• Updating Nordweststadt

    Die Nordweststadt nördlich von Frankfurt braucht - wie viele Wohnsiedlungen der 1960er Jahre - ein Update der realbaulichen Substanz. Eine Umgestaltung, die heutige und zukünftige Ansprüche an urbanes Wohnen erfüllen kann. Unter dem Titel „Aufräumen. Nachbarschaften bilden. Identität stärken." werden integrative, transferfähige Gestaltungsmaßnahmen entwickelt, die mit dem Bestand arbeiten und schrittweise umgesetzt werden können. Dazu gehört das gezielte Lichten des Strauch- und Baumbestandes, die Neuordnung der Parkflächen, das Einrichten von Fuß- und Radwegen, die Gestaltung neuer öffentlicher Plätze, die Markierung von Nachbarschaftsclustern durch attraktive Grünflächen, das Einrichten von Mietergärten und ein Lichtkonzept.

    Die Wohnhöfe werden durch sogenannte „Lichtlauben" aufgewertet: Diese Kleinstarchitekturen verbinden Wohnhof und Tiefgarage über eine großzügige Treppe, die auf Hofebene in ein Podest mit Sitzstufen übergeht. Die „Lichtlauben" enthalten zudem einen kleinen Aufenthaltsraum, einen Außengrill, Wasser- und Stromanschluss und eine Fahrradwerkstatt. In der Dämmerung belichten die Lauben den Hof, tagsüber sorgen sie für eine einfache Bespielung der Wohnhöfe und stärken lebendige Nachbarschaften. Die Arrondierungsfläche wird durch grüne Finger strukturiert, an denen offen bebaute Wohnhöfe liegen. Ensembles aus Riegel, Punkthaus und Reihenhäusern bieten eine Vielfalt an Wohnformen an, die das bestehende Angebot der Nordweststadt zeitgemäß ergänzen.

    abgeschlossen
    2010-2014
    Gerhart-Hauptmann-Ring
    60439 Frankfurt a.M.
    Deutschland
  • TXL Neustart. Integrale Systeme

    Der Flughafen Berlin Tegel wird geschlossen. In Zukunft wird TXL als hochwertiger Forschungs-, Gewerbe- und Industriepark mit dem Profil ‚Urbane Technologien' entwickelt werden. Ein strategischer Masterplan stellt die Grundlage für einen robusten, da flexiblen Planungsprozess. Entwicklungsleitlinien und ein umfangreiches Regelwerk sorgen für strukturelle, programmatische und gestalterische Qualität an strategisch wichtigen Teilräumen im Gebiet. Gleichzeitig werden für andere Bereiche freiere Entwicklungsoptionen gesichert. Quartiersprofile stellen vorhandene Potentiale der Teilräume heraus und stärken die spezifische Adressbildung und Identität.

    Ein ganzheitliches Energie- und Wasserkonzept unterstützt die zukunftsfähige Entwicklung: Biomasse, Geothermie, Windkraft und Photovoltaik liefern lokal generierte Energie. Grau- und Regenwasser werden lokal gesammelt, aufbereitet und wiederverwertet. Eine urbane Luftseilbahn verbindet den Standort mit dem Hauptbahnhof sowie der S-Bahnringlinie. Dabei stellt die Seilbahn nicht nur ein effizientes, nachhaltiges Transportmittel dar, sondern fungiert auch als Zeichen für zukunftsfähige Mobilität im Sinne des Standortprofils.

    abgeschlossen
    2012
    Saatwinkler Damm 62
    13627 Berlin Tegel
    Deutschland
  • Perspektiven Gütersloh

    In den vergangenen zehn Jahren sind in der Innenstadt von Gütersloh viele Lücken geschlossen und Bereiche städtebaulich aufgewertet oder durch Umstrukturierungen neu ausgerichtet worden. Mit dem Integrierten   Handlungskonzept soll nicht nur die städtebauliche Figur der Stadt weiter geschärft werden. Unter Beteiligung vielfältiger Akteure werden neue Perspektiven für eine langfristige Entwicklung der Innenstadt aufgezeigt und strategische Weichenstellungen vorbereitet, um die Innenstadt fit für sich wandelnde räumliche Anforderungen zu machen.

