Bergedorf West ist mit den typischen Herausforderungen einer 1950er / 1960er Jahre Wohnsiedlung konfrontiert: Wenig genutzte Freiflächen, monotone Gebäudestrukturen ohne Mitten und Orientierungspunkte sowie unzureichende Ausrichtung auf Fuß- und Radwegeverkehr.
Um Bergedorf zukunftsfähig zu machen wird die Siedlung neu strukturiert und programmatisch aufgemischt. Zwei Freiraumbänder – 1x „Bachband", 1x „Baumband" – gliedern die Siedlungsstruktur in Ost-West-Richtung: „Aus Bergedorf werden Bergedörfer." Neue innovative Gebäudetypen reichern die drei entstehenden Teilräume an. Sie erhöhen den Nutzungs- und Wohnungsmix, stärken durch öffentliche und gemeinschaftlich genutzte Erdgeschosse das Quartiersleben und bilden lebendige Treffpunkte innerhalb der drei Nachbarschaften aus. Die gliedernden Freiraumbänder verbinden die drei Bergedörfer, bieten Sport- und Erholungsorte und sorgen gleichzeitig für die Klimatisierung, das Regenwassermanagement und die Stärkung der Biodiversität.