• Wohnkomplex ANA, Tirana

    Die Wohnanlage AnA liegt in der Nähe des Studentendorfes der Universität Tirana auf einem großartigen Hügel. Das Gelände besitzt eine ungewöhnliche Form, beginnt mit einer schmalen Kante entlang der Straße und erweitert sich zusätzlich zu 15 Meter Höhenunterschied. Das Gebäude ist als durchgehendes Element gestaltet, während alle notwendigen Abstände zur Grundstücksgrenze und zu sich selbst eingehalten werden. Die ikonisch abgestufte Form schafft ein lokales Wahrzeichen mit einer identifizierbaren Skyline in einem sehr heterogenen Kontext.

    Das Gelände öffnet sich, um eine Fußgängerverbindung zwischen dem Studentendorf und den nördlichen Bereichen zu ermöglichen. Diese Passage belebt das kommerzielle Erdgeschoss und die zusammengesetzten Piazzas. Die Kürzungen des Gebäudevolumens sind eine Reaktion auf die städtischen Vorschriften und eine Möglichkeit, die Gesamtmasse in kleinere Teilstücke zu zerlegen, die eher dem menschlichen Maßstab entsprechen. Der gleiche „Schnitt"-Ansatz wird verwendet, um Licht und natürliche Belüftung für Verkehrsräume bereitzustellen. Das Dachgeschoss verfügt über Rücksprünge an strategischen Stellen des Gebäudes für beste Aussichten von den Terrassen der exquisiten Wohnungen. Die Materialisierung zielt ab auf ein elegantes und generell weißes Erscheinungsbild mit differenzierten Werkstoffen und Mustern: So ist der Sockel aus Sichtbeton mit diamantförmigem Relief, der Korpus hingegen in weißem Putz gehalten. Gekrönt wird AnA von einem mit abgeschrägten Kacheln verkleideten Dachboden, der somit zu einem schimmernden Spiegel der starken albanischen Sonne avanciert.

    abgeschlossen
    2013
  • House 1, Tirana

    Das Wohn- und Geschäftshaus markiert den südwestlichen Auftakt des neuen Stadtquartiers „Mirror Twins" nördlich der
    Innenstadt Tiranas. Das Volumen des Baukörpers wird durch großzügige, gemeinschaftlich genutzte Freiräumen ausformuliert. Sie verbinden das innere Atrium mit dem Außenraum, so dass eine gute natürliche Belüftung und Belichtung gewährleistet ist. Im Sockelgeschoss befinden sich Läden, darauf ist ein Hof für die Bewohner angelegt. Jede Wohnung ist mit einem Balkon ausgestattet. Auf dem Dach können zudem Gartenparzellen als private Außenräume gemietet werden. Das weiße Fassadenrelief ist angelehnt an die typischen vor- und zurückspringenden Fassaden im Stadtbild von Tirana.

    abgeschlossen
    2009
  • Park City, Tirana

    Das Gebiet des früheren Militärflughafens befindet sich am westlichen Stadtrand von Tirana – ein Bereich, der aufgrund seiner erstklassigen Lage nahe der Haupterschließungsachse der Innenstadt in den letzten Jahren stark entwickelt wurde. Der Entwurf umfasst ein Kernentwicklungsgebiet von 9ha sowie Entwürfe für zwei Parks: ‚Runway Park' auf der Fläche der alten Landebahn und das Auengebiet des Flusses Lana in Verlängerung des stadtprägenden Lana-Parks. Der vorgeschlagene städtebauliche Grundriss dient als Vermittler zwischen den beiden Grünräumen, macht diese zugänglich und verbindet sie, verstärkt sie aber gleichzeitig in ihren Besonderheiten. Die bauliche Struktur setzt sich aus drei Typologien zusammen: 4-geschossigen Riegeln, 12-geschossigen Türmen und 8-geschossigen ‚Urban Rocks'. Diese Mischung ermöglicht ein breites Spektrum an Lebensstilen und setzt der in Tirana vorherrschenden Typologie des offenen 9-geschossigen Blocks zukunftsfähige Alternativen entgegen.

    abgeschlossen
    2009
  • CLG Training Institute,Chalimbana

    Ein ganz besonderes Projekt in unserem Portfolio ist das Chalimbana Local Government (CLG) Training Institute in Chalimbana, Sambia, da es als gutes Beispiel für eine passive und autarke Stadt angesehen werden kann. Ziel des Masterplans war es, die Lebensqualität von Studierenden und akademischen Mitarbeitern des Instituts zu verbessern, den Campus langfristig zu strukturieren und dem Gelände eine klare, erkennbare Identität zu verleihen.

