale Quartiersmitte mit großer Nutzungsvielfalt bilden. Neben der übergeordneten Quartiermitte schaffen fünf Anger De¬zentrale und Treffpunkte für die unterschiedlichen Nachbarschaften. Die Anger sind grüne Wohnzimmer der Nachbarschaften und stellen niederschwellig nutzbare, flexible Aktivitätsflächen in direkter Wohnungsnähe bereit.
    Die einzelnen Nachbarschaften weisen eine hohe Vielfalt unterschiedlicher Wohntypologien auf: Punkthäuser, Laubenganghäuser, gestapelte Reihenhäuser, Clusterhäuser auch für gemeinschaftliche Wohnformen (Baugruppen/Genossenschaften), Zeilenbauten sowie offene und geschlossene Blockränder erzeugen einen Typologiemix mit einer Vielzahl an privaten und gemeinschaftlich genutzten Grünräumen und Freiflächen.

    abgeschlossen
    2024
  • Landschaftscampus, Flensburg

    Auf dem Campus Flensburg steht die Landschaft im Mittelpunkt. Auf dem Gelände, das sich die Europa-Universität Flensburg (EUF) und die Universität Flensburg teilen, stehen dichte urbanere Strukturen weiten, ungestörten Naturräumen gegenüber. Aufgrund seiner Nähe zum Stadtzentrum ist der Campus ein wichtiger Ort, um den Bürgern den Zugang zur Natur zu ermöglichen, aber auch ein sozialer Raum für Studierende. Unser Entwurf trägt diesem Umstand Rechnung, und schafft es, trotz der Erweiterung des Campus keine zusätzlichen Flächen zu versiegelt.

    Der Plan wurde in einem kooperativen Werkstattverfahren zusammen mit unseren Teamkollegen von TREIBHAUS entwickelt. Er berücksichtigt die unterschiedlichen städtebaulichen Qualitäten der beiden Hochschulen und des verbindenden Landschaftsparks ebenso wie die Bedarfe aller Institutionen, indem er gemeinsame Einrichtungen für alle Nutzer*innen im Herzen des Campus ansiedelt. Ein zentrales Element des Entwurfs ist die Campusschleife, die als wichtiger Fußgängerweg über den Campus führt, die Orientierung erleichtert und Adressen bündelt. Ergänzt wird dieser Weg durch die Gartenschleife, eine grünere Route, die Verbindungen zu den Freiflächen und der Umgebung schafft.

    Die gesamte Campusgestaltung folgt ganzheitlichen Prinzipien der Suffizienz und Zirkularität; der Bedarf an Gebäuden, Infrastruktur und Parkplätzen wird kritisch hinterfragt, nachhaltige Mobilitäts- und Energielösungen gehen Hand in Hand mit integriertem Design, um einen effizienten Ressourceneinsatz zu gewährleisten.

    in Bearbeitung
    2024
  • Henschel Quartier, Kassel

    Das Henschel-Quartier öffnet Denkmäler für die Öffentlichkeit und sichert sie durch flexible Nutzung. Es integriert sich in die Stadt und ist für alle zugänglich. Ziel ist es, die historische Industriekultur zu erhalten und nutzbar zu machen. Denkmalgeschützte Gebäude werden behutsam restauriert und bleiben Teil des öffentlichen Raums. Die industrielle Vergangenheit wird durch minimal-invasive Eingriffe bewahrt, neue und vorwiegend gewerbliche Nutzungenbeleben die alten Hallen. Der Freiraum wird transformiert, historische Spuren wie Gleise und Kranbahnen bleiben erhalten, ergänzt durch Grünflächen und Spielplätze. Städtebaulich schaffen kleinteilige Gebäudetypologien den Übergang zu angrenzenden Quartieren, während Hochpunkte wichtige Orte markieren. Verbindungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen schaffen ein durchgängiges und engmaschiges Netz im Quartier. Der Bestand wird durch Neubauten ergänzt, die sich gestalterisch am Industriecharakter orientieren. Historische Gebäudeteile bleiben erhalten und werden teilweise in den Außenraum integriert. Im Zentrum des Quartiers entsteht eine „Halle für Alle" mit Gastronomie, Kultur und Sport, umgeben von kreativen und gewerblichen Nutzungen.