    Das integrierte Handlungskonzept definiert Leitziele für die Entwicklung und gibt konkrete konzeptionelle und gestalterische Vorgaben zu u.a. Nutzungsmischungen sowie freiraumplanerischen, verkehrlichen Aspekten. Diese Handlungsempfehlungen werden in einem strategischen Masterplan räumlich umgesetzt und verortet. Auf dieser Basis können in Zukunft Entwicklungen und Projektvorschläge geprüft und beurteilt sowie Einzelmaßnahmen abgeleitet werden.

    abgeschlossen
    2013
    Berliner Straße 70
    33330 Gütersloh
    Deutschland
  • Perspektivplan Freiburg

    Freiburg ist eine wachsende Stadt, in der immer mehr Menschen leben wollen. Wie kann die Stadt sich nachhaltig weiterentwickeln? Der Perspektivplan Freiburg zeigt Wege für die räumliche Entwicklung der Stadt Freiburg in den nächsten 10-15 Jahren auf. Dabei wird Bebauung und Freiraum immer zusammen gedacht und entwickelt. Basierend auf einer differenzierten (GIS)-Strukturanalyse werden bisher unentdeckte Potenziale sichtbargemacht, Entwicklungsstrategien aufgezeigt und mithilfe von Szenarien ein zukünftiges Raumbild mit Strukturplan entwickelt. Entstanden ist der Perspektivplan in einem kooperativen Prozess, an dem unterschiedliche Gruppen der Stadtgesellschaft, die Verwaltung, die Politik und die Öffentlichkeit gemeinsam intensiv gearbeitet haben.

    www.perspektivplan-freiburg.de

    abgeschlossen
    2017
    Berliner Allee 1
    79114 Freiburg im Breisgau
    Deutschland
  • Cradle-to-Cradle Gewerbepark

    Das Konzept Cradle-to-Cradle (C2C, Michael Braungart et al.) basiert auf der Idee einer Kreislaufwirtschaft, in der Ressourcen nicht verbraucht, sondern kontinuierlich weiterverwendet werden. Wie sich dieses Konzept auf die Gewerbegebietsentwicklung übertragen lässt, erforscht die Machbarkeitsstudie im Rahmen des EU-Projektes C2C-BIZZ.

    Fokussiert werden die Formulierung von C2C-Planungsleitlinien für die Bereiche Gebäude, Freiraum und Infrastruktur sowie der Entwurf eines Strukturplanes für ein Testgebiet in Bielefeld. Vertiefend werden ein Energiesystem für das Gesamtgebiet entworfen und C2C-Prototypen für Gebäude und Freiraumsituationen. Es wird ein ganzheitlicher, interdisziplinärer Planungsansatz erarbeitet, der für die Planung neuer und die Transformation bestehender Gewerbegebiete eingesetzt werden kann. Die Studie ist Teil des INTERREG-IVB-Projektes „Cradle to Cradle Business Innovation & Improvement Zones. C2C-BIZZ". Gern stellen wir auf Anfrage die gesamte Machbarkeitsstudie zur Verfügung.

    abgeschlossen
    2014
    Am Niedermeyers Feld
    33719 Bielefeld
    Deutschland
  • Zhuhai Floating City

    Die Stadt Zhuhai wächst. Dieses Wachstum gilt es vor dem Hintergrund des Klimawandels mit Landschaft und Gewässern in Einklang zu bringen. Ziel ist es, den Eingriff in die Natur aus ökologischen und ökonomischen Gründen möglichst gering zu halten und dabei die Chance zu nutzen, eine hohe Lebensqualität in der Stadt zu schaffen.

    Das Schwammstadt-Prinzip bietet sich hierfür als geeignete Strategie an: Vielfältige Gewässersysteme zur Regulierung von Tiden, über die Ufer tretenden Flüssen und Starkregenereignissen werden nicht nur in die Stadtstruktur integriert, sondern bieten gleichzeitig vielfältige Freizeit-und Erholungsangebote. Die Schwammstadt-Prinzipien in Kombination mit lokalen Landschafts- und Gewässerprägungen, bestehenden Bebauungen und vorhandenen Planungen lassen eine unverwechselbare Stadtlandschaft entstehen. Um dies zu erreichen, entwickelt das Projekt eine Stadttypologie und unterschiedliche Uferstrategien als vielfältig einsetzbare und übertragbare Werkzeuge für die zukünftige stadträumliche Planungen.

    abgeschlossen
    2016
    32 Weiji Rd, Xiangzhou Qu, Zhuhai Shi, Guangdong Sheng
    519020 Zhuhai, Guangdong
    China
  • Yueyang. Besseres Wasser - Bessere Stadt

    Yueyang ist eine wachsende Großstadt in der chinesischen Provinz Hunan. Ziel des in Zusammenarbeit mit Experten der Hydrologie, Wasserbewirtschaftung und Gewässerökologie, sowie Landschaftsplanern entwickelte Masterplan ist es, im Zuge der Verbesserung der Wasserqualität die stadträumliche Entwicklung neu zu justieren.