Wir haben einen Plan erstellt, der alles enthält, was für ein autarkes Projekt benötigt wird. Auf sehr nachhaltige Weise haben wir den ausgegrabenen Boden verwendet, um ihn zu Ziegeln zu pressen, was dazu beitrug, dass die Gebäude passiv gekühlt und beheizt wurden. Um dies zu erreichen, haben wir hauptsächlich die Sonnenenergie genutzt. Von einem speziellen Winkel und Material der Dächer über die Ausrichtung aller Gebäude Richtung Ost-West, wobei die Hauptfassaden (Nord und Süd) die niedrigen Sonnenwinkel meiden, ist das CLG Training Institute von einer umweltfreundlichen Vision zur Wirklichkeit geworden. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass das Regenwasser und das gereinigte Abwasser lokal ins Grundwasser abfließen können, wodurch ein präziser Wasserkreislauf gewährleistet wird.

    Die bestehende Straße bietet Zugang zum Campus mit dem Auto. Gleichzeitig wurde eine neue Hauptroute für Fußgängerverbindungen als neues „Herz" des Campus eingerichtet. Es verläuft zwischen dem Wohngebiet im Norden und dem Bildungsprogramm auf der Südseite des Geländes. Diese beiden Cluster - Wohnen und Bildung - an den beiden gegenüberliegenden Enden des Campus sind von Dozentenhäusern und Freizeitaktivitäten umgeben. Durch die Schließung einiger Studentenwohnblöcke entstehen kleine Stadtteile mit Innengärten und Innenhöfen, die stimmungsvolle Wohnräume bieten.

    abgeschlossen
    2021
  • Perspektiven Gütersloh, Gütersloh

    In den vergangenen zehn Jahren sind in der Innenstadt von Gütersloh viele Lücken geschlossen und Bereiche städtebaulich aufgewertet oder durch Umstrukturierungen neu ausgerichtet worden. Mit dem Integrierten   Handlungskonzept soll nicht nur die städtebauliche Figur der Stadt weiter geschärft werden. Unter Beteiligung vielfältiger Akteure werden neue Perspektiven für eine langfristige Entwicklung der Innenstadt aufgezeigt und strategische Weichenstellungen vorbereitet, um die Innenstadt fit für sich wandelnde räumliche Anforderungen zu machen.

    Das integrierte Handlungskonzept definiert Leitziele für die Entwicklung und gibt konkrete konzeptionelle und gestalterische Vorgaben zu u.a. Nutzungsmischungen sowie freiraumplanerischen, verkehrlichen Aspekten. Diese Handlungsempfehlungen werden in einem strategischen Masterplan räumlich umgesetzt und verortet. Auf dieser Basis können in Zukunft Entwicklungen und Projektvorschläge geprüft und beurteilt sowie Einzelmaßnahmen abgeleitet werden.

    abgeschlossen
    2013
  • Cape Square Durrës, Durrës

    Das Design für 'Cape Square' stärkt die natürliche Küstenlinie Albaniens, die als Abfolge von Buchten und Kaps beschrieben werden kann. Unser Ziel war es, ein notwendiges Element der Küstenverteidigung in einen öffentlichen Raum zu verwandeln, der die ehemals desolate Promenade sichert. Das Gelände bildet den Endpunkt dieser Promenade und gliedert sich in drei Teile: Den Park, den Platz und das städtische Kap, das kostenlos als öffentliche Attraktion fungiert. Der Park mit den grünen Beeten und einheimischen Bäumen hebt die Einzigartigkeit Durres' hervor und ist pflegeleicht.

    Den geografischen und ökologischen Gegebenheiten entsprechend ist „Cape Square" weithin sichtbar und lädt zum Klettern und Spielen ein. Der 'Cape Square' wurde als identitätsstiftender „Europäischer öffentlicher Raum" angenommen, der eine wichtige Rolle im Wahlkampf des amtierenden Bürgermeisters spielt. In mehreren Musikvideos  und unzähligen Hochzeitsbildern diente 'Cape Square' als Kulisse und wurde vielfach publiziert und ausgezeichnet. Bekannt ist er in ganz Albanien allgemein als „Sfinksi" (Die Sphinx).

    abgeschlossen
    2015
  • Quartier unter den Linden, Monheim am Rhein

    Der städtebauliche Entwurf generiert ein attraktives Wohnumfeld für junge Familien und Paare und setzt damit neue Impulse in einer 60er Jahre Siedlung. Hierzu wird die bestehende offene Blockstruktur aufgegriffen und mit vielfältigen  Wohntypologien, beispielsweise grundgebundenen Typologien oder freien Grundrissen in Punkthäusern, angereichert.

