Thomas Wellink (RVO), Byline
In den Niederlanden werden bis 2030 1 Millionen neue Wohnungen benötigt. Wie können wir sicherstellen, dass diese die Umwelt so wenig wie möglich belasten? Wie können wir sicherstellen, dass sie die anspruchsvollen Klimaziele erfüllen? Selbst wenn in Zukunft alle Gebäude gemäß den aktuellen Vorschriften (Nearly Energy Neutral Building BENG, und einer Emissionsreduzierung von 4% in der Industrie) gebaut werden, wird das CO2-Budget für den Bausektor bereits im Jahr 2026 ausgeschöpft sein.
Diese Forschung ist eine Fortsetzung der früheren Publikation "Carbon-Based Design, Forschung über die Umweltauswirkungen des Wohnungsbaus" von 2021. Der Schwerpunkt liegt dabei auf gebundenem Kohlenstoff (die materialgebundenen Emissionen aus dem Produktions- und Bauprozess). Welche Komponenten haben den größten Einfluss auf die Gesamtemissionen, wie können wir unsere Design- und Entwicklungsstrategien entsprechend anpassen?
Dieser Bericht geht einen Schritt weiter und quantifiziert das ungenutzte Potential für die Reduzierung der Umweltauswirkungen von Gebäuden. Anhand von vier Beispielen wird versucht, die Emissionen so weit wie möglich zu senken oder sogar auf Null zu bringen. Dabei vergleicht der Bericht drei Strategien: Wiederverwendung, Renovierung und biobasiertes Bauen. Wir tun dies mit der MPG-Methode, die die gesamten Umweltauswirkungen eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg darstellt, was dem aktuellen niederländischen Rechtsrahmen entspricht. Alternativ dazu prüfen wir mit der Paris Proof-Methode des Dutch Green Building Council
(DGBC), ob diese Ergebnisse in das CO2-Budget passen. Über den rechtlichen Rahmen hinaus quantifizieren wir auch das Potenzial der Kohlenstoffspeicherung in diesen drei Strategien.
Hier können Sie eine Online-Version der Steps to Zero-Publikation in voller Auflösung herunterladen.
Thomas Wellink (RVO), Byline