• Kooperativer Einladungswettbewerb Patrick Henry Village - Baufeld B3 + B4, Heidelberg
  • Heidelberg, Deutschland
  • Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) (Vertreten durch: Bundesbau Baden-Württemberg, Staatliches Hochbauamt Heidelberg)
  • 8 ha
  • in Bearbeitung, 2021
  • 2108-HPV
  • städtebaulich-freiraumplanerischer Entwurf
  • Jacob Fielers, Lena Lauermann
  • Planergruppe Oberhausen

  • 1. Preis

Green Zipper Heidelberg, Heidelberg

Das Konzept für das Patrick Henry Village in Heidelberg verwandelt die ehemalige monofunktionale Militärkaserne in einen multifunktionalen und identitätsstiftenden Lebensraum. Die Stadt wird durch die Landschaft geschaffen und nutzt sie als „Green Zipper" (grünen Reißverschluss), der einen großzügigen Verbindungsraum für die Bewohner schafft.

Das Design bietet das Potenzial, bestehende Defizite in den strukturellen Bau- und Freiraumstrukturen der aktuellen Bestandszeilen der 1950er Jahre neu zu ordnen, gestalterisch zu differenzieren und vielfältig zu programmieren. Entstanden ist ein lebendiges Quartier für Mensch und Natur mit Freiflächen und Gebäuden aus Holz, die vielfältig genutzt werden können. Zum Erreichen dieser Ziele bedarf es:

• einer Ausdifferenzierung des Freiraumgerüsts zu Räumen mit eigenen Charakteren, Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Alters- und Interessensgruppen.

• der Schaffung einer vielfältigen Landschaft zur Beförderung der Biodiversität, Verbesserung des Mikroklimas und Stärkung lokaler Stoff- und Wasserkreisläufe. So sind die beiden Grünfinger extensiv naturnah gestaltet, weisen eine Vielzahl von Biodiversitätsflächen auf, integrieren den Baumbestand und greifen die vorhandene Topografie auf. Die Flächen avancieren somit nicht nur zu gestalterisch kraftvollen Elementen, sondern dienen auch dem Ausgleich der Be- und Anwohner und als Lebensraum für Tiere.

• einer sensiblen Transformation des Gebäudebestands und städtebaulichen Akzentuierung der Communityfinger durch baulich vielfältige Ergänzungen in Holzbauweise.

• der Etablierung von offenen Erdgeschossen mit einem hohen Grad an Mischnutzung entlang der Communityfinger sowie der Schaffung eines breiten Wohnraumangebots. So gibt es von einer KITA bis hin zu einem Waschsalon und Nachbarschaftsläden für Bewohner*innen, auch Platz für gewerbliche Nutzungen von Fab-Lab und Maker Space, über Manufakturen bis hin zu Ausstellungen und Veranstaltungen. Das vorhandene Wohnraumangebot wird dabei um weitere, vielfältige Wohnformen (Kleinstwohnungen, Clusterwohnungen, WG-Wohnungen, Familienwohnungen, Alten-wohnen etc.) angereichert. Gleichzeitig bleibt der Charakter einer ruhigen Wohnsiedlung an den Übergängen zu den Grünfingern erhalten.

• der Weiterentwicklung des Bestandes zugunsten der bereits aufgewendeten grauen Energie.

• der Fokussierung zukunftsweisender Mobilität, also „Mobilität als Service" und aktive Fortbewegung. Gut eingebunden in einen Umweltverbund aus Straßenbahn, Shuttle-Bus und Quartiersgaragen entlang des Parkways ist innerhalb des Quartiers eine autoarme Mobilität vorgesehen, welche auf Fahrradfahrende sowie zu Fuß Gehende ausgerichtet ist.

  • Kooperativer Einladungswettbewerb Patrick Henry Village - Baufeld B3 + B4, Heidelberg
  • Heidelberg, Deutschland
  • Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) (Vertreten durch: Bundesbau Baden-Württemberg, Staatliches Hochbauamt Heidelberg)
  • 8 ha
  • in Bearbeitung, 2021
  • 2108-HPV
  • städtebaulich-freiraumplanerischer Entwurf
  • Jacob Fielers, Lena Lauermann
  • Planergruppe Oberhausen

  • 1. Preis
Lageplan