• Wohnkomplex ANA

    Die Wohnanlage AnA liegt in der Nähe des Studentendorfes der Universität Tirana auf einem großartigen Hügel. Das Gelände besitzt eine ungewöhnliche Form, beginnt mit einer schmalen Kante entlang der Straße und erweitert sich zusätzlich zu 15 Meter Höhenunterschied. Das Gebäude ist als durchgehendes Element gestaltet, während alle notwendigen Abstände zur Grundstücksgrenze und zu sich selbst eingehalten werden. Die ikonisch abgestufte Form schafft ein lokales Wahrzeichen mit einer identifizierbaren Skyline in einem sehr heterogenen Kontext.

    Das Gelände öffnet sich, um eine Fußgängerverbindung zwischen dem Studentendorf und den nördlichen Bereichen zu ermöglichen. Diese Passage belebt das kommerzielle Erdgeschoss und die zusammengesetzten Piazzas. Die Kürzungen des Gebäudevolumens sind eine Reaktion auf die städtischen Vorschriften und eine Möglichkeit, die Gesamtmasse in kleinere Teilstücke zu zerlegen, die eher dem menschlichen Maßstab entsprechen. Der gleiche „Schnitt"-Ansatz wird verwendet, um Licht und natürliche Belüftung für Verkehrsräume bereitzustellen. Das Dachgeschoss verfügt über Rücksprünge an strategischen Stellen des Gebäudes für beste Aussichten von den Terrassen der exquisiten Wohnungen. Die Materialisierung zielt ab auf ein elegantes und generell weißes Erscheinungsbild mit differenzierten Werkstoffen und Mustern: So ist der Sockel aus Sichtbeton mit diamantförmigem Relief, der Korpus hingegen in weißem Putz gehalten. Gekrönt wird AnA von einem mit abgeschrägten Kacheln verkleideten Dachboden, der somit zu einem schimmernden Spiegel der starken albanischen Sonne avanciert.

    abgeschlossen
    2013
    Rruga Pjeter Budi, Tiranë, Albania
    1000 Tirana
    Albanien
  • House 1

    Das Wohn- und Geschäftshaus markiert den südwestlichen Auftakt des neuen Stadtquartiers „Mirror Twins" nördlich der
    Innenstadt Tiranas. Das Volumen des Baukörpers wird durch großzügige, gemeinschaftlich genutzte Freiräumen ausformuliert. Sie verbinden das innere Atrium mit dem Außenraum, so dass eine gute natürliche Belüftung und Belichtung gewährleistet ist. Im Sockelgeschoss befinden sich Läden, darauf ist ein Hof für die Bewohner angelegt. Jede Wohnung ist mit einem Balkon ausgestattet. Auf dem Dach können zudem Gartenparzellen als private Außenräume gemietet werden. Das weiße Fassadenrelief ist angelehnt an die typischen vor- und zurückspringenden Fassaden im Stadtbild von Tirana.

    abgeschlossen
    2009
    Rruga Jordan Misja 20
    8303 Tirana
    Albanien
  • CLG Training Institute

    Ein ganz besonderes Projekt in unserem Portfolio ist das Chalimbana Local Government (CLG) Training Institute in Chalimbana, Sambia, da es als gutes Beispiel für eine passive und autarke Stadt angesehen werden kann. Ziel des Masterplans war es, die Lebensqualität von Studierenden und akademischen Mitarbeitern des Instituts zu verbessern, den Campus langfristig zu strukturieren und dem Gelände eine klare, erkennbare Identität zu verleihen.

Wir haben einen Plan erstellt, der alles enthält, was für ein autarkes Projekt benötigt wird. Auf sehr nachhaltige Weise haben wir den ausgegrabenen Boden verwendet, um ihn zu Ziegeln zu pressen, was dazu beitrug, dass die Gebäude passiv gekühlt und beheizt wurden. Um dies zu erreichen, haben wir hauptsächlich die Sonnenenergie genutzt. Von einem speziellen Winkel und Material der Dächer über die Ausrichtung aller Gebäude Richtung Ost-West, wobei die Hauptfassaden (Nord und Süd) die niedrigen Sonnenwinkel meiden, ist das CLG Training Institute von einer umweltfreundlichen Vision zur Wirklichkeit geworden. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass das Regenwasser und das gereinigte Abwasser lokal ins Grundwasser abfließen können, wodurch ein präziser Wasserkreislauf gewährleistet wird.