    Das Henschel-Quartier setzt auf Nachhaltigkeit durch Erhalt der Bestandsgebäude und Weiternutzung grauer Energie. Abbruchmaterialien werden vor Ort recycelt, neue Gebäude aus nachhaltigen Materialien errichtet. Erneuerbare Energien wie Solaranlagen und Geothermie versorgen das Quartier, während Freiräume das Mikroklima verbessern.Die Kombination aus Historie, gewerblichen, kulturellen und innovativen Angeboten macht das Henschel-Quartier zu einem lebendigen Teil Kassels.

     

    abgeschlossen
    2024
  • Zuhause in Gutleut-West, Frankfurt a. M.

    Welche Potenziale hat Frankfurts Zentrum für Konversion und nachhaltige Innenentwicklung? Das Gutleut-Viertel im Herzen Frankfurts ist bislang ein infrastrukturell geprägter Durchgangsort und vom nahegelegenen Mainufer größtenteils isoliert. Das Konzept verfolgt die Vision, das Gebiet im Sinne der produktiven Stadt zu transformieren und dringend benötigten leistbarem Wohnraum mit urbaner Produktion und neuer Quartiersinfrastruktur zu kombinieren.


    Die Gutleutstraße wird zum Klima-Strip und verbindet als linearer Freiraum Nord und Süd des Quartiers. Quer dazu verbinden Klima-Fugen das Quartier mit dem Wasser. Öffentliche und Wohnfolge-Einrichtungen wie Schule, Kita, Nahversorger und Quartierstreff sorgen hier für Frequenz und kurze Wege. Institutionelle Räume Wie Sporthalle oder Theaterstandort öffnen ihre Türen fürs Quartier. Das Mainufer wird als Sport- und Erholungsraum gestaltet und schafft zusammen mit dem Klimastrip einen neuen blau-grünen Quartierscharakter. Im übergeordneten Stadtkontext folgt Gutleut-West zukünftig dem Leitbild einer kontrastreichen, aufgelockerten und grünen Stadtlandschaft. Markante Landmarken wie das Kraftwerk und der Wasserspeicher prägen das Stadtbild und markieren den Übergang zur Innenstadt. Diese charakteristischen Elemente verleihen dem Gebiet eine einzigartige Identität und betonen die Bedeutung des Grünraums in der Stadtentwicklung. Die Leitidee „Infrastruktur als Hebel" verdeutlicht das transformative Potenzial von menschzentrierten Infrastrukturen. Solche Infrastrukturen gehen über ihre ursprüngliche, rein technische Funktion hinaus und schaffen die Voraussetzungen für positive soziale Entwicklungen. Sie bieten die Chance, interessante Akteure aus verschiedenen Bereichen anzuziehen und dadurch Synergien zu schaffen, die weit über das bauliche Umfeld ausstrahlen.

    abgeschlossen
    2024
  • Urbanes Dorf Lörick, Düsseldorf

    Wie lassen sich die Wohnqualität und Lebensgefühl von Stadt und Dorf verbinden? Im Urbanen Dorf Lörick werden sowohl Charakteristika, die als klassisch „urban" bezeichnet werden, wie eine hohe städtebauliche Dichte, Nutzungsmix und gute Infrastruktur, als auch die des „dörflichen" Miteinanders, wie Nachbarschaftsidentitäten und direkter Grünraumbezug, kombiniert. Damit bildet es eine sinnstiftende Ergänzung für den Düsseldorfer Stadtteil Lörick, der durch den Kontrast zwischen urbanen und dörflichen Strukturen geprägt ist.
    Das landschaftlich geprägte städtebauliche Konzept greift die über Jahrzehnte entwickelten, historisch verankerten Feldstrukturen auf, die das Planungsgebiet heute noch prägen und umgeben. Die Landschaft wurde sukzessive in unterschiedlich breite Streifen mit Nord-Süd-Ausrichtung gegliedert und so über Jahre hinweg bewirtschaftet. Diese vorgefundene Struktur wird räumlich aufgegriffen und für die Ansprüche eines urbanen Dorfes transformiert. Analog zu den nord-süd ausgerichteten Feldstrukturen der umgebenden Landschaft entstehen unterschiedlich programmierte „Felderstreifen", die Bebauung und Freiraumnutzungen aufnehmen. Jedes Gebäude erhält eine möglichst große Schnittfläche mit einem landschaftlich geprägten Grünstreifen, sodass trotz hoher städtebaulicher Dichte der Wunsch nach einem Leben im Grünen adressiert wird.

