• Leben am Sandbachpark

    SUFFIZIENT, DIVERS, ZIRKULÄR

    Das Wettbewerbsgebiet bildet den Auftakt für eine Neustrukturierung des bestehenden Gewerbegebiets zu einem gemischt genutzten Wohnquartier. Zwischen der Kulturachse mit neuer Tram Anbindung im Norden und dem Sandbach mit perspektivischer Parkentwicklung im Süden bietet das Gebiet Potenzial für ein lebendiges Quartier mit Mehrwert für Bewohner:innen, Natur und die Nachbarschaft mit vielfältig nutzbaren Freiräumen, Gebäuden und Angeboten. Der Entwurf basiert auf einem kompakten Städtebau, der die wertvolle Ressource Boden schont und Platz für Natur, Regenwassermanagement und Freizeitnutzungen bietet. Die unversiegelten Flächen ermöglichen eine üppige Vegetation, die Biodiversität befördert, ein ausgewogenes Mikroklima erzeugt und atmosphärisch starke Orte schafft. Zur Beförderung des lokalen Regenwasserhaushaltes wird das Regenwasser vor Ort zurückgehalten, versickert, verdunstet, oder zur Bewässerung von Pflanzen in Zisternen gespeichert. Ein vielfältiger Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeitangeboten erzeugt ein lebendiges,„komplettes" Quartier und reduziert den Mobilitätsbedarf. Ein in der Quartiersgarage organisiertes multimodales Mobilitätsangebot aus Sharing- und E-Mobilitätsangeboten, Lastenrädern, Fahrradanhängern etc. reduziert den Platzbedarf und ermöglicht eine kostengünstige Nutzung aktueller Technologien. Der Ansatz des Suffizienz-Quartiers reduziert zudem individuellen Besitz zugunsten von gemeinschaftlichem Wohlstand, und schont so die Ressourcen des Planeten. Flexible (Holz)Systembauweise und kompakte Gebäudevolumen ermöglichen kostengünstiges Bauen. Die eingesetzten, nachhaltigen Baumaterialien wie Holz, Lehm, Stroh etc. werden so verbaut, dass sie sortenrein dekomponierbar sind. Die notwendige Energie wird so weit möglich lokal generiert - PV auf Dächern und teilweise Fassaden, sowie Geothermie kommen zum Einsatz.

    Idee
    2024
    40878 Ratingen
    Deutschland
  • Münster-Hiltrup Ost

    BLAU-GRÜNE NACHBARSCHAFTEN

    Der Entwurf greift die Potenziale auf, ein durchgrüntes, klimaangepasstes und autoarmes Quartier für Münster Hiltrup zu schaffen, welches sich harmonisch in die vorhandene Landschafts- und Siedlungsstruktur einfügt. Vier kompakte Nachbarschaften mit großer Kontaktfläche zum Freiraum werden durch vielfältige Grünzüge im Inneren (Grünes Delta) sowie einem engmaschigen Rad- und Fußwegenetz verknüpft und nach Außen attraktiv angebunden. Der MIV-Verkehr wird auf ein Minimum reduziert und Stellplätze gebündelt. Innerhalb der Nachbarschaften bilden die Mobility-Hubs Alltagsmittelpunkte. Eine kleinteilige, differenzierte Bebauungsstruktur mit EG-Nutzungen an den Nachbarschaftsplätzen, sozialen Funktionen und verschiedenen, gemischt angeordneten Typologien lassen eine menschenzentrierte Maßstäblichkeit mit ruralem Charakter erwarten. In Verbindung mit einem innovativen Klimaanpassungskonzept und einem ökologischen & energetisch hohen Anspruch entsteht eine zukunftsgerichtete Quartiersentwicklung für Hiltrup.

    Das Regenwassermanagement folgt dem Prinzip der Schwammstadt mit dem Ziel, den Eingriff in den natürlichen Wasserhaushaushalt zu minimieren, ein naturnahes Niederschlag-Abflussverhalten zu erreichen, eine ausreichende Reinigung des anfallenden Oberflächenabflüsse zu gewährleisten, Überflutungen im Siedlungsgebet zu verhindern und die Abflussspitzen in die Gewässer auf ein natürliches Maß zu senken. Die Umsetzung erfolgt möglichst weitgehend durch naturnahe Methoden mit einem geringen Anteil technischer Bauwerke. Neben den rein wasserwirtschaftlichen Aspekten werden so ökologische Vorteile wie erhöhte Biodiversität und die Reduzierung von Hitze erreicht. Gleichzeitig werden so blau-grüne Strukturen geschaffen, die das Element Wasser für die Bewohner:innen erlebbar machen.

