• Park City

    Das Gebiet des früheren Militärflughafens befindet sich am westlichen Stadtrand von Tirana – ein Bereich, der aufgrund seiner erstklassigen Lage nahe der Haupterschließungsachse der Innenstadt in den letzten Jahren stark entwickelt wurde. Der Entwurf umfasst ein Kernentwicklungsgebiet von 9ha sowie Entwürfe für zwei Parks: ‚Runway Park' auf der Fläche der alten Landebahn und das Auengebiet des Flusses Lana in Verlängerung des stadtprägenden Lana-Parks. Der vorgeschlagene städtebauliche Grundriss dient als Vermittler zwischen den beiden Grünräumen, macht diese zugänglich und verbindet sie, verstärkt sie aber gleichzeitig in ihren Besonderheiten. Die bauliche Struktur setzt sich aus drei Typologien zusammen: 4-geschossigen Riegeln, 12-geschossigen Türmen und 8-geschossigen ‚Urban Rocks'. Diese Mischung ermöglicht ein breites Spektrum an Lebensstilen und setzt der in Tirana vorherrschenden Typologie des offenen 9-geschossigen Blocks zukunftsfähige Alternativen entgegen.

    abgeschlossen
    2009
    rruga Abedin Rexha nr 167, Tirana 1033, Albania
    1000 Tirana
    Albanien
  • Perspektiven Gütersloh

    In den vergangenen zehn Jahren sind in der Innenstadt von Gütersloh viele Lücken geschlossen und Bereiche städtebaulich aufgewertet oder durch Umstrukturierungen neu ausgerichtet worden. Mit dem Integrierten   Handlungskonzept soll nicht nur die städtebauliche Figur der Stadt weiter geschärft werden. Unter Beteiligung vielfältiger Akteure werden neue Perspektiven für eine langfristige Entwicklung der Innenstadt aufgezeigt und strategische Weichenstellungen vorbereitet, um die Innenstadt fit für sich wandelnde räumliche Anforderungen zu machen.

    Das integrierte Handlungskonzept definiert Leitziele für die Entwicklung und gibt konkrete konzeptionelle und gestalterische Vorgaben zu u.a. Nutzungsmischungen sowie freiraumplanerischen, verkehrlichen Aspekten. Diese Handlungsempfehlungen werden in einem strategischen Masterplan räumlich umgesetzt und verortet. Auf dieser Basis können in Zukunft Entwicklungen und Projektvorschläge geprüft und beurteilt sowie Einzelmaßnahmen abgeleitet werden.

    abgeschlossen
    2013
    Berliner Straße 70
    33330 Gütersloh
    Deutschland
  • Quartier unter den Linden

    Der städtebauliche Entwurf generiert ein attraktives Wohnumfeld für junge Familien und Paare und setzt damit neue Impulse in einer 60er Jahre Siedlung. Hierzu wird die bestehende offene Blockstruktur aufgegriffen und mit vielfältigen  Wohntypologien, beispielsweise grundgebundenen Typologien oder freien Grundrissen in Punkthäusern, angereichert.

    Im Inneren der Blöcke befinden sich erhöhte Innenhöfe, die trotz ihrer Offenheit nach Außen eine deutliche visuelle und funktionale Abgrenzung zwischen öffentlichem und privatem Raum schaffen. Gleichzeitig entstehen hier sichere Begegnungsräume für junge Familien. Zwischen den Blöcken befindet sich eine Abfolge von Plätzen. Diese Ergänzung des vorhandenen Stadtraums, sowie der weitestgehende Verzicht auf Autos im Gebiet, tragen zu einer Belebung des öffentlichen Raumes bei. Das Parken der Bewohner ist hauptsächlich in Tiefgaragen organisiert, welche vom Rande des Gebiets erreichbar sind. Die Weiterentwicklung der vorhandenen Bebauungsstruktur, sowie der Weiterführung des Nord-Süd Grünzugs und der vorhandenen Baumreihen tragen zu einer starken Verzahnung mit der Umgebung bei.

    abgeschlossen
    2016
    Erich-Klausener-Straße 1
    40789 Monheim am Rhein
    Deutschland
  • Gartenstadt 21. grün–urban–vernetzt.