    Die bestehende Straße bietet Zugang zum Campus mit dem Auto. Gleichzeitig wurde eine neue Hauptroute für Fußgängerverbindungen als neues „Herz" des Campus eingerichtet. Es verläuft zwischen dem Wohngebiet im Norden und dem Bildungsprogramm auf der Südseite des Geländes. Diese beiden Cluster - Wohnen und Bildung - an den beiden gegenüberliegenden Enden des Campus sind von Dozentenhäusern und Freizeitaktivitäten umgeben. Durch die Schließung einiger Studentenwohnblöcke entstehen kleine Stadtteile mit Innengärten und Innenhöfen, die stimmungsvolle Wohnräume bieten.

    abgeschlossen
    2021
    Lusaka
    10101 Chalimbana
    Zambia
  • Quartier unter den Linden

    Der städtebauliche Entwurf generiert ein attraktives Wohnumfeld für junge Familien und Paare und setzt damit neue Impulse in einer 60er Jahre Siedlung. Hierzu wird die bestehende offene Blockstruktur aufgegriffen und mit vielfältigen  Wohntypologien, beispielsweise grundgebundenen Typologien oder freien Grundrissen in Punkthäusern, angereichert.

    Im Inneren der Blöcke befinden sich erhöhte Innenhöfe, die trotz ihrer Offenheit nach Außen eine deutliche visuelle und funktionale Abgrenzung zwischen öffentlichem und privatem Raum schaffen. Gleichzeitig entstehen hier sichere Begegnungsräume für junge Familien. Zwischen den Blöcken befindet sich eine Abfolge von Plätzen. Diese Ergänzung des vorhandenen Stadtraums, sowie der weitestgehende Verzicht auf Autos im Gebiet, tragen zu einer Belebung des öffentlichen Raumes bei. Das Parken der Bewohner ist hauptsächlich in Tiefgaragen organisiert, welche vom Rande des Gebiets erreichbar sind. Die Weiterentwicklung der vorhandenen Bebauungsstruktur, sowie der Weiterführung des Nord-Süd Grünzugs und der vorhandenen Baumreihen tragen zu einer starken Verzahnung mit der Umgebung bei.

    abgeschlossen
    2016
    Erich-Klausener-Straße 1
    40789 Monheim am Rhein
    Deutschland
  • Dürres Beach Hotel

    Beim Entwurf für das Durres Beach Hotel in Golem, Albanien, stand CITYFÖRSTER vor der Herausforderung, Qualität in einem wenig vielversprechend erscheinenden Kontext zu schaffen. Das Dorf Golem, ein beliebter Badeort, genießt zwar eine erstklassige Lage am Meer und liegt in einer bergigen Landschaft, litt jedoch unter unkontrollierter Stadtentwicklung, die zu einer zersiedelten urbanen Struktur führte. Der Standort für das neue Hotel befindet sich in der dritten Reihe hinter der Strandpromenade und liegt gegenüber einer Autobahn.

    Auf der anderen Seite grenzt der Standort an einen wunderschönen Wald aus alten mediterranen Kiefern und bildet einen Ansatzpunkt für einen potenziellen städtischen Platz im Süden. Um diesen Herausforderungen und Chancen zu begegnen, haben wir ein Gebäude entworfen, das in der Tradition der Moderne verwurzelt ist. Ein kompakter Baustein, der von viel Grün umgeben ist. Diese Anordnung versorgt das gesamte Gebäude mit Licht, Luft und Freiraum und separiert gleichzeitig die Räume in den unteren Etagen von ihrer direkten Umgebung. Ein Dachgarten gleicht den Fußabdruck des Gebäudes aus und trägt zur Gesamtqualität des neuen Hotels bei.

    Alle Zimmer verfügen über ein hochwertiges Interieur sowie Balkone mit unterschiedlichen Ausblicken - entweder auf das Meer, die Berge oder die Bäume. Jeder Balkon ist mit Naturstein aus verschiedenen Regionen Albaniens verkleidet, was einen bestimmten Rhythmus in der Fassade erzeugt. Die Westfassade entspricht den angrenzenden Gebäuden, während die Ostfassade den Baummustern folgt. Das Endergebnis ist ein positiver Blickfang, der von der Autobahn und vom Meer aus gut sichtbar ist.