     

    Idee
    2023
    Münster
    Deutschland
  • Biotech Archipel Mainz

    Mit dem Bio-Tech-Archipel besteht die große Chance für die Stadt Mainz ihren Weltruf in der Biotechnologiebranche weiter auszubauen und gleichzeitig ein Stück Stadt für alle zu entwickeln. Hier kommen optimale Bedingungen für Forschung und Entwicklung zusammen mit Wohnraumangeboten, Freizeiteinrichtungen und einer üppigen Landschaft für Mensch und Natur. Dabei stellt der Entwurf die Begünstigung kühlender Windströmungen, die Vernetzung lokaler Biotope sowie den Erhalt der landschaftlichen Weite in den Fokus und wird so der sensiblen stadträumlichen Lage und der damit miteinhergehenden Verantwortung für unsere Umwelt gerecht.

    Als Tor zur Stadt an der Saarstraße gelegen, vermittelt er strukturell, freiräumlich und programmatisch zwischen den Kulturlandschaften des Mainzer Stadtrands und der Biotechachse. Er ist zugleich Auftakt und Schlussstein der westlich gerichteten Stadterweiterung und generiert vielfältige stadtökologische Mehrwerte und Angebote für das lokale Umfeld und die Gesamtstadt. Die städtebauliche Figur öffnet sich in großzügigen Korridoren zur offenen Landschaft. Die Baumasse ist dabei in vier Teilbereiche gegliedert, die sich um einen gemeinsamen Freiraum versammeln und zu einer fließenden archipelartigen Stadtlandschaft fügen.

    Idee
    2023
    Mainz
    Deutschland
  • Das Brandenbusch-Eck

    Ein neues Entrée zur Villa Hügel

    Nach dem Leitprinzip „Landschaf(f)Stadt" entsteht mit dem neuen Brandenbusch-Eck ein zukunftsweisendes und Identität stiftendes Entrée zur Brandenbuschsiedlung und der Villa Hügel in Essen. Ein Quartier, das vor dem Hintergrund von Klimakrise und Ressourcenknappheit nachhaltig entwickelt wird und einem breiten Bevölkerungsquerschnitt als Lebensmittelpunkt dient. Eine kleinteilige und vielfältige Dichte schafft einen lebendigen Ort, geht schonend mit Ressourcen um, nutzt Infrastrukturen effizient und setzt auf die Mobilität der Zukunft – den Umweltverbund.
    Aufbauend auf der starken landschaftlichen Umrahmung der Branden¬buschsiedlung durch den Kruppwald und dem Erhalt wertvoller Biotope sowie Bestandsbäumen komplettiert der „Grüne Teppich" das neue Entree zu einem geschlossenem Biotopverbund. Diese öffentlich bespielbare Grünfläche gestaltet sich als einladende Geste zum Hügelpark und der Villa selbst.
    Der Brandenbusch-Platz als öffentlich wirksamer Platzraum und ge¬schützter neuer Mitte vernetzt die neue Nachbarschaft mit der bestehenden Siedlung und fördert den Austausch. Es entsteht eine neue Verbindung auf Nutzungsebene: Die sozialen und kulturellen Einrichtungen der Umgebung werden durch den Entwurf in einen neuen Zusammenhang gesetzt. Die Verbindung zwischen Kirche und Schule wird durch das Brandenbusch-Eck hergestellt.

    Idee
    2023
    Essen
    Deutschland
  • Wasserlagen Herne - Masterplan

    Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung bis 2035 zeigt auch in Herne den Trend zu einer Wohnraumknappheit auf. Trotz dieser Entwicklung prägen Leerstand und untergenutzte Flächenpotenziale den Raum der Wasserlagen. Durch die starke gewerblich-industrielle Prägung des Raumes und die Dominanz der großen Infrastrukturen sind die bestehenden Wohnlagen hohen Lärmbelastungen ausgesetzt. Geringe Freiraum- und Kulturangebote, eine erschwerte Durchlässigkeit für Fuß- und Radverkehr, sowie große Schwächen in der zu stark auf den MIV ausgerichteten Nahmobilität verstärken die Problematik isolierter Wohnlagen und die damit einhergehende soziale Schieflage im Raum. Untergenutzten Flächen, Leerständen sowie Brachflächen fehlt es an einer zusammenhängenden Entwicklungsperspektive. Hinzu kommen die defizitären Umstände im Wohnungsbestand und die äußeren Einflüsse der Klima-, Energie-, und Gesundheitskrisen mit ihren ganz eigenen Herausforderungen. Dieser Abwärtsspirale gilt es durch eine integrierte und zukunftsorientierte Planung für den Gesamtraum der Wasserlagen entgegenzuwirken. Die Planungsziele legen daher ihren Fokus auf ein diversifiziertes Wohnangebot mit einer hohen sozialen Vielfalt und programmatischen Durchmischung; auf die integrierte Entwicklung von qualitativ hochwertigen Gewerbeflächen und den Einklang von Wohnen, Arbeit, Industrie, Freiraum, Freizeit und Verkehr. Einer multimodale, verkehrliche Anbindung und die strukturelle, freiräumliche Vernetzung des Gesamtraums kommt eine zentrale Schlüsselrolle zu. Übergeordnete Klimaziele rücken dabei in den Fokus und verknüpfen sich mit laufenden Prozessen wie dem Kohleausstieg oder den Hochwasser- und Hitzeschutz durch den Emscherumbau und Schwammstadtprinzipien.