    Im Inneren der Blöcke befinden sich erhöhte Innenhöfe, die trotz ihrer Offenheit nach Außen eine deutliche visuelle und funktionale Abgrenzung zwischen öffentlichem und privatem Raum schaffen. Gleichzeitig entstehen hier sichere Begegnungsräume für junge Familien. Zwischen den Blöcken befindet sich eine Abfolge von Plätzen. Diese Ergänzung des vorhandenen Stadtraums, sowie der weitestgehende Verzicht auf Autos im Gebiet, tragen zu einer Belebung des öffentlichen Raumes bei. Das Parken der Bewohner ist hauptsächlich in Tiefgaragen organisiert, welche vom Rande des Gebiets erreichbar sind. Die Weiterentwicklung der vorhandenen Bebauungsstruktur, sowie der Weiterführung des Nord-Süd Grünzugs und der vorhandenen Baumreihen tragen zu einer starken Verzahnung mit der Umgebung bei.

    abgeschlossen
    2016
  • Dürres Beach Hotel, Golem

    Beim Entwurf für das Durres Beach Hotel in Golem, Albanien, stand CITYFÖRSTER vor der Herausforderung, Qualität in einem wenig vielversprechend erscheinenden Kontext zu schaffen. Das Dorf Golem, ein beliebter Badeort, genießt zwar eine erstklassige Lage am Meer und liegt in einer bergigen Landschaft, litt jedoch unter unkontrollierter Stadtentwicklung, die zu einer zersiedelten urbanen Struktur führte. Der Standort für das neue Hotel befindet sich in der dritten Reihe hinter der Strandpromenade und liegt gegenüber einer Autobahn.

    Auf der anderen Seite grenzt der Standort an einen wunderschönen Wald aus alten mediterranen Kiefern und bildet einen Ansatzpunkt für einen potenziellen städtischen Platz im Süden. Um diesen Herausforderungen und Chancen zu begegnen, haben wir ein Gebäude entworfen, das in der Tradition der Moderne verwurzelt ist. Ein kompakter Baustein, der von viel Grün umgeben ist. Diese Anordnung versorgt das gesamte Gebäude mit Licht, Luft und Freiraum und separiert gleichzeitig die Räume in den unteren Etagen von ihrer direkten Umgebung. Ein Dachgarten gleicht den Fußabdruck des Gebäudes aus und trägt zur Gesamtqualität des neuen Hotels bei.

    Alle Zimmer verfügen über ein hochwertiges Interieur sowie Balkone mit unterschiedlichen Ausblicken - entweder auf das Meer, die Berge oder die Bäume. Jeder Balkon ist mit Naturstein aus verschiedenen Regionen Albaniens verkleidet, was einen bestimmten Rhythmus in der Fassade erzeugt. Die Westfassade entspricht den angrenzenden Gebäuden, während die Ostfassade den Baummustern folgt. Das Endergebnis ist ein positiver Blickfang, der von der Autobahn und vom Meer aus gut sichtbar ist.

     

    abgeschlossen
    2017
  • Gartenstadt 21. grün–urban–vernetzt., Bremen

    Im Stadtrand steckt das Versprechen nach Wohnen mit Landschaftsbezug, von „viel Platz" und offenen, informellen Nutzungsstrukturen wie auch die Kritik an Nutzungsarmut und Langeweile. Wie kann eine „Urbanität im Grünen" real werden, die sich vielfältiger, dichter, sozial gemischter, produktiver geriert und dabei die besondere Situation des Stadtrands aufgreift? Realisierbare Optionen entstehen dann, wenn räumliche Prinzipien, spezifische Raumqualitäten mit Prozessen, Strukturen und Akteure, die Stadt produzieren, zusammengebracht und -gedacht werden. Der Planungsansatz für die Gartenstadt21 bezieht seine Themen, Konzepte und Strategien stets aus dem Kontext. Anhand von vier Beispielräumen wird illustriert, wie durch kontextuelle und strategische Vernetzung von Räumen
    und deren Qualitäten, von lokalen Kompetenzen, Programmen und Förderstrukturen sich Entwicklungsperspektiven einer Gartenstadt21 aufbauen lassen. Szenarische Entwürfe bilden zusammen mit den strategischen Stories die Basis um städtebaulich-freiräumliche Qualitäten und Prozessebenen zu veranschaulichen und mit den Akteuren diskutieren zu können.