    abgeschlossen
    2024
  • Landesbehördenhaus, Bonn

    Das Areal des ehemaligen Landesbehördenhauses befindet sich im Rahmenplanareal des Bundesviertels in Bonn. Dieser formuliert im Vertiefungsbereich „Labor" für den Standort ein vielfältig gemischtes Quartier mit Wohnschwerpunkt. Nach einer Studie zur Nutzungs- und Baumassenverteilung wurde in 3 städtebaulichen Varianten ein städtebaulicher Rahmenplan erarbeitet.

    Dieser sieht den Erhalt der beiden Bestandsgebäude mit ca. 45.000m² BGF vor, dessen Abriss eigentlich schon beschlossen war. Zwei urbane Wohnhöfe und zwei Hochhäuser mit Sockelebene ergänzen den Bestand der Liegende-8 und des L-Gebäudes zu einem Quartier mit klar definierten Stadträumen und bilden mit dem grünen Forum das robuste Grundgerüst.

    Nördlich leitet ein 120m Hochhaus mit dem Secure-Digital-City-Campus (SDC) und ergänzenden Büroflächen im Sockel über den Auftaktplatz in die Mitte und ins Quartier. Oberhalb des Sockels ist frei finanzierter Wohnungsbau vorgesehen. Das Pendant zum Hochhaus bildet der hybride Nutzungsbaustein am südlichen Eck mit dreigeschossigem Grundschul- und Kita-Sockel und kleinem Wohnhochhaus (max. 40 m), in dem sich geförderte Wohnungen für Studierende und Auszubildende befinden. Der Schulhof liegt unter den Bestandsbäumen entlang der Nahum-Goldmann-Allee, die KiTa-Außenfläche befindet sich auf dem Dach des Sockelgeschosses.
    Die Liegende-8 wird um ein Geschoss in Leichtbauweise aufgestockt, bringt im nördlichen Teil den Nahversorger unter und wird ansonsten vollständig durch die Stadtverwaltung genutzt. Die Erdgeschossbereiche bilden zur grünen Mitte und dem 120m-Hochhaus eine großzügige Arkade an. Zwei großzügige Wohnhöfe (inkl. Bestehendem L-Gebäude) mit aktiven Erdgeschossnutzungen zur Mitte (Gastronomie & Handel) ergänzen den Bestand der Liegenden-8 zu einem urbanen Quartier.

    in Bearbeitung
    2024
  • Georgien: Infrastruktur-Analyse

    Dieses Projekt umfasst eine detaillierte Analyse der Infrastrukturlücken und die Erstellung eines strategischen Aktionsplans für zwei Pilotstandorte in Georgien: Samshvilde in Kvemo Kartli und Pikalebi in Kakheti. Samshvilde ist
    bekannt für sein archäologisches und kulturelles Erbe, während Pikalebi als historisches Tor zu Kachetien dient.

    Der Plan zielt darauf ab, das touristische Potenzial dieser Gebiete zu entwickeln, negative Auswirkungen zu minimieren und die Einbindung von Interessengruppen sowie der lokalen Bevölkerung zu fördern. Er enthält zudem
    Haushaltsvoranschläge für die erforderlichen öffentlichen Investitionen an beiden Standorten.

    Zu den wichtigsten Aufgaben des Projekts gehören die Bewertung der öffentlichen Infrastruktur, die Überprüfung der sozialen und umweltbedingten Auswirkungen und die Einbindung der lokalen Interessengruppen. Der Bericht
    zeigt Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung beider Standorte auf und unterstreicht die Bedeutung einer strategischen Planung mit der Einbeziehung der Bevölkerung.

