• Perspektiven Gütersloh

    In den vergangenen zehn Jahren sind in der Innenstadt von Gütersloh viele Lücken geschlossen und Bereiche städtebaulich aufgewertet oder durch Umstrukturierungen neu ausgerichtet worden. Mit dem Integrierten   Handlungskonzept soll nicht nur die städtebauliche Figur der Stadt weiter geschärft werden. Unter Beteiligung vielfältiger Akteure werden neue Perspektiven für eine langfristige Entwicklung der Innenstadt aufgezeigt und strategische Weichenstellungen vorbereitet, um die Innenstadt fit für sich wandelnde räumliche Anforderungen zu machen.

    Das integrierte Handlungskonzept definiert Leitziele für die Entwicklung und gibt konkrete konzeptionelle und gestalterische Vorgaben zu u.a. Nutzungsmischungen sowie freiraumplanerischen, verkehrlichen Aspekten. Diese Handlungsempfehlungen werden in einem strategischen Masterplan räumlich umgesetzt und verortet. Auf dieser Basis können in Zukunft Entwicklungen und Projektvorschläge geprüft und beurteilt sowie Einzelmaßnahmen abgeleitet werden.

    abgeschlossen
    2013
    Berliner Straße 70
    33330 Gütersloh
    Deutschland
  • König-Bansah-Schule

    Für den König-Bansah-Förderverein e.V. wurde ein Gebäude für eine neue Werkstattschule entworfen. Unter einem ca. 75m langen Dach entstehen unterschiedliche Schulwerkstätten in einer einfachen Bauweise, die mit lokalen Mitteln kostengünstig umgesetzt werden kann und dabei eine eigene Identität behält. Unter dem zweigeteilten Dach erhalten die licht- und luftdurchlässigen Kuben eine natürliche Ventilation. Die unter den Vordächern abgekühlte Luft strömt durch die Öffnungen der Betonsteine in die einzelnen Werkstätten und entweicht über eine Öffnung im Dach.

    Photovoltaik-Module für eine autarke Stromerzeugung werden auf dem Dach installiert. Die Schule wird in drei Bauabschnitten realisiert, die jeweils direkt nach Fertigstellung in Betrieb genommen werden können. Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Kunsthandwerkstätten, im zweiten werden Holz- und Metallwerkstatt sowie das Lehrerzimmer gebaut. Im letzten Abschnitt folgt die Kfz-Werkstatt mit dem überdachten Vorplatz. Die Belichtung und Belüftung erfolgt über speziell entworfene Betonsteine, deren Öffnungen sich auf Muster traditioneller Stoffe beziehen. Den unteren Wandabschnitt bilden geschlossene Formate, die einerseits als Schmutzschutz dienen, andererseits von der Schildermalklasse als Spenderwand gestaltet werden. Auf Wunsch findet hier jeder Spender seinen Platz.

    Idee
    Tema - Jasikan Road
    12345 Hohoe
    Ghana
  • Steinway Museum

    In einer 14-monatigen Planungs- und Realisierungs-phase wurde das barocke Jagdschloss mit Fokus auf Einfachheit und Klarheit kostengünstig saniert und die neu konzipierte Dauerausstellung umgesetzt. Zentrales Augenmerk bei den Umbauarbeiten war die Wiederherstellung räumlicher Bezüge und Strukturen sowie die Gestaltung eines hochwertigen, modernen und zugleich zeitlosen Ausstellungsraumes, der die vielseitigen Ausstellung­sobjekte und speziell entwickelte Exponate - wie die Experimen­tierstation der ‚Längsten Klaviersaite der Welt' - aufzunehmen vermag. Das Ausstellungskonzept basiert auf einem modernen muse­umpädagogischen Ansatz, der für alle Altersgruppen Anreize und Informationen bietet. Verstärkt wurde hierbei Wert auf die Kinderebene, Experimentier- und Hörstationen gelegt. So entstand ein Museum zum Sehen, Hören und Anfassen.

    abgeschlossen
    2012
    Wilhelmsplatz 4
    38723 Seesen
    Deutschland
  • Perspektivplan Freiburg

