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Der Tagebau Garzweiler wandert innerhalb von Jahrzehnten in der Region Köln/Mönchengladbach/Düsseldorf. Autobahnen werden verlegt, Ortschaften abgebaggert, knapp 8.000 Menschen umgesiedelt. Eine ausgeräumte Landschaft ohne Geschichte(n) kennzeichnet die ehemaligen Abbaugebiete. ‚Neue Energie' ist Landschaft in Bewegung und setzt bewusst auf einen Entwicklungsprozess, der im Hier und Jetzt beginnt. Der fortschreitende Tagebau soll nicht länger monofunktional den Raum bestimmen, sondern durch räumlich und zeitlich vorgelagerte Projekte die Landschaft in jeder Phase attraktiv entwickeln.
„Das Loch kapern" prägt die erste Entwicklungsphase: Dabei geht es nicht nur um die Erschließung des Abbaugebietes und seine Inszenierung als Faszinosum, sondern auch um einen Imagewechsel der Region. Im Weiteren wird eine grün-blaue Infrastruktur entwickelt, die als größter Park Europas das Tagebaugebiet umwebt. Eine Seilbahn „überfliegt" das Loch, macht es erlebbar und bindet abgehängte Ortschaften neu an. Nach Ende des Braunkohleabbaus werden große Flächen für Siedlungs-, Landschaft- und Gewerbeentwicklung frei: Ein Raum, der durch eine spannungsreiche Topografie mit neuartigen Bau-Freiraum-Strukturen geprägt sein wird.
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