    In Samshvilde liegt der Schwerpunkt auf der Verbesserung von Straßen, Trinkwasser- und Abwassersystemen. Für Pikalebi wird in dem Bericht ein Entwicklungskonzept vorgeschlagen, dass sich am „Albergo Diffuso" („verstreutes
    Hotel") - Modell orientiert. Dies soll die natürliche Schönheit der Gegend bewahren und die Hotelinfrastruktur harmonisch in die Umgebung einfügen.

    Der Aktionsplan hat das Ziel, Samshvilde und Pikalebi in lebendige und nachhaltige Reiseziele zu verwandeln. Gleichzeitig soll das kulturelle und natürliche Erbe dieser Orte für zukünftige Generationen geschützt werden.

    abgeschlossen
    2024
  • High Q, Hannover

    Städtebauliche Integration erschafft ein Quartier
    In seiner unmittelbaren Umgebung greift das HIGH Q die typologischen und städtebaulichen Charakteristika seiner Nachbarschaft auf. Die vorhandenen Prinzipien der Blockstrukturen, Einschnitte und polygonalen Hochpunkte werden auf das HIGH Q übertragen, um ein städtebaulich harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
    An der Westseite des Baufelds entsteht durch Aufweitung ein Quartiersplatz mit Außengastronomie an der Schnittstelle zwischen Büro und Hotel und damit ein lebendiger Treffpunkt für Alle. Dieser Platz dient auch als Entree für die Hotellobby.

    Markante Erscheinung stiftet Identität
    Ob aus dem vorbeifahrenden Zug betrachtet, als Fußgänger oder vom Fahrrad, das HIGH Q wirkt immer anders und ist doch unverkennbar. Die besondere Fassadengestaltung mit 6 Teilfassaden lässt das Hochhaus schlank sowie ohne Rückseite erscheinen und erzeugt immer neue Eindrücke.

    Wiedererkennungswert und eine Identitätsstiftende Gestaltung sind ein wichtiger Anspruch für dieses Gebäude in dieser exponierten Lage. Einerseits sorgen das Fassadenbild und die markante Form je nach Blickwinkel für vielfältige Eindrücke, andererseits bietet das Gebäude auch in seinem unmittelbaren Kontext vielfältige und besondere Situationen. Der Unterschnitt zur Celler Straße mit Vorplatz bilden eine klare Adresse, der Quartiersplatz bietet eine gemeinsame Mitte für die Nachbarschaft und die unterschiedlich gestalteten Fassaden verbessern die Orientierung und bilden verschiedene Orte aus.

    Idee
    2024
  • Jugendherberge For Future, Lochen

    Im Rahmen der CEWI-Kooperation entwickelte Cityförster ein Umsetzungskonzept, das zeigt, wie die nachhaltige und schonende Sanierung einer Immobilie des DJH Landesverband Baden-Württemberg e.V. durchgeführt werden kann.

    Die Jugendherberge Lochen soll zum Leuchtturmprojekt für Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Suffizienz werden. Dieses Konzept wird auf das Angebot der Jugendherberge sowie die architektonische Gestaltung und Planung übertragen. Dem didaktischen Schwerpunkt des DJH Baden-Württemberg folgend, soll die Jugendherberge ihren Gästen ein pädagogisches Erlebnis bieten, dass ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördert. Das bedeutet Programme mit Nachhaltigkeitsthemen, aktive Naturerlebnisse und Workshops mit lokalen Ressourcen. Dieser Leitgedanke spiegelt sich auch im architektonischen Konzept wider. Die Hauptzielgruppen sind Schulklassen, Freizeit-(Sport-)Gruppen, Tagungsgruppen und Individualreisende wie Wanderer, Radfahrer und Klausurteilnehmer.