    Am Report 'Gartenstadt 21', Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung 

    abgeschlossen
    2017
  • Küstengebiet Dhërmi, Himarë

    Der ländliche Süden Albaniens zeichnet sich durch eine spektakuläre Küste, unberührte Naturgebiete und ein reiches kulturelles Erbe aus. Tourismus ist ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung Albaniens. Die Entwicklungen der letzten 20 Jahre waren jedoch eher zufällig und entsprechen nicht dem immens hohen Potenzial der Region. Im Rahmen der Initiative der albanischen Regierung "Urban Rebirth" war das Hauptziel des Projekts die Wiederbelebung der Küstengebiete der beiden Dörfer Jalë und Dhërmi. Ausgehend von der herausragenden natürlichen Schönheit beider Orte war es unser Ziel, die Küstenlinie zu strukturieren und zu stärken und sie mit ihrer Umgebung zu verbinden. In Dhërmi beinhaltete dies, die Hauptpromenade vom Autoverkehr zu befreien und eine grundlegende Infrastruktur bereitzustellen, aber die Promenade gleichzeitig dezent zu halten. Es wurde ein Wasserplatz als Wahrzeichen für den Ort entwickelt. Eine Mole dient sowohl dem Wassersport als auch als Aussichtspunkt und künstliche Klippe. Der Wasserplatz verbindet ins Landesinnere durch das "Tal der Frische" und lädt zum Bergsteigen und zu kulturellen Aktivitäten ein.

    abgeschlossen
    2016
  • Kenniseiland, Enschede

    MUT ZUR INNOVATION!

    Im Rahmen eines Workshop-Verfahrens schlugen wir von Cityförster zusammen mit Openfabric Landscape Architecture und Mijn WaterFabriek Management voor duurzam water eine integrale Strategie für den Business & Science Park des Kennisparks in Enschede vor, die nicht nur die Herausforderungen extremer Wetterbedingungen, sondern auch jene der Energiewende hin zu einer CO2-freien Umwelt bis 2050. Das Konzept basiert auf dem Bau eines blauen Puffers um den Standort, der mehr Platz für Regenwasser und Erholung schafft und die Identität des Standorts stärkt. Zusammen mit einem Netzwerk intelligenter Regentonnen und 'The Hub' entsteht ein integratives System, das den bewussten Wasser- und Energieverbrauch in einer grün-blau gesinnten Umgebung zelebriert.

    HERAUSFORDERUNGEN IM WASSERMANAGEMENT
    Die Kapazität unseres derzeitigen Abwassersystems ist nicht für extreme Regengüsse ausgelegt. Bei Überlastung wird in einem gemischten System das unbehandelte Abwasser zusammen mit dem Regenwasser in das Oberflächenwasser eingeleitet. Deshalb ist es besser, das Regenwasser lokal zu halten. Indem das Regenwasser vorübergehend lokal zurückgehalten wird, können Schäden begrenzt werden. Der Höhepunkt der Ableitung von Regenwasser in Richtung Kanalisation verschiebt sich auf diese Weise: Das Regenwasser fließt nur langsam in Richtung Abwasserrohr, sobald es wieder leer ist. Regenwasser kann durch den Bau von Wadis, Gräben, oberirdischen Wasserpuffern, Gründächern, Regenwasserteichen, unterirdischen Lagern, Wasserbassins oder Regenwassernutzungsanlagen zurückgehalten werden. Wo es die Bodenverhältnisse erlauben, kann das Regenwasser auch direkt gefiltert werden, indem es so weit wie möglich enthärtet und begrünt wird. Um Schäden bei starken Wolkenbrüchen zu begrenzen, muss dies jedoch immer mit anderen Wasserrückhalteeinrichtungen kombiniert werden, insbesondere an Orten, an denen eine Filterung aufgrund eines hohen Grundwasserspiegels nicht möglich ist.