    Im Stadtrand steckt das Versprechen nach Wohnen mit Landschaftsbezug, von „viel Platz" und offenen, informellen Nutzungsstrukturen wie auch die Kritik an Nutzungsarmut und Langeweile. Wie kann eine „Urbanität im Grünen" real werden, die sich vielfältiger, dichter, sozial gemischter, produktiver geriert und dabei die besondere Situation des Stadtrands aufgreift? Realisierbare Optionen entstehen dann, wenn räumliche Prinzipien, spezifische Raumqualitäten mit Prozessen, Strukturen und Akteure, die Stadt produzieren, zusammengebracht und -gedacht werden. Der Planungsansatz für die Gartenstadt21 bezieht seine Themen, Konzepte und Strategien stets aus dem Kontext. Anhand von vier Beispielräumen wird illustriert, wie durch kontextuelle und strategische Vernetzung von Räumen
    und deren Qualitäten, von lokalen Kompetenzen, Programmen und Förderstrukturen sich Entwicklungsperspektiven einer Gartenstadt21 aufbauen lassen. Szenarische Entwürfe bilden zusammen mit den strategischen Stories die Basis um städtebaulich-freiräumliche Qualitäten und Prozessebenen zu veranschaulichen und mit den Akteuren diskutieren zu können.

    Am Report 'Gartenstadt 21', Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung 

    abgeschlossen
    2017
    Am Markt 21, 28195 Bremen, Duitsland
    Bremen
    Deutschland
  • Kenniseiland

    MUT ZUR INNOVATION!

    Im Rahmen eines Workshop-Verfahrens schlugen wir von Cityförster zusammen mit Openfabric Landscape Architecture und Mijn WaterFabriek Management voor duurzam water eine integrale Strategie für den Business & Science Park des Kennisparks in Enschede vor, die nicht nur die Herausforderungen extremer Wetterbedingungen, sondern auch jene der Energiewende hin zu einer CO2-freien Umwelt bis 2050. Das Konzept basiert auf dem Bau eines blauen Puffers um den Standort, der mehr Platz für Regenwasser und Erholung schafft und die Identität des Standorts stärkt. Zusammen mit einem Netzwerk intelligenter Regentonnen und 'The Hub' entsteht ein integratives System, das den bewussten Wasser- und Energieverbrauch in einer grün-blau gesinnten Umgebung zelebriert.

    HERAUSFORDERUNGEN IM WASSERMANAGEMENT
    Die Kapazität unseres derzeitigen Abwassersystems ist nicht für extreme Regengüsse ausgelegt. Bei Überlastung wird in einem gemischten System das unbehandelte Abwasser zusammen mit dem Regenwasser in das Oberflächenwasser eingeleitet. Deshalb ist es besser, das Regenwasser lokal zu halten. Indem das Regenwasser vorübergehend lokal zurückgehalten wird, können Schäden begrenzt werden. Der Höhepunkt der Ableitung von Regenwasser in Richtung Kanalisation verschiebt sich auf diese Weise: Das Regenwasser fließt nur langsam in Richtung Abwasserrohr, sobald es wieder leer ist. Regenwasser kann durch den Bau von Wadis, Gräben, oberirdischen Wasserpuffern, Gründächern, Regenwasserteichen, unterirdischen Lagern, Wasserbassins oder Regenwassernutzungsanlagen zurückgehalten werden. Wo es die Bodenverhältnisse erlauben, kann das Regenwasser auch direkt gefiltert werden, indem es so weit wie möglich enthärtet und begrünt wird. Um Schäden bei starken Wolkenbrüchen zu begrenzen, muss dies jedoch immer mit anderen Wasserrückhalteeinrichtungen kombiniert werden, insbesondere an Orten, an denen eine Filterung aufgrund eines hohen Grundwasserspiegels nicht möglich ist.

    Im Durchschnitt verbrauchen wir fast 135 Liter Trinkwasser pro Tag. Das meiste Trinkwasser wird zum Duschen, Spülen der Toilette und für Waschmaschinen verwendet. Für das reine Trinken wird der geringste Teil genutzt. Eine Familie zahlt durchschnittlich fast 750 € für die Wasserversorgung: 30% davon für die Trinkwasserversorgung, 26% für die Abwassergebühr und 44% für die Reinigungs- und Wassersystemgebühren. Anstatt sauberes Regenwasser mit dem Abwasserkanal zu entsorgen, kann es auch gespeichert und verwendet werden. Regenwasser, das auf Dächer fällt, ist relativ sauber und kann für die Waschmaschine oder die Toilette verwendet werden, aber auch, um den Garten zu gießen. Auf diese Weise verschwindet es nicht sofort im Abwassersystem und spart somit Trinkwasser. Darüber hinaus könnte der Wasserverbrauch durch eine Sensibilisierung der Bürger und Unternehmen verringert werden. Es ist auch wichtig, die Effizienz zu verbessern, z.B. durch die Installation von wassersparenden Duschen und Toiletten. Grauwasser, das in Feuchtgebieten oder durch Filter behandelt wurde, könnte ebenfalls wiederverwendet werden.