    Der Masterplan analysiert die räumlichen und programmatischen Potenziale des Nanhu (Sees) und der umgebenden Stadt- und Freiraumstrukturen und entwickelt sie als blau-grüne Infrastruktur, die die Anbindung und Vernetzung verbessert und das Freiraumangebot der bisher stark versiegelten Stadt erweitert. Ein Katalog aus Schwammstadtstrategien gibt stadttypenbezogene Vorschläge für die städtebauliche Integration der Schwammstadtprinzipien. Ein Strukturplan führt die Strategien zusammen und zeigt für unterschiedliche Stadtteilprofile und Ufersituationen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten.

    abgeschlossen
    2016
    602 Dongting S Rd, Yueyanglou Qu, Yueyang Shi, Hunan Sheng, China
    414000 Yueyang, Hunan
    China
  • ISEK Holzwickede

    Die Gemeinde Holzwickede hat in den letzten Jahren einige nutzungs- und infrastrukturelle Veränderungen erlebt, besonders die wirtschaftlichen Potenziale der Gemeinde dienen als Motor für zukünftige Entwicklungen. Dabei werden durch aktuelle Themen wie demografischer Wandel, neue Mobilitätskonzepte und die Nachfrage nach Bildungs- und Kulturangeboten weitere Kräfte und Handlungsfelder erkennbar, die einen weitergehenden Wandlungsprozess in Gang setzen werden. Diese Veränderungen sind eine Chance und erfordern zugleich eine strategische Steuerung des Prozesses. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept dient hierzu als zentrales Instrument. Es wurden ein Leitbild und Entwicklungsziele für den Gesamtort definiert und konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt. Schwerpunktbereiche wie die Gemeindemitte und das nördliche Gewerbegebiet ECO PORT wurden identifiziert und ihre Entwicklungsoptionen skizziert. Ein Projektkatalog zeigt konkrete Maßnahmen und ihre Umsetzung auf. Durch die Partizipation der Bürgerschaft und die Beteiligung der Politik wurde die Voraussetzung für ein konsensfähiges Entwicklungskonzept geschaffen.

    abgeschlossen
    2016
    59439 Holzwickede
    Deutschland
  • Die multimodale Stadt / Ausbau Südschnellweg

    Anstatt einer trennenden Fuge mit hoher infrastruktureller Bedeutung kann entlang des Südschnellwegs eine durchgehende lebenswerte Stadt entstehen, die mit all ihren Funktionen, Räumen und Atmosphären multimodal ausbalanciert ist. Dazu gehört die Integration von Transiträumen, sowie das Zusammendenken von Freiraum und Bebauung und eine programmatische Diversität, die Synergien ermöglicht und flexibel auf Veränderungen reagieren kann. So gilt es, den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, Barrierewirkungen und Lärm- und Abgasbelastungen abzubauen und innerstädtische Flächen zurückzugewinnen.

    Der gewählte Straßenquerschnitt in der Leinemasch minimiert die Eingriffe in den Landschaftsraum. Die Willmerstraße wird zur querbaren lebendigen Stadtstraße mit hohen Wohn- und Aufenthaltsqualitäten durch die Tunnellage des Südschnellweges ab der Schützenstraße. Östlich der Hildesheimer Straße entsteht mit dem "Tunnelpark" ein wertvoller Freiraum für die angrenzenden Stadtgebiete und dringend erforderliche, neue Wohnbebauung. Parallel werden nachhaltige Fortbewegungsmittel stark aufgewertet: Ricklingen und Döhren werden mittels Radschnellweg und tangentialer Bustrasse deutlich besser verbunden.

    abgeschlossen
    2015
    30519 Hannover
    Deutschland
  • Grand Standing. Urbane Mitte Berlin

    Die Gebäudestruktur orientiert sich an den statischen Elementen Stütze, Rähm und Tor, sowie den im Minutentakt einfahrenden Bahnen. Die Fassaden der Viadukte der Linien U2 und S21 bilden eine natürliche Passage von der Luckenwalder Str. Richtung Stellwerk und dem Parkanschluss Süd. Dadurch lassen sich durch zeitgemäße Gewerbenutzungen für das Verkehrszentrum „Heart of the Stations" leicht aktivieren.

    In der Summe entsteht ein Unikat, mit einer besonderen Atmosphäre und Raumqualität für die Gleiszwischenräume und die Parkanlage. In Nord-Süd Richtung erstreckt sich die schmale, 17 geschossige Superstruktur über das gesamte Grundstück, schmiegt sich als Tribüne und Bühne an den Park und fügt sich in die heterogene Grundstücksstruktur zwischen ICE-Trasse und Stationen. Im Sockelbereich ermöglichen vier Tore die Durchfahrt der Bahnen und wesentliche Sichtbezüge in Nord-Süd sowie in Ost-West Richtung.

    abgeschlossen
    Berlin
    Deutschland