    Im Durchschnitt verbrauchen wir fast 135 Liter Trinkwasser pro Tag. Das meiste Trinkwasser wird zum Duschen, Spülen der Toilette und für Waschmaschinen verwendet. Für das reine Trinken wird der geringste Teil genutzt. Eine Familie zahlt durchschnittlich fast 750 € für die Wasserversorgung: 30% davon für die Trinkwasserversorgung, 26% für die Abwassergebühr und 44% für die Reinigungs- und Wassersystemgebühren. Anstatt sauberes Regenwasser mit dem Abwasserkanal zu entsorgen, kann es auch gespeichert und verwendet werden. Regenwasser, das auf Dächer fällt, ist relativ sauber und kann für die Waschmaschine oder die Toilette verwendet werden, aber auch, um den Garten zu gießen. Auf diese Weise verschwindet es nicht sofort im Abwassersystem und spart somit Trinkwasser. Darüber hinaus könnte der Wasserverbrauch durch eine Sensibilisierung der Bürger und Unternehmen verringert werden. Es ist auch wichtig, die Effizienz zu verbessern, z.B. durch die Installation von wassersparenden Duschen und Toiletten. Grauwasser, das in Feuchtgebieten oder durch Filter behandelt wurde, könnte ebenfalls wiederverwendet werden.

    Hier finden Sie einen Reader mit allen wichtigen Ergebnissen des Workshops.

    abgeschlossen
  • Vlora Boulevard, Vlora

    Eine malerische Route, die Einheimische und Touristen anzieht.

    Mit dem neuen Boulevard in Vlora, der zweitgrößten Hafenstadt Albaniens, haben wir einen wichtigen Knotenpunkt der Stadt belebt, der sein großes Potenzial, das lebendige Herz Vloras zu werden, zuvor unausgeschöpft ließ. Hier findet man alles, was die Stadt braucht; von Bars, Geschäften und Restaurants bis hin zu Theatern, Moscheen, der Universität und dem Stadion.

    Die Mission bestand darin, den öffentlichen Raum zu verbessern, der heute nicht nur die größte Einkaufsstraße von Vlora darstellt, sondern auch als elastisches Verbindungsband der Stadtstruktur fungiert, das eine Vielzahl unterschiedlicher Programme miteinander verknüpft. Der bestehende Mix aus regionalen und lokalen Funktionen sowie Handels- und Unterhaltungsaktivitäten, die der Straße einen Charakter mit hoher Dynamik verleihen, wurde gestärkt.

    Der Boulevard war früher von schnellem Autoverkehr geprägt und von Palmen, die aufgrund einer Krankheit langsam abstarben und zu einem großen Teil bereits tot waren. Die ehemals laute 4-spurige Straße wurde zu einer 2-spurigen Straße umgebaut, um so eine 4 m breite Freifläche für Fußgänger zum Flanieren zu schaffen und die Nutzung von Fahrrädern zu fördern: Ein neuer Servicestreifen für Terrassen, Sitzmöglichkeiten und diverse Arten der Begrünung.

    Viel heimische Flora wurde hinzugefügt, um Schatten zu spenden, die städtische Hitze zu reduzieren und die Bedingungen und das Mikroklima der Stadt zu verbessern. Durch die Verwendung lokaler Materialien und Pflanzen, die typisch für die schöne albanische Riviera sind, feiert das Design die Identität von Vlora und betont die genialen lokalen und topografischen Qualitäten und Bedingungen. Nachhaltige und belastbare Materialien für die Pflasterung und die Verwendung von lokalen Pflanzen und Bäumen definieren einen öffentlichen Raum, der die Eigenschaften von Vlora gekonnt einfängt, wiedergibt und stärkt.

    abgeschlossen
    2018
  • Bar Center Fier, Fier

    Das Grundstück des Bar Centers in Fier, das sich neben unserem Projekt Rinia Complex an einer zentralen Stadtkreuzung und angrenzend an einen innerstädtischen Park befindet, ist aktuell geprägt von einem Bestandsgebäude aus den späten 1990er Jahren. Dieses Gebäude – der dreigeschossige Sockel eines nie fertiggestellten Hochhauses – schöpft das immense Potential für diesen prominenten Standort nicht aus; Daher kamen die Eigentümer auf uns zu, um das Gebäude zum einen zu erweitern und zum anderen die bestehenden Stockwerke aufzuwerten. Somit stellt das Volumen des Bestandsgebäudes den Ausgangspunkt für den Entwurf dar.