    Hier finden Sie einen Reader mit allen wichtigen Ergebnissen des Workshops.

    abgeschlossen
    7511 AH Enschede
    Niederlande
  • Vlora Boulevard

    Eine malerische Route, die Einheimische und Touristen anzieht.

    Mit dem neuen Boulevard in Vlora, der zweitgrößten Hafenstadt Albaniens, haben wir einen wichtigen Knotenpunkt der Stadt belebt, der sein großes Potenzial, das lebendige Herz Vloras zu werden, zuvor unausgeschöpft ließ. Hier findet man alles, was die Stadt braucht; von Bars, Geschäften und Restaurants bis hin zu Theatern, Moscheen, der Universität und dem Stadion.

    Die Mission bestand darin, den öffentlichen Raum zu verbessern, der heute nicht nur die größte Einkaufsstraße von Vlora darstellt, sondern auch als elastisches Verbindungsband der Stadtstruktur fungiert, das eine Vielzahl unterschiedlicher Programme miteinander verknüpft. Der bestehende Mix aus regionalen und lokalen Funktionen sowie Handels- und Unterhaltungsaktivitäten, die der Straße einen Charakter mit hoher Dynamik verleihen, wurde gestärkt.

    Der Boulevard war früher von schnellem Autoverkehr geprägt und von Palmen, die aufgrund einer Krankheit langsam abstarben und zu einem großen Teil bereits tot waren. Die ehemals laute 4-spurige Straße wurde zu einer 2-spurigen Straße umgebaut, um so eine 4 m breite Freifläche für Fußgänger zum Flanieren zu schaffen und die Nutzung von Fahrrädern zu fördern: Ein neuer Servicestreifen für Terrassen, Sitzmöglichkeiten und diverse Arten der Begrünung.

    Viel heimische Flora wurde hinzugefügt, um Schatten zu spenden, die städtische Hitze zu reduzieren und die Bedingungen und das Mikroklima der Stadt zu verbessern. Durch die Verwendung lokaler Materialien und Pflanzen, die typisch für die schöne albanische Riviera sind, feiert das Design die Identität von Vlora und betont die genialen lokalen und topografischen Qualitäten und Bedingungen. Nachhaltige und belastbare Materialien für die Pflasterung und die Verwendung von lokalen Pflanzen und Bäumen definieren einen öffentlichen Raum, der die Eigenschaften von Vlora gekonnt einfängt, wiedergibt und stärkt.

    abgeschlossen
    2018
    Vlora
    Albania
  • Transballkanike Straßenregeneration

    Mit dem wachsenden Bedarf für Staßenraum wird die Transballkanike eine der Hauptarterien Vloras werden, die das Zentrum mit der Autobahn und dem Hafen verbindet.

    Derzeit wird der Straßenraum durch motorisierten Verkehr dominiert. Klare Strukturen zur Erschließung von Gebäuden und für die Mobilität von Fußgängern und Radfahrern gibt es nicht. Für den Entwurf wurden vier Prinzipien als leitende Elemente entwickelt, um den Straßenraum lebenswerter und multifunktionaler zu gestalten. Das durchgängige Profil enthält einen verdichteten Baumbestand für optisch gefasste Räume und mehr Schatten.

    Die Verbindung zu den angrenzenden, mittelgroßen Straßen wird verbessert, während kleine Straßen sowie Gebäude über sekundäre Spuren erschlossen werden. Hauptnutzer dieser Wege sind Fußgänger und Fahrradfahrer, aber auch von Autos und Kleintransporter können sie benutzt werden, um Kurzzeitparkplätze zu erreichen. Langzeitparken wird, versteckt, auf der Rückseite von Gebäuden ermöglicht. Über die gesamte Länge der Straße werden "Möbelinseln" platziert, um eine Vielzahl von Funktionen im öffentlichen Raum unterzubringen. Baulücken werden mit Pocket-Parks mit altersspezifischen Programmen gefüllt.

    abgeschlossen
    Vlora
    Albanien
  • Marconiplein

    Nexus, aus dem Lateinischen „nectere", bedeutet eine „Verbindung oder eine Reihe von Verbindungen, die zwei oder mehr Dinge zusammenführen". Marconiplein befindet sich in der Tat am Schnittpunkt verschiedener Ströme: nicht nur Mobilität, sondern auch Ökologie, Gewässerschutz und Entwicklung.