    Freiburg ist eine wachsende Stadt, in der immer mehr Menschen leben wollen. Wie kann die Stadt sich nachhaltig weiterentwickeln? Der Perspektivplan Freiburg zeigt Wege für die räumliche Entwicklung der Stadt Freiburg in den nächsten 10-15 Jahren auf. Dabei wird Bebauung und Freiraum immer zusammen gedacht und entwickelt. Basierend auf einer differenzierten (GIS)-Strukturanalyse werden bisher unentdeckte Potenziale sichtbargemacht, Entwicklungsstrategien aufgezeigt und mithilfe von Szenarien ein zukünftiges Raumbild mit Strukturplan entwickelt. Entstanden ist der Perspektivplan in einem kooperativen Prozess, an dem unterschiedliche Gruppen der Stadtgesellschaft, die Verwaltung, die Politik und die Öffentlichkeit gemeinsam intensiv gearbeitet haben.

    www.perspektivplan-freiburg.de

    abgeschlossen
    2017
    Berliner Allee 1
    79114 Freiburg im Breisgau
    Deutschland
  • TXL Neustart. Integrale Systeme

    Der Flughafen Berlin Tegel wird geschlossen. In Zukunft wird TXL als hochwertiger Forschungs-, Gewerbe- und Industriepark mit dem Profil ‚Urbane Technologien' entwickelt werden. Ein strategischer Masterplan stellt die Grundlage für einen robusten, da flexiblen Planungsprozess. Entwicklungsleitlinien und ein umfangreiches Regelwerk sorgen für strukturelle, programmatische und gestalterische Qualität an strategisch wichtigen Teilräumen im Gebiet. Gleichzeitig werden für andere Bereiche freiere Entwicklungsoptionen gesichert. Quartiersprofile stellen vorhandene Potentiale der Teilräume heraus und stärken die spezifische Adressbildung und Identität.

    Ein ganzheitliches Energie- und Wasserkonzept unterstützt die zukunftsfähige Entwicklung: Biomasse, Geothermie, Windkraft und Photovoltaik liefern lokal generierte Energie. Grau- und Regenwasser werden lokal gesammelt, aufbereitet und wiederverwertet. Eine urbane Luftseilbahn verbindet den Standort mit dem Hauptbahnhof sowie der S-Bahnringlinie. Dabei stellt die Seilbahn nicht nur ein effizientes, nachhaltiges Transportmittel dar, sondern fungiert auch als Zeichen für zukunftsfähige Mobilität im Sinne des Standortprofils.

    abgeschlossen
    2012
    Saatwinkler Damm 62
    13627 Berlin Tegel
    Deutschland
  • Wolkenbügel Europacity Berlin

    „...Vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße..." Im Europaquartier kann man diesem Ideal näher kommen. Der Entwurf kombiniert eine Blockrandbebauung mit einem markant geformten Riegel - „dem Wolkenbügel" -, dessen Gestalt durch einen großen, außermittigen Unterschnitt geprägt ist. Dieser große Durchgang verbindet die stadtseitige Blockrandbebauung über den Quartiers-platz hinweg mit dem Wasser und gleichzeitig die Uferpromenade mit der Stadt.

    Es entsteht eine teilweise überdachte Quartiersbühne für öffentliche Nutzungen wie Wochenmarkt, Spiel oder Sport und damit ein lebendiger Ort entlang der Promenade. Der Stadtblock orientiert sich zu einem zentralen Gartenhof, der über eine Durchfahrt mit dem Quartiersplatz verbunden ist. Gegliedert wird die Blockrandbebauung in zehn ablesbare Häuser, deren Geschossigkeit von sieben auf fünf stufenartig abnimmt. Alle Dachflächen werden als Terrassen genutzt. Gemäß der unterschiedlichen Wohnungstypologien und -größen variieren die Hausbreiten. Die Häuser werden zusätzlich hinsichtlich Fassadenrhythmus und Materialität unterschieden.

    Idee
    2013
    Heidestraße 19
    10557 Berlin
    Deutschland
  • Langfristige Siedlungsentwicklung München

    Die Aufgabe des Gutachtens Stadtrand | Landschaft ist es, die Möglichkeiten von Siedlungsentwicklungen am Stadtrand aufzuzeigen und konkret für den Münchner Nordosten eine Entwicklungsstrategie zu erarbeiten. Diese wird anhand von Entwürfen für ein Vertiefungsgebiet veranschaulicht, differenziert und getestet. Aus dieser Reflexion wird eine Strategie für die Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf andere Stadtrandgebiete entwickelt und Handlungsempfehlungen für Quantität und Qualitäten zukünftiger Wohnraumentwicklung im Münchner Nordosten abgeleitet.