    Der Anbau aktiviert die Obergeschosse und macht sie direkt vom neuen Hauptplatz Fiers aus zugänglich, an dem sich das Gebäude nun orientiert und zusätzlich eine optisch sinnige Ergänzung des Rinia Complex bildet. Das Ergebnis ist ein gestufter fünfgeschossiger Baukörper, der von einer geometrisch gerasterten Fassade umschlossen ist. Diese Fassade wiederum ist teilweise mit halbtransparenten goldenen Schattierungsblechen verkleidet, die als Schirm gegen das Sonnenlicht fungieren, aber auch dem Erscheinungsbild des Gebäudes mehr Einheit verleihen. Der Baukörper, dessen zwei neu hinzugekommene Geschosse eine öffentlich zugängliche Rooftop-Bar mit Blick auf Fier enthalten, bietet eine urbane Topografie, die der gesamten Stadt dient.

    abgeschlossen
  • Carbon-Based Design

    Wie können wir sicherstellen, dass die 1.000.000 neuen Wohnungen, die in den Niederlanden vor 2030 benötigt werden, möglichst wenig Druck auf die ohnehin schwer zu erreichenden Klimaziele ausüben? Auch wenn alle zukünftigen Häuser nach den aktuellen Vereinbarungen gebaut werden (BENG [fast energieneutrales Bauen] und 4 % Emissionsreduktion in der Industrie), wird das CO2-Budget für den Bau (bei einem 1,5-Grad-Erwärmungsszenario) in 2026 schon aufgebraucht sein.

    Als Baubranche sind wir derzeit für 38 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Problem nimmt in der Debatte definitiv Fahrt auf; der Fokus innerhalb unserer Fachwelt scheint jedoch hauptsächlich auf einzelnen Methoden oder Materialien zu liegen – wobei die Lösung in einem ganzheitlichen Ansatz liegt.

    Carbon-Based Design ist dieser Ansatz. Er gibt Einblicke in den CO2-Kreislauf und welche Rolle der Bausektor und die Kreislaufwirtschaft dabei spielen. Im Fokus steht die CO2-Bilanz (oder materialbedingte Emissionen während des Produktions- und Bauprozesses) des Wohnungsbaus. Indem wir Einblicke in den Bauprozess gewinnen und mehr darüber erfahren, welche Teile davon den größten Einfluss auf die Gesamtemissionen haben, können wir unsere Design- und Entwicklungsstrategie entsprechend anpassen. Das Ziel ist klar: Gebäude mit möglichst geringen CO2-Emissionen oder idealerweise sogar CO2-Speicherung zu planen und zu realisieren.

    Mit Fokus auf den Emissionen von Produktion und Bau und das Verhältnis von Betriebs- und eingebetteter Energie haben wir Lösungen für den Weg vom Kohlenstoffausstoß zur Kohlenstoffsequestrierung gefunden.

    Hier können Sie eine Online-Version der Carbon-Based Design-Publikation in voller Auflösung herunterladen.

    abgeschlossen
    2021
  • Marconiplein, Rotterdam

    Nexus, aus dem Lateinischen „nectere", bedeutet eine „Verbindung oder eine Reihe von Verbindungen, die zwei oder mehr Dinge zusammenführen". Marconiplein befindet sich in der Tat am Schnittpunkt verschiedener Ströme: nicht nur Mobilität, sondern auch Ökologie, Gewässerschutz und Entwicklung.

    Unsere Vision wurzelt im Verständnis dieses Raums als komplexen Knotenpunkt, an dem traditionell dem Verkehr absolute Priorität eingeräumt wurde. Unser Vorschlag zielt darauf ab, das Paradigma von Marconiplein in einen hochwertigen öffentlichen Raum umzukehren, dem die Infrastrukturstrategie folgt. Die Gestaltung des neuen Ortes wird vom Prinzip der Enthüllung geleitet. Infrastrukturen werden folglich weder begraben, versteckt oder erhöht, sondern durch technologischen Fortschritt und akkurate städtische Lösungen intelligent in das neue Design integriert.

    Konkrete Lösungen reichen von angeschrägten Plätzen, neuen vertikalen Querschnitten und mehr Eingängen bis zur Förderung des Platzes als nahtlosen öffentlichen Raum, in dem die Infrastruktur nicht mehr als von der Stadt getrennt wahrgenommen wird.

    abgeschlossen
    2021