    Das Thema der Suffizienz hat zu einer Überarbeitung der Räume und Zimmerangebote in der Jugendherberge geführt: Es werden kleinere Zimmer betont, um das Outdoor-Erlebnis zu unterstreichen, und die Entwicklung eines Sommerhauses für die Hochsaison wird angestrebt. Das Sommerhaus bietet in den wärmeren Monaten zusätzliche Gästezimmer und macht ein Low-Tech-Gebäude ohne Heizung und Kühlung möglich. Dafür wird die bestehende Garage aufgestockt und umgenutzt. Bei der Ankunft auf das Grundstück wird das Sommerhaus zum Blickfang des zirkulären Konzeptes.

    Das Hauptziel der Renovierung besteht darin, die Räume neu zu strukturieren und heutigen sowie zukunfuenftigen Anforderungen anzupassen. Da die Außenanlage 1982 renoviert wurde, liegt der Schwerpunkt auf dem Raumprogramm und den Installationen. Das bedeutet, dass eine minimale Renovierung ausreichend ist. Wo möglich, werden Bauelemente vor Ort oder in der Region gewonnen und wiederverwendet. Bei großen Mengen kommen Materialien auf Basis von recycelten Ressourcen und granulierten Rohstoffen zum Einsatz, beispielsweise recycelter Gummi, Beton und wiederverwendete Holzschindeln.

    Die Jugendherberge am Lochenpass liegt idyllisch im Wald auf den Hügeln, was eine inspirierende natürliche Umgebung schafft. Deshalb sollen die Außenanlagen aufgewertet und um neue Funktionen ergänzt werden, um die Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien zu erweitern und ein nachhaltiges Outdoor-Erlebnis zu ermöglichen.

    Idee
    2024
  • Leben am Sandbachpark, Ratingen

    SUFFIZIENT, DIVERS, ZIRKULÄR

    Das Wettbewerbsgebiet bildet den Auftakt für eine Neustrukturierung des bestehenden Gewerbegebiets zu einem gemischt genutzten Wohnquartier. Zwischen der Kulturachse mit neuer Tram Anbindung im Norden und dem Sandbach mit perspektivischer Parkentwicklung im Süden bietet das Gebiet Potenzial für ein lebendiges Quartier mit Mehrwert für Bewohner:innen, Natur und die Nachbarschaft mit vielfältig nutzbaren Freiräumen, Gebäuden und Angeboten. Der Entwurf basiert auf einem kompakten Städtebau, der die wertvolle Ressource Boden schont und Platz für Natur, Regenwassermanagement und Freizeitnutzungen bietet. Die unversiegelten Flächen ermöglichen eine üppige Vegetation, die Biodiversität befördert, ein ausgewogenes Mikroklima erzeugt und atmosphärisch starke Orte schafft. Zur Beförderung des lokalen Regenwasserhaushaltes wird das Regenwasser vor Ort zurückgehalten, versickert, verdunstet, oder zur Bewässerung von Pflanzen in Zisternen gespeichert. Ein vielfältiger Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeitangeboten erzeugt ein lebendiges,„komplettes" Quartier und reduziert den Mobilitätsbedarf. Ein in der Quartiersgarage organisiertes multimodales Mobilitätsangebot aus Sharing- und E-Mobilitätsangeboten, Lastenrädern, Fahrradanhängern etc. reduziert den Platzbedarf und ermöglicht eine kostengünstige Nutzung aktueller Technologien. Der Ansatz des Suffizienz-Quartiers reduziert zudem individuellen Besitz zugunsten von gemeinschaftlichem Wohlstand, und schont so die Ressourcen des Planeten. Flexible (Holz)Systembauweise und kompakte Gebäudevolumen ermöglichen kostengünstiges Bauen. Die eingesetzten, nachhaltigen Baumaterialien wie Holz, Lehm, Stroh etc. werden so verbaut, dass sie sortenrein dekomponierbar sind. Die notwendige Energie wird so weit möglich lokal generiert - PV auf Dächern und teilweise Fassaden, sowie Geothermie kommen zum Einsatz.