    abgeschlossen
    2022
    Herne
    Germany
  • Theoretikum Halle - Der adaptive Campus

    Entwurfsidee / Leitbild
    Als Lückenschluss zwischen Universitätsklinikum im Norden und Biotechnologie-Campus im Süden ergänzt das THEORETIKUM den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts im Nord-Westen der Stadt. Das Entwicklungsgebiet wird dabei gleichzeitig stadträumlich eingebunden, funktional an den Forschungs- & Lehrbetrieb angeschlossen und landschaftlich integriert. Das vorgeschlagene Konzept versteht sich als schrittweise wachsender, lernender & reaktionsfähiger Campus, der Bestehendes integriert und Neues ganzheitlich betrachtet. Mit innovativen Forschungs- und Technologiezentren, attraktiven Lehr- und Lernangeboten sowie neuen Service- und Kommunikationsflächen werden Funktion gebündelt, Synergieeffekte genutzt und Potenzial für eine überregionale Strahlkraft geschaffen. Als adaptiver Campus ist das THEORETIKUM dabei zusammen mehr als seine einzelnen Cluster.


    Städtebauliches Konzept
    Die städtebauliche Struktur bildet sich aus dem Campus-Loop als adressgebendes Rückgrat, einer funktionellen Überlagerung der Cluster, Baufeldern mit adaptiven Entwicklungsmöglichkeiten und der Integration landschaftlicher Qualitäten. Gebäude mit eigenständigen Erscheinungen (alt – neu, klein – groß, flach – hoch, quadratisch – quaderförmig) fügen sich spielerisch aneinander und bilden gemeinsam mit der einheitlichen Freiraumgestaltung ein vielseitiges, zusammenhängendes Gesamtbild. Die zueinander verdrehten Baukörper schaffen interessante und überraschende Raumabfolgen und integrieren selbstverständlich Bestehendes (Gebäude, Gehölze, Wege) während der verschiedenen Ausbaustufen. Drei Bestandshochhäuser bleiben langfristig als weit sichtbares Ensemble erhalten und werden in die Campusentwicklung eingebunden.
    Das nördliche Entrée bildet ein Gegenspiel zum UKH und wird durch die Umgestaltung des Knotenpunkts visuell und funktionell miteinander verknüpft. Das Pandemiezentrum sitzt leicht zurückgesetzt und vermittelt gemeinsam mit dem Campus-Kiosk den Maßstabssprung vom Bestandshochhaus zur lockeren Wohnbebauung in der Umgebung. Das südliche Entrée wird am Mobility-Hub mit aktivem Erdgeschoss ausgebildet. Die Technologie- und Forschungszentren werden als kompakte Bausteine mit Innen- oder Lichthöfen und Sockelgeschossen realisiert. Die aktive Mitte wird dabei durch das Service- und das Kommunikationszentrum am Schnittpunkt von der urbanen Nord-Süd- zur grünen Ost-West-Verbindung gebildet.

    Idee
    2023
    Halle an der Saale
    Germany
  • Waldstadt Jüchen

    Vom Tagebauloch zum klimapositiven Stadtquartier

    Der städtebauliche Wettbewerb Jüchen Süd beschäftigt sich mit einer weitestgehend unbeantworteten Frage: Wie wollen wir mit der Bergbaufolgelandschaft umgehen? Und im Speziellen: Wie sieht eine Siedlung aus, die auf einer solchen Fläche entsteht? Belässt man es bei der rechtlich festgesetzten Wiedernutzbarmachung und betreibt Siedlungsentwicklung auf der grünen Wiese? Oder versucht man der mit der Stadtentwicklung der Verantwortung gerecht zu werden und nutzt die Chance zum Neuanfang, zur Wiedergutmachung und zur Minderung der angerichteten landschaftlichen und globalen, klimatischen Schäden?