     

    abgeschlossen
    2017
    Shkembi i Kavajes, Rashbull, 2021, Albania
    Golem
    Albanien
  • Bar Center Fier

    Das Grundstück des Bar Centers in Fier, das sich neben unserem Projekt Rinia Complex an einer zentralen Stadtkreuzung und angrenzend an einen innerstädtischen Park befindet, ist aktuell geprägt von einem Bestandsgebäude aus den späten 1990er Jahren. Dieses Gebäude – der dreigeschossige Sockel eines nie fertiggestellten Hochhauses – schöpft das immense Potential für diesen prominenten Standort nicht aus; Daher kamen die Eigentümer auf uns zu, um das Gebäude zum einen zu erweitern und zum anderen die bestehenden Stockwerke aufzuwerten. Somit stellt das Volumen des Bestandsgebäudes den Ausgangspunkt für den Entwurf dar.

    Der Anbau aktiviert die Obergeschosse und macht sie direkt vom neuen Hauptplatz Fiers aus zugänglich, an dem sich das Gebäude nun orientiert und zusätzlich eine optisch sinnige Ergänzung des Rinia Complex bildet. Das Ergebnis ist ein gestufter fünfgeschossiger Baukörper, der von einer geometrisch gerasterten Fassade umschlossen ist. Diese Fassade wiederum ist teilweise mit halbtransparenten goldenen Schattierungsblechen verkleidet, die als Schirm gegen das Sonnenlicht fungieren, aber auch dem Erscheinungsbild des Gebäudes mehr Einheit verleihen. Der Baukörper, dessen zwei neu hinzugekommene Geschosse eine öffentlich zugängliche Rooftop-Bar mit Blick auf Fier enthalten, bietet eine urbane Topografie, die der gesamten Stadt dient.

    abgeschlossen
    Fier
    Albanien
  • Pavillion Days Korça

    Upside Down, Downside Up!

    Für das 8. Bildhauersymposium (2017) lud die Gemeinde Korça eine ausgewählte Gruppe von Architekten zusammen mit Bildhauern ein, temporäre Pavillons zu schaffen, die die Wiederbelebung öffentlicher Räume anstoßen.

    Durch die Umkehrung eines abstrakten Baumes arbeitete Shu-Wei Chang, der Bildhauer, mit dem Konzept Die „Suche nach den Wurzeln" ist das leitende Konzept der Skupltur des Bildhauers Shu-Wei Chang. Durch die Umkehrung eines abstrakten Baumes wachsen die Zweige nun gen Boden und tauchen in die Vergangenheit ein.

    Der Vorschlag des Pavillons greift dieses Konzept auf und spielt es weiter. Ein Spiegel, der die Skulptur in die „natürliche Position" „zurückbringt" führt im Umkehrschluss dazu, dass der Betrachter wortwörtlich auf den Kopf gestellt wird. Der Baukörper in Form eines Hauses ist auf das Wesentliche reduziert. Schnitt- und Altholz sind Antwort auf die begrenzte Verfügbarkeit von Materialien vor Ort und dienen als nachhaltiges und kostengünstiges Material, das im Anschluss an die Pavillion Days vollständig wiederverwendet werden konnte. Um das „Zurück zu den Wurzeln"-Konzept weiter aufzuladen, wurde ein traditioneller albanischer Wandteppich zum „Boden", in dem der Baum Nahrung sucht. Die traditionellen Pfannen (die eigentlich zum Kochen der für Korça typischen Fleischbällchen verwendet werden) wurden wie Blumen auf einer Wiese aufgestellt. In der Gesamtheit aller Bestandteile provoziert der Pavillon eine Reflexion von Traditionen als Grundlage unserer Identität im zeitgenössischen Leben.

    abgeschlossen
    2017
    Korça
    Albania
  • Student City 2

    Unser Konzept für "Student City 2" zielt darauf ab, Potenziale energetisch effizienter Rekonstruktion, modernes Studentwohnen und die Vorteile privater und öffentlicher Zusammenarbeit aufzuzeigen. Da die Gebäude vor allem an Baufälligkeit und Feuchtigkeit leiden, liegt der Fokus des Energiekonzepts auf dem Austausch der Basisinfrastruktur, beruhend auf einem angemessenen Ventilations- und Heizungssystem einschließlich verschattbarer Fenster. In Reaktion auf die Bedürfnisse der Studenten, sieht das Designkonzept eine gäenderte Aufteilung der Studentenräume mit daranangeschlossenen Bädern und eine zusätzliche Nutzungsmodifikation der Aufenthaltsräume vor. Dies schafft mehr Wohnraum und erlaubt die dringend bedurfte Privatsphäre.