    Idee
    2024
  • Fourth Quadrant of Victory Square, Prague

    Der Entwurf folgte dem strategischen Ziel, sowohl die Funktionalität als auch die ästhetische Qualität des Gebiets nachhaltig zu steigern. Das Team setzte sich zunächst zum Ziel, Engels visionäres Konzept für den Victory Square zu vollenden und einen lebendigen, zentralen Knotenpunkt im Herzen von Dejvice zu schaffen. Durch die Schließung des Halbkreises um den Victory Square betont das Projekt die klare Geometrie des Platzes und schafft eine zusammenhängende Achse, die das Herz des UCT-Campus durchzieht. Der neugestaltete Platz dient als Anziehungspunkt für Studierende, Anwohner und Besucher gleichermaßen und leistet einen Beitrag zur Belebung der Prager Stadtlandschaft.

    Ein zentraler Aspekt des Projekts war die Entwicklung eines neuen städtischen Grundrisses mit symmetrischen Baublöcken, die hochwertige öffentliche Räume in den Vordergrund rücken. Diese Räume sind so gestaltet, dass sie eine durchgängige Vernetzung und Zugänglichkeit aus allen Richtungen bieten. Dadurch wird die räumliche Integration gestärkt und ein harmonischer, fließender Übergang im gesamten Gebiet geschaffen. Die angrenzenden Blöcke folgen einem ähnlichen Grundriss, nehmen jedoch auf unterschiedliche Weise Bezug zu ihrem jeweiligen Umfeld: Der westliche Block umfasst einen abgesenkten Platz in der Mitte der Zikova-Straße, der als lebendiger akademischer und administrativer Knotenpunkt fungiert. Der nördliche Block hingegen bietet eine ruhige Wohnumgebung mit einem halbgeschlossenen Innenhof, der einen Rückzugsort für seine Bewohner und Gäste bildet.

    Die Architektur des Projekts ist von der Umgebung Dejvices inspiriert und vereint moderne Funktionalität mit einem ausgeprägten Sinn für den Ort. Die Fassaden der einzelnen Gebäude sind so gestaltet, dass sie auf Funktion, Kontext und Ausrichtung abgestimmt sind. Die Wohngebäude bieten flexible Grundrisse, die vielfältige Wohnbedürfnisse erfüllen, während die Büro- und Institutsgebäude über großzügige, offene Atrien verfügen, die das Erdgeschoss beleben. Diese Räume sind das ganze Jahr über einladend und lebendig – auch in den Wintermonaten. Außerdem legt das Projekt großen Wert auf Nachhaltigkeit: Energieeffiziente Bauweisen und langlebige Materialien stehen hier im Fokus. Die umliegenden öffentlichen Räume fördern nachhaltige Mobilität und tragen so zu einer grüneren, widerstandsfähigeren urbanen Umwelt bei.

    Idee
    2023
  • Change Factory, Eschweiler

    Städtebau
    Die Change Factory kombiniert flexible Nutzungen und hochwertige Freiräume entlang der Inde und der Indestraße. Ein viergeschossiger Gebäudehochpunkt mit Dachterrasse markiert den Haupteingang und verleiht städtebauliche Präsenz. Die drei zueinander versetzten Gebäudekörper bilden im Norden einen Werkhof und im Süden Terrassen zum Arbeiten und Verweilen zur Inde hin. Nach Norden hin stufen sich die Gebäude zum Friedhof ab. Im Osten befindet sich ein flächeneffizienter Mobilitäts-Hub, der über die interne InnovationsMeile direkt mit dem Haupteingang verbunden ist.

    Freiraum
    Die Change Factory bildet ein identitätsstiftendes Rückgrat des öffentlichen Raums entlang der Inde. Ein großzügiger Vorplatz mit tanzenden Bäumen und Sitzgelegenheiten lädt zum Verweilen ein. Im Süden entstehen offene Terrassen mit Blick auf die Inde. Stadtklimaverträgliche Bäume und eine Integration des lokalen Wasserhaushalts in natürliche Kreislaufsysteme sorgen für Nachhaltigkeit. Dachbegrünung, Vegetations- und Uferflächen verzögern den Abfluss und verbessern das Mikroklima.