    Unser Beitrag formuliert einen Stadtteil als Symbol dieses Neuanfangs und einen beispielhaften Weg für die Zukunft. Er beruht auf der zirkulären Bioökonomie als innovativem Wirtschaftsmodell. Basierend auf Kreisläufen stellt das Konzept die nachhaltige Wertschöpfung der lokalen Ressourcen, insbesondere des Bodens, in den Mittelpunkt und schafft somit die Grundlage für eine attraktive und gesunde Lebenswelt. Das Konzept sieht vor, auf der artifiziell hergestellten Landschaftsfläche des ehemaligen Tagebaus, die Basis für eine neue Kulturlandschaft Jüchens zu legen – den Jüchener Stadtwald. Dieser Wald bildet das landschaftsarchitektonische Fundament für die Siedlungsentwicklung, hat als leistungsfähiges Ökosystem höchste Priorität, ist der Grundstein eines nachhaltigen Heilungsprozesses und zentraler Baustein der Kreislaufwirtschaft. Er speichert CO2, liefert klimapositive Baumaterialien und Lebensmittel, produziert Energie, fungiert als Schwammwald und Retentionsraum, schützt vor Lärm, Wind und Staub und bietet vielfältige Freizeit- und Naherholungsfunktionen. Der Stadtwald in seinen unterschiedlichen Typologien bildet die wirtschaftliche, stadtstrukturelle und identitätsstiftende Grundlage des neuen Stadtteils

    Idee
    2023
    Jüchen, Rheinisches Revier
    Deutschland
  • Bremen Könecke Areal

    Hemelingen im Aufbruch - Urbanes Quartier Könecke Areal

    Die Revitalisierung und Reintegration von innerstädtischen Industriegebieten ist eine der wichtigsten Planungsaufgaben unserer Zeit. Diese Flächen sind in der Regel infrastrukturell hervorragend erschlossen, was eine nachhaltige Entwicklung unterstützt und viel graue Energie einsparen kann. Komplexe Eigentumsverhältnisse, Emissionsquellen und Bodenverunreinigungen sind Herausforderungen, die innovative, robuste und flexible städtebauliche Konzepte erfordern.
    Der Entwurf nutzt die einmalige Chance, das Areal von seiner infrastrukturellen Insellage zu befreien, um die Stadtteile Hastedt, Sebaldsbrück und Hemelingen durch den Bau einer Stadtbrücke wieder miteinander zu verbinden. Zusammen mit dem südlichen (ehemaligen) Coca-Cola-Gelände, das Teil eines früheren städtebaulichen Prozesses war, bildet es das neue Zentrum von Hemelingen.
    Auf den freiwerdenden Flächen entsteht das, was der Stadtteil jetzt und in Zukunft braucht: ein bezahlbarer und vielfältiger Wohnungsmix, anpassungsfähige Räume zum Arbeiten, Lernen, für Freizeit und Kultur, vor allem aber dringend benötigte öffentliche Grünflächen. Der neue Quartierspark bildet das grüne Herz des gesamten Stadtteils und schafft eine starke Adresse zur künftigen Premium-Radroute, die das Quartier mit der Bremer Innenstadt verbinden wird.

    Idee
    2023
    Bremen
  • Klimaquartier Würselen

    Das Klimaquartier Würselen zeichnet sich durch starke Freiraumbezüge und klar definierte urbane Räume aus. Es vermittelt zwischen den neuen und bestehenden Siedlungskörpern, den verschiedenen Nachbarschaften und der offenen Landschaft im Osten. Um den aktuellen klimatischen Veränderungen und der Ressourcenknappheit gerecht zu werden wird das Quartier flächen- und materialsparend in Holzbauweise entwickelt, Wasser und andere Ressourcen werden lokal genutzt und vor Ort aufbereitet.

    Die neue Quartierslandschaft komplementiert den vorhandenen offenen Blockrand und bildet zugleich definierte Nachbarschaften mit intimen Innenhöfen, die dörfliche Hofstrukturen mit Spielstraßen vereinen. Die kleinteiligen Baukörper umsäumen die Grüne Mitte, welche das Herz des Quartiers bildet und als Begegnungsraum für die umliegenden Nachbarschaften fungiert.