    Unsere Vision wurzelt im Verständnis dieses Raums als komplexen Knotenpunkt, an dem traditionell dem Verkehr absolute Priorität eingeräumt wurde. Unser Vorschlag zielt darauf ab, das Paradigma von Marconiplein in einen hochwertigen öffentlichen Raum umzukehren, dem die Infrastrukturstrategie folgt. Die Gestaltung des neuen Ortes wird vom Prinzip der Enthüllung geleitet. Infrastrukturen werden folglich weder begraben, versteckt oder erhöht, sondern durch technologischen Fortschritt und akkurate städtische Lösungen intelligent in das neue Design integriert.

    Konkrete Lösungen reichen von angeschrägten Plätzen, neuen vertikalen Querschnitten und mehr Eingängen bis zur Förderung des Platzes als nahtlosen öffentlichen Raum, in dem die Infrastruktur nicht mehr als von der Stadt getrennt wahrgenommen wird.

    abgeschlossen
    2021
    Rotterdam
    Niederlande
  • TVET Campuserweiterung Masar

    Der TVET Campus besteht aus drei verschiedenen Berufs- und technischen Schulen verschiedener Fachrichtungen mit zugehörigen Wohnunterkünften für Schüler*innen und Lehrer*innen. Der Masterplan zur Erweiterung des Campus zielt darauf ab, die drei Schulen durch neue gemeinsame Innen- und Außenräume miteinander zu verbinden, die eine qualitative Grundlage für gelungene Interaktion und Kommunikation fördern.

    Wesentlich beim Entwurf der neuen Gebäude sowie der Außenräume war die Anpassung an das lokale Klima. Die Platzierung der Gebäude, die Gestaltung der Fassaden, kühlende und Schatten spendende Elemente sowie das Wassermanagementsystem des Campus wurde spezifisch hierfür zugeschnitten, um angenehme Innen- und Außenräume zu schaffen.

    Ein zentraler Platz und die reiche Bepflanzung von Bäumen verbinden alle wesentlichen Funktionen des Campus und schaffen qualitativ hochwertige Außenräume. Eine Multifunktionshalle ermöglicht sportliche und soziale Aktivitäten und Veranstaltungen für alle Schüler*innen. Ein Kindergarten im Herzen des Campus schafft einen sicheren Ort für Kinder zum Spielen und Lernen. Gemeinsam mit der Gestaltung des Außenraumes leistet dies einen Beitrag zur Inklusivität des Campus für verschiedene Nutzer*innen.

    abgeschlossen
    Masar-i-Sharif
    Afghanistan
  • Marienburger Strasse

    Fokus unseres Projektes ist einerseits die sorgfältige städtebauliche Eingliederung verdichteten Wohnens von etwa 43.000 m2 BGF (Realisierungsteil) und 10.000 m2 BGF (Ideenteil) in den bestehenden morphologischen und ökologischen. Kontext unter Einbezug der auferlegten Beschränkungen und Wünsche. Andererseits ergibt sich die Identität unseres Projektes aus intensiver Abstimmung und Integration von Städtebau, Architektur, Ökologie und Landschaftsgestaltung.

    Charakteristisch für die bestehende städtebauliche Struktur der größeren Umgebung des Wettbewerbsgebiets ist die lose Bebauung mit kleinen und mittelgroßen Baukörpern. Kontrastierend mit dieser Morphologie ist das künftige urbane Gewebe östlich der Bahntrasse geplant als städtisch verdichtete Blockrandstruktur (Ideenwettbewerb Münchner Nordosten). Unser Projekt schafft einen kontextbezogenen Anschluss an diese beiden unterschiedlichen räumliche Bedingungen und gleichzeitig eine eigene, starke örtliche Identität.

    Dazu ist unser Entwurf in sich überlagernde Ordnungsebenen gegliedert, welche differenzierte und präzise räumliche Zusammenhänge schaffen: Die Bebauungsstruktur ist in vier Typologien geteilt. Im Westen entlang der Marienburger Straße wird die bestehende Struktur von gereihten, rhythmisch gegeneinander verschobenen, kleinmaßstäblichen Gebäuden entsprechend ergänzt, so dass eine räumliche Durchlässigkeit gewährleistet bleibt. Dann folgt eine ebenfalls Nord-Süd verlaufende lose Reihung von an Masse und Höhe zunehmenden Einzelbaukörpern (urban villas) in landschaftsparkartiger Setzung. Eine dritte Reihe schließlich bilden langgezogene Baukörper an der Ost- und Nordseite, welche monolithischer und höher im nördlichen Teil sind und sich nach Süden hin zunehmend in eine Reihung architektonischer Einzelkörpern gliedern

    abgeschlossen
    2023
    Munich, Germany