    Nutzungsorganisation
    Das Gebäude basiert auf einem Modulbauraster von 8,1m x 8,1m x 4m bzw. 5m im Erdgeschoss. Alle Nutzungseinheiten sind flexibel anpassbar. Die InnovationsMeile verbindet die Geschosse über eine großzügige Treppe untereinander und fördert Austausch. Obergeschosse bieten Kommunikationsbereiche, das Erdgeschoss Präsentationsflächen. Ein Café am Haupteingang schafft ein einladendes Entrée. Flächenintensive Nutzungen und Labore befinden sich im Erdgeschoss, Büros in den Obergeschossen bieten Einheiten von 30m² bis über 1500m² und sind auch teil- und zusammenschaltbar.

    Idee
    2023
  • Köstra Reuse, Stuttgart

    Der Vorschlag zur Revitalisierung der Königstraße 1ab basiert auf den folgenden 5 entwurfsleitenden Themen:

    Entwicklung eines das Ensemble aus Hotel und Königsstraße 1c komplettierenden Gebäudekörpers, der Höhen und Abstaffelungen aufnimmt, Adressen ausbildet und durch seine Ausrichtung zum Bahnhof den Auftakt zur Königstraße ausbildet.

    Erzeugung von quirligen, grünen Passagen mit kleinteiligem Einzelhandel, Gastronomie sowie Flächen für Kultur und Veranstaltung ins Ensembleinnere und einem großzügigen Rücksprung an der Königstraße, um Bepflanzungen und Passanten mehr Raum zur bieten.

    Ermöglichung des maximalen Austausches zwischen Innen und Außen durch vielfältige und großzügige Zugänge sowie transparenten Fassaden.

    Schaffung von modernen Einzelhandels-, Büro-, und Gastronomiegrundrissen, die flexibel auf sich zukünftig ändernde Bedarfe reagieren können.

    Wiederverwendung des vorhandenen Tragwerks und einzelner Bauteile zur Minimierung des Energieeinsatzes und somit der Reduktion von CO2-Emissionen.

    Idee
    2023
  • Buna Delta

    Das Buna-Flussdelta liegt im Süd- Osten von Shkodra in Albanien und ist mit dem Shkodra-See, durch die Flüsse Buna, Drin und Kir miteinander verbunden und bildet damit ein komplexes hydrologisches Netzwerk. Die Region verfügt über vielfältige Ökosysteme, die Zugvögel und Naturliebhaber anziehen. Sie ist jedoch anfällig für periodische Überschwemmungen, was auf Faktoren wie starke Regenfälle und Schneeschmelze, das einseitige Management von Stauseen und die gebirgige Topografie zurückzuführen ist, die den Wasserfluss einschränkt.


    Wir schlagen eine Vision für die Zukunft des Buna-Deltas vor, die in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Shkodra, Regierungsbehörden, internationalen Spendern und lokalen Experten entwickelt wurde. In dieser Vision wird die Infrastruktur zum Hochwasserschutz harmonisch mit der Entwicklung des Ökotourismus und der Kreislaufwirtschaft sowie der Verbesserung der Mobilität zwischen Adriatischem Meer und Shkodra, verbunden.


    Um die Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen zu stärken, empfiehlt sich eine Kombination aus natürlichen und technischen Lösungen. Ein Beispiel hierfür ist die organische Entwicklung eines grünen Flusses, der die Flüsse Buna und Drinasa verbindet. Dieser grüne Fluss fungiert als natürlicher Landstreifen, um Hochwasser abzuleiten und gleichzeitig attraktive Vegetation zu fördern. Dadurch verbessert sich die Wasserqualität, es entstehen Lebensräume für Wildtiere, und der Tourismus wird gefördert.


    Zum Schutz vor Überschwemmungen, zur Verbesserung der biologischen Vielfalt, zur Entwicklung des Tourismus und zur Förderung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung werden zudem Maßnahmen wie die Einbeziehung von Stauräumen und Pufferzonen entlang der Gewässer sowie eine resiliente gemischte Form der Landwirtschaft vorgeschlagen.


    Durch die Umsetzung dieser Strategien kann das Buna-Delta als widerstandsfähiges und lebendiges Ökosystem gedeihen, das sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile für die Region bietet.

    Idee
    2023