    Alle Gebäude basieren auf demselben Konstruktionsraster, welches dem Tieffgaragenrasten von 5m entspricht. Die auf den Holzbau optimierte Schottenbauweise bildet die Grundlage für die Realisierbarkeit der verschiedenen Gebäudetypologien. Gleichzeitig sorgen sich wiederholenden Bauelemente und Konstruktionsprinzipien für eine effiziente Planung und minimierte Bauzeiten. Die effiziente Grundstruktur ermöglicht vielfältige Grundrisstypen - von Einraumwohnungen über Reihenhäuser bis Gruppenwohnungen.

    Idee
    2022
    Würselen-Broichweiden
  • Ludwigsfeld München - Von der Siedlung zum Quartier

    Wie ein Mantel legt sich die Entwicklung um die durchgrünte Siedlung Ludwigsfeld. Er tut dies denkbar locker und diskret über Freiräume im Futteral. Die Auflösung der Körnungen und Nutzungsdichten verhält sich kleinteilig zum Bestand und vor Lärm schützend zum Rand.

    Das Konzept sieht vier verschiedene Stadtbausteine zur Ergänzung der Siedlung Ludwigsfeld vor: grüne Wohnhöfe, aktive Quartiershäuser, eine behutsame Bestandsergänzung und flexible Quartiersgaragen.
    Durch kompakte und grüne Wohnhöfe mit einem vielfältigen Erscheinungsbild, einer Varianz in der Geschossigkeit und vertikaler Begrünung, wird die anvisierte Dichte bei hoher Wohn- und Freiraumqualität erzielt. Zum Bestand lösen sich die Wohnhöfe in eine offene Bebauung auf, die sich auch in der Geschossigkeit anpasst und über Gemeinschaftsgärten vermittelt.
    Vier Quartiershäuser verknüpfen an zentraler Stelle im Quartier das Wohnen mit Sockelbereichen für Versorgung, sozialen Einrichtungen und gemeinschaftlichen Nutzungen. Als Projekt-Baufelder können hier besondere Wohnformen in alternativen Entwicklungsmodellen umgesetzt werden. Durch eine markante Gestaltung und dem aktiven EG-Bereichen sind sie Kristallisationspunkte im öffentlichen Raum.

    Der Entwurf unterstützt das Ziel einer nachhaltigen und CO2-neutralen Quartiersentwicklung. Die für das geplante Energiekonzept benötigten Infrastrukturen werden städtebaulich integriert und Flächen zur Energiegewinnung entsprechend nachgewiesen.

    Idee
    2023
    Ludwigsfeld, München
  • Urbanes Gleisquartier

    Ausgangspunkt des städtebaulichen Konzepts ist das Knüpfen zweier starker Freiraumverbindungen, die als grüne Klammer das neue Quartier auf vielfältige Weise in den städtebaulichen Kontext einbetten und mit diesem verweben. Überörtlich verknüpft die grüne Klammer die sehr unterschiedlichen und bislang voneinander separierten urbanen Freiräume Gleisharfe und Hauptfriedhof. Die beiden Freiraumsequenzen strukturieren die den bislang ungeordneten Stadtraum und geben der Quartierentwicklung eine klare Kontur.

    Das angrenzende Grün fließt in das Quartier hinein und greift die vorhandenen raumbildenden Strukturen wie Baumgruppen und Brachflächen auf, um diese mit den Quartiersräumen zu verweben. So entsteht ein lebhafter Ort mit eigener Identität in zentraler Lage. Die Leitideen der BAHNSTADT werden dabei konsequent weiterentwickelt. Inmitten der grünen Klammer entsteht ein kompaktes und dicht durchmischtes urbanes Quartier, das durch drei Achsen quer zu den Grünräumen in Teilsegmente gegliedert wird. Sie schaffen direkte Wegbeziehungen und eine klare Orientierung im Stadtraum.

    abgeschlossen
    2022
    Braunschweig
  • Parkway Heidelberg

    „Denkt zuerst an die Menschen, dann an Verkehrswege. Eine gute Stadt ist wie eine gute Party. Die Leute bleiben dort länger als nötig, weil sie sich wohlfühlen." Dieses Zitat des dänischen Stadtplaners Jan Gehl fasst unser Planungsverständnis für den Parkway gut zusammen.

    Der Parkway ist ein Ort, der feinteilig vernetzt, Gebäude- und Freiraumnutzungen vielfältig in Beziehung setzt und aktiv die Klimaresilienz unter¬stützt. Ein grüner und vielfältiger Raum, der die Gegensätze MOBILITÄT und VERWEILEN immer wieder neu miteinander verknüpft. Aufgrund der wertvollen und raumprägenden Bestandsbäume im Patrick-Henry-Village als Ausgangslage wurde der Trassenverlauf so konzipiert, dass so viele Gehölze wie möglich erhalten bleiben. Das Niederschlagswasser wird in Mulden, Rigolen und Regengärten als wertvolle Ressource gespeichert und kommt so Pflanzen und Grundwasser zugute. Die befestigten Flächen werden auf ein Minimum reduziert und als helle Oberflächen ausgebildet.