    Durch das Anwenden eines farblich komplementären Material- und Orientierungssystem werden die einzelnen Gebäude, Geschossebenen und Wohnräume intuitiv erkennbar und verleihen "Student City 2" eine einmalige Identität. Der zusätzlich geschaffene Aussenraum auf den Dächern, ermöglicht verschiedene gemeinschaftliche Nutzungen im Bereich ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit je nach den Bedürfnissen und Vorstellungen der Nutzer und verhilft "Student City 2" zu Albanias Pilotprojekt im Bereich energieeffizientes Bauen zu werden.

    im Bau
    Fusha e aviacionit, Rruga Artan Lenja, Tiranë, Albania
    Tirana
    Albanien
  • Embassy Residences

    Wie kann man attraktives Familienleben und energiesparendes Wohnen in einem Stadtzentrum mit hoher Dichte gestalten?

    Unser preisgekröntes Design für die Embassy Residences in Albanien bietet hochwertige, familienfreundliche und energiesparende Wohneinheiten im Stadtzentrum von Tirana, einer der am schnellsten wachsenden Städte Europas.

    Das Projekt entspricht dem Bestreben des Bürgermeisters, das Wachstum der Stadt zu begrenzen und vorstädtischen Entwicklungen mit einer breiteren Palette von Wohnungstypologien entgegenzuwirken. Auf einem kommerziellen Sockel und zwei Parkebenen erhebt sich eine Reihe gestapelter Villen, die durch eine halböffentliche Treppe verbunden sind. Dies dient als alternative Zirkulation und als zusätzlicher informeller Außenraum zu den Wohnungen.

    Die Grundrisse schützen auf der einen Seite die Privatsphäre der Apartments, ermöglichen es den Bewohnern jedoch auch, auf ihrer Veranda zu sitzen oder über die Treppe in das Apartment zu gelangen, wenn sie Lust auf ein Gespräch oder einen Drink am Freitagnachmittag haben. Forschungen haben zu einem kompakten Aufbau von bewässerten Substratschichten geführt, die eine reichhaltige Vegetation auf Treppen, Balkonen und Dachterrassen unterstützen.

    Die Fassade besteht aus zwei Schichten, die entsprechend der Sonneneinstrahlung angeordnet sind. Eine grundlegende Glasschicht wird durch eine sekundäre Beschattungsschicht aus eloxiertem Aluminium geschützt, wo sie nicht durch umgebende Gebäude oder freitragende Volumen geschützt ist. Dies führt einerseits zu hoher Transparenz und andererseits zu niedrigen Energiekosten und verhindert gleichzeitig, dass das Gebäude der heißen mediterranen Sonne ausgesetzt ist. Außerdem garantiert das Design gleichzeitig ein elegantes Aussehen.

    im Bau
    2018
    Rr.Asim Zeneli, Tirana, Albania
    8303 Tirana
    Albanien
  • Rinia Complex

    Rinia Complex befindet sich in einem ehemaligen Jugendpark im Zentrum von Fier. Das Grundstück ist zu drei Seiten geöffnet und ist umgeben von verschiedenen Kontexten. Der Entwurf eines mischgenutzten Gebäudes zielt darauf ab, mit jenen Kontexten zu verschmelzen, die die Vielseitigkeit von Bedarfen des Gebietes widerspiegeln. Das Gebäude ist ein Symbol für die Ambitionen der Stadt Fier, ein neues Auftreten zu schaffen; jenes, einer kontinuierlich wachsenden und dynamischer werdenden Stadt.

    Bar Rinia ist ein multifunktionales Gebäude mit einer Vielzahl von Eigenschaften. So besitzt es beispielsweise neben einem 5 Sterne Hotel auch eine Parkgarage, Wohnungen, eine Bank, eine Bar, ein Restaurant, ein Casino, ein Kino, diverse Einkaufsmöglichkeiten, ein Fitnessstudio und ein Schwimmbad. Von der Straße ist das Gebäude gut erschlossen und über verschiedene Erschließungsstraßen in die Stadt eingebettet. Der Gebäudeentwurf ermöglicht verschiedene Nutzungen zu verschiedenen Tageszeiten mit sowohl öffentlich zugänglichen als auch privaten Funktionen und Bereichen. Die räumlichen Bedarfe des komplexen Nutzungsprogramms sind in einem einzigartig geformten Volumen untergebracht, dessen Innenraum fragmentiert ist um den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden.

    im Bau
    2018
    Rr. Dervish Hekali, Fier, Albania
    Fier
    Albanien