    Das Vorgehen gliedert sich in folgende Bearbeitungsschritte: Die Besonderheiten des Gebiets werden in Potentialkarten aufgezeigt und in einer Synthesekarte für die Entwurfsarbeit aufbereitet (A). Übergeordnete Strategien formulieren Regeln für die Siedlungsentwicklung am Stadtrand (B). Das Raumstrukturbild zeigt einen Rahmen für die räumliche Entwicklung von Siedlungsbereichen und Freiräumen auf und definiert unterschiedliche Stadtrandtypen. Diese Stadtrandtypen verfügen über unterschiedliche Qualitäten und werden in Entwicklungsstrategien, Stories und Referenzprojekten (D) sowie beispielhaft an einem Testgebiet differenziert (E).

    abgeschlossen
    2011
    Marienplatz 8
    80331 München
    Deutschland
  • Urban Living. Baulücken über den Dächern von Berlin

    Immer mehr Menschen möchten in zentralen Lagen leben. Hier gibt es eine Vielzahl von Funktionsgebäuden (Parkhäuser, Gleichrichterwerke, Supermärkte etc.), die nur geringe Bebauungshöhen aufweisen. Die Freiräume darüber bleiben unbelegt und stehen oft in keiner Relation zum baurechtlichen Potential. Da herkömmliche Baulücken mittlerweile weitgehend bebaut sind und der Preisspiegel für das Wohnen in guten Lagen steigt, werden die „besonderen Baulücken" interessant. Die Bestandsbebauung Parkhaus Briesestraße weist eine Höhendifferenz zur baurechtlich zulässigen Bebauung von drei Vollgeschossen aus.

    Statisch ist hier eine 1- bis 2-geschossige Aufstockung problemlos realisierbar. Heterotope Räume haben Konjunktur, neuralgische Orte werden wiederentdeckt und mit zeitgemäßen Nutzungsprogrammen reformiert. Bei einer Umnutzung von Bestandsgebäuden entsteht immer ein Unikat, die Boni sind eine besondere Atmosphäre und Raumqualität. Für viele Nutzergruppen sind gerade die verhandelbaren Realitäten so eines Gebäudes interessant. Dadurch ist auch die Akzeptanz für einen guten Remix in der Nachbarschaft weit höher als für Abriss und Neuanfang.

    Idee
    2013-2014
    Briesestraße 19
    12053 Berlin
    Deutschland
  • Green Wave. Glitnir Bank Hauptgebäude

    Der Entwurf ‚Green Wave' generiert eine charakteristische Skyline als kohärentes Bild für das neue Stadtquartier Kirkjusandur in Reykjavik, Island. Die dynamische Form der Welle als ästhetisches Konzept und die Integration von ‚Grünräumen' bestimmen die Erscheinung aller Gebäude. Das neungeschossige Hauptgebäude der Glitnir Bank ist zur Küste ausgerichtet und wird über das neue Stadtquartier erschlossen. Die Eingangs-plaza befindet sich auf einem kommerziellen Sockelgeschoss – windgeschützt und getrennt von der öffentlichen Passage darunter.

    Der Haupteingang mit dem Foyer öffnet sich in ein zentrales Atrium mit Blick auf die Küste im Hintergrund. Die oberen Geschosse sind als offene Arbeitsbereiche konzipiert, die sich um das Atrium gruppieren. Mehrere Wintergärten pro Geschoss dienen als informelle Kommunikationsräume und erhöhen die natürliche Belichtung, Belüftung und die atmosphärische Qualität. Ein dezentrales Belüftungssystem und ein geothermisches Heizsystem sorgen für einen nachhaltigen Betrieb der Klima-technik. Die Fassade setzt sich aus gekippten, teils pigmentierten Glasmodulen zusammen, die das Licht vielfach brechen.

    Idee
    2006/07
    Laugarnesvegur 52
    105 Reykjavik
    Island
  • House 1

    Das Wohn- und Geschäftshaus markiert den südwestlichen Auftakt des neuen Stadtquartiers „Mirror Twins" nördlich der
    Innenstadt Tiranas. Das Volumen des Baukörpers wird durch großzügige, gemeinschaftlich genutzte Freiräumen ausformuliert. Sie verbinden das innere Atrium mit dem Außenraum, so dass eine gute natürliche Belüftung und Belichtung gewährleistet ist. Im Sockelgeschoss befinden sich Läden, darauf ist ein Hof für die Bewohner angelegt. Jede Wohnung ist mit einem Balkon ausgestattet. Auf dem Dach können zudem Gartenparzellen als private Außenräume gemietet werden. Das weiße Fassadenrelief ist angelehnt an die typischen vor- und zurückspringenden Fassaden im Stadtbild von Tirana.

    abgeschlossen
    2009
    Rruga Jordan Misja 20
    8303 Tirana
    Albanien