    Als Pflastermaterial wird ein neu entwickelter und markteingeführter Klimastein
    verwendet, der Niederschlag aufnimmt und so viel Wasser verdunsten kann wie eine Wiesenfläche (50% statt 11% bis 18% wie bei konventionellen Pflastersteinen).
    Der Parkway übernimmt die Funktion eines linearen Parks mit hoher Freiraum-, Begegnungs- und Aufenthaltsqualität, dient als innerer und äußerer Verteiler für das Patrick-Henry-Village und stellt für die unterschiedlichsten urbanen Mobilitätsarten einen sicheren Rahmen.

    abgeschlossen
    2023
    Heidelberg
  • MAGNUM-Areal Osnabrück

    Die DNA des Magnum Areals aus industriellem Erbe und landschaftlicher Sukzession bildenden Ausgangspunkt für die Transformation zu einem klimaresilienten Quartier. Der einzigartige Charakter des ehemaligen Stahlwerks äußert sich räumlich in der Überlagerung der Maßstäbe von Menschen, Maschine und Natur, der Atmosphären zwischen engen Gassen und weiten Plätze.


    Dieses produktive Wechselspiel schreibt in stetiger Veränderung die Geschichte des MagnumAreals weiter. Aus dem Ort leiten sich drei Teilräume (Wasser-Höfe, Wald-Campus, Werk-Cluster) mit jeweils eigenständigem Profil ab, welche Synergien untereinander und mit der Nachbarschaft bilden. Die Magnum Meile verbindet die drei Teilbereiche als lebendiges Rückgrat des Quartiers und die im Westen und Osten angrenzenden Stadträume.


    Für das Quartier werden eigene Systeme zum Umgang mit Wasser und Boden entwickelt. Sie dienen zur Bewässerung, Grauwassernutzung und Kühlung des Quartiers. Ziel ist es, den Abtrag und Bodenaustausch zu minimieren. Es soll so viel anfallendes Wasser wie möglich gesammelt, gefiltert und wieder verwendet werden. Dazu wird es in gebäudeintegrierten Zisternen gespeichert. Aufgenommene Materialien werden möglichst wieder
    verwendet. Bestehende Strukturen, wie das Wäldchen oder auch Hallenkonstruktionen werden integriert und hieraus der Charakter des Freiraums und der Gebäudestrukturen entwickelt. Die Transformation wird als schrittweiser, lernender und wertschätzender Prozess gestaltet.

    abgeschlossen
    2023
    Osnabrück
  • Köpenicker Gleislandschaften

    Mit der Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick besteht die einmalige Chance in zentraler, gut angebundener Lage dringend notwendigen Wohnraum sowie Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe vielfältiger Naturlandschaften zu schaffen. Die große Herausforderung ist dabei der Umgang mit dem Lärm, ausgehend von den Bahngleisen, dem Gewerbe aber auch der neuen Ostumfahrung.

    Ein Freiraumband vernetzt das Gebiet mit seiner Umgebung, übernimmt wichtige klimatische Funktionen und durchzieht das Quartier mit öffentlichen Freiraumnutzungen. Ein elementarer Teil des Bandes ist die unbebaute Fläche im Nord-Osten entlang der Gleise, die den Wald in das Quartier führt und Naherholungsfläche und wichtiger Rückzugsort für Flora und Fauna ist. Lärmschutztypologien stellen sich den Lärmquellen im Gebiet entgegen und bilden einen städtebaulichen Lärmschutz. Dies ermöglicht einen ruhigen Quartierskern mit qualitativ hochwertigem Wohnen, ruhigen Freiräumen und Arbeitswelten. Die Nutzungen entwickeln sich aus der Umgebung und reagieren auf den differenzierten Kontext. Dies schafft neue Synergien und fördert eine funktionierende Nachbarschaft.

    Die "Köpenicker Gleislandschaften" transformieren den ehemaligen Güterbahnhof zum vielfältigen, gemischten und zukunftsfähigen Stadtquartier, schaffen eine starke Kante an exponierten Lagen und ein qualitativ hochwertiges Wohnen im Inneren.

    Idee
    2022-ol23
    Köpenick, Berlin
  • Ein-Fach - Viel-Fach

    Wie kann Individualität mit serieller Vorfabrikation in Einklang gebracht und gleichzeitig die hohen ökologischen und ökonomischen Anforderungen erfüllt werden, die an zeitgenössischen Wohnungsbau gestellt werden?

    Im Rahmen des Wettbewerbs wurde diese Frage untersucht und ein modulares und projektunabhängig konfigurierbares Grundrisssystems für mehrgeschossigen Wohnungsbau in Holzbauweise entwickelt. Die Möglichkeiten des seriellen, kostengrünstigen sowie umweltverträglichen Bauens bei hoher Raumqualität stand dabei im Vordergrund.

    Eine einfache Grundstruktur bildet die Grundlage für die Entwicklung der vielseitigen Raummodule. Das übergeordnete Konzept sieht eine Unterteilung in drei Raum- und Funktionsschichten vor, wobei die mittlere Schicht das Bindeglied zwischen den gut belichteten Aufenthaltsschichten bildet und gleichzeitig als versorgender Kern fungiert. Um die Flexibilität, Vielseitigkeit und Qualität der Grundrisskonfigurationen zu erhöhen, werden die Module zueinander verschoben. So entstehen fließende, zweiseitig belichtete Räume bzw. Wohnungen und vielseitige Konfigurationsmöglichkeiten. Bei der Dimensionierung der Module wurden Anforderungen an Barrierefreiheit, Förderfähigkeit und wirtschaftliche Logistik sowie Vorfertigung berücksichtigt.

    Die Grundrisstypen können in verschiedenen Gebäudetypen und Erschließungsformen gleichermaßen verwendet und flexibel an unterschiedliche städtebauliche Kontexte angepasst werden. Darüber hinaus erlaubt die Struktur die Anpassung an differenzierte Nutzer*innengruppen - von Standardwohnungen, über Wohnform wie z.B. Clusterwohnungen als zeitgenössische WG oder Einliegerwohnungen für die Großeltern oder Teenagerkinder.

    Um den Gebäuden ein differenziertes Äußeres verleihen zu können und die Wohnqualität der Wohnungen weiter zu steigern, sieht das System zusätzliche Add-On Module vor. Diese sind als zusätzliche unabhängige Schicht vor der Fassade angeordnet und bieten unterschiedlichste Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten

    Idee
    2022
  • Ibbenbüren Tor West

    Das „Tor West" bringt als Eingang zum INOVA-Park Geschichte und Zukunft produktiv zusammen, bietet elastische Entwicklungsmöglichkeiten und wird von einer robusten Freiraumstruktur getragen. Der zentrale Museumsplatz bietet sowohl den ankommenden BesucherInnen, als auch den Museumsgästen, NutzerInnen der dort gelegenen Kita und den angrenzenden Gewerbemitarbeitenden einen lebendigen Ort des Verweilens.

    Drei entwurfsleitende Themen bilden die Basis des Entwicklungskonzeptes:
    1. Schaffung einer starken Freiraumstruktur. Diese vernetzt das Gebiet vielfach über eine robuste und hochwertige Gestaltung mit dem nördlichen Gleispark, der Osnabrücker Straße und der offenen Kulturlandschaft im Süden .
    2. Integration von Denkmalschutz und Neubauten. Mit dem Erhalt der Denkmäler und Integration dieser in eine klar gegliederte Neubaustruktur entstehen vielfältige räumliche und funktionale Beziehungen.
    3. Die klar strukturierten gewerblichen Baufelder erlauben aufgrund der effizienten Erschließungen (Lieferverkehr, MIV, Rad- und Fußverkehr) und der flexiblen Gebäudeausrichtungen und -tiefen die Ansiedlung von vielen kleinteiligen bis hin zu wenigen großen Nutzungen. Öffentlichkeit generierende Funktionen
    befinden sich am Eingangsplatz und am Museum.

    Der Freiraum übernimmt wichtige Klimafunktionen und verfügt mit seiner durchlässigen Struktur über eine gute Anbindung an die umgebende Landschaft. Nord-Süd Verbindungen unterstützen bodennahe Kaltluftströmung für eine effektive sommerliche Nachtkühlung. Ein hoher Baumbestand bindet Feinstaub, verbessert Luftqualität und sorgt für hohen Komfort im Außenraum.

     

    Idee
    2022
    Ibbenbüren
    Deutschland
  • Klimaquartier Wolfsburg Fuhrenkamp

    Das Quartier am Fuhrenkamp stellt sich der Verantwortung einer klimagerechten Siedlung. Die kompakte Bebauung minimiert den Versiegelungsgrad und schafft großzügige Grünräume mit dichtem Baumbestand. Diese klimatisieren das Quartier und erhöhen die Artenvielfalt. Das Regenwassermanagement funktioniert nach einem Schwammstadt- und Kaskadenprinzipien, bei dem Regenwasser zurückgehalten und zwischengespeichert wird, verdunstet und versickert bzw. in die lokalen Gräben abgeleitet wird. Erneuerbare Energie wird lokal erzeugt.

    Der Einsatz langlebiger Materialien, das Bauen mit Gebraucht- und Recyclingmaterialien sowie eine Holzbauweise tragen zum Klimaschutz bei. Die Förderung und Ermöglichung eines veränderten Mobilitätsverhaltens erzielt ein autoarmes Quartier. Das Klimaquartier schafft eine soziale Mischung durch ein Angebot an diversen, auch neuen Wohnformen sowie freundliche Straßenräume für Spiel und Durchwegung, vielfältige Freiräume und Quartierszentren für alle Generationen.

    Der Stadtteil Fuhrenkamp wird in Phasen entwickelt, beginnend im Süden aus der Stadt wachsend. Die Entwicklung in einzelnen Schritten ermöglicht es, aus dem Vorhandenen zu lernen und entsprechende Anpassungen an sich verändernde Bedürfnisse anzupassen.Die Ränder der einzelnen Quartiere im Gebiet reagieren differenziert auf ihren Kontext: Die Nachbarschaften lassen ausreichend Abstand zum Waldabschnitt im Westen. Gleichzeitig wird der Biotopverbund in vertikaler Richtung zwischen den bestehenden Strukturen und den neuen Quartieren im Osten gestärkt und ausgebaut. Der neue Stadtteil ist durch ein Gerüst aus Quartierzentren ganzheitlich miteinander vernetzt.

    Idee
    2022
    Wolfsburg
  • Einfach Bauen

    Wie können wir mit möglichst einfachen Mitteln in Konstruktion, Haustechnik, Brandschutz, Grundrissgestaltung und Freiraum bauen und dabei auf die aktuellen Fragestellungen der Klimaanpassung und -resilienz eingehen?

    „Einfach Bauen" antwortet auf diese Fragen mit einer 5-Schritte Strategie, die wir zusammen mit unseren Kooperationspartner*innen entwickelt haben.
    Die Maßnahmen zur Klimaanpassung finden auf hochbaulicher, gebäudetechnischer und landschaftlicher Ebene statt.

    1. Einfache Gebäudekörper mit aktivem Laubengang
    2. Intelligenter Brandschutz
    3. Reduzieren der Technik durch clevere Kosntruktion
    4. Lokale Energien nutzen
    5. Cradle-to-cradle und sortenreines Bauen

    Architektonisch zeigen sich diese Maßnahmen durch die Ausrichtung der halb-öffentlichen und öffentlichen Räume zum Hof, möglichst niedrige Gebäudeklassen, durchgesteckte Grundrisse für eine bessere Belüftung und eine Struktur, die eine effiziente Planung mit Holz erlaubt. Dennoch bedeutet „Einfach Bauen" auch die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und ein gemeinschaftliches und nachhaltiges Miteinander zu fördern.

    Idee
    2022
    Schweinfurt
    Germany
  • Karstadt Recycling

    Wie können wir leerstehende Kaufhäuser in Deutschland weiterbauen, transformieren und durch neue Nutzungen in einen weiteren Lebensabschnitt überführen?

    Hunderte Kaufhäuser stehen in deutschen Innenstädten leer. Am Hermannplatz in Berlin konnte ein altes Karstadtgebäude neu konzipiert werden. Eine neue Fassade bildet ein starkes Gesicht im städtischen Kontext und die Einladung zu einer differenzierten Hofabfolge, die als spielerisches Freiraum-Erlebnis neukonzipiert wurde. Statt Einkaufen werden nun Wohnen, Arbeiten und Gemeinwohlorientierte Angebote den Bedürfnissen der wachsenden Stadtgesellschaft im 21. Jahrhundert gerecht.

    Das bestehende Karstadt Gebäude liefert wertvolle Bauteile, die rückgebaut, recycled und wiederverwendet werden. Nach dem Schichtenprinzip werden Tragende sowie Nicht-Tragende Bauteile konstruktiv voneinander unabhängig verbaut. Somit sind sie in ihren diversen Lebenszyklen eigenständig einsetzbar. Eine langlebige, urbane Fassade bildet dabei das neue Gesicht zur Stadt und formt ein Tor zum Inneren.

    Eine abwechslungsreiche Hofabfolge begleitet das Durchqueren und wird zu einem städtischen Erlebnis: der Werkhof mit seinem regen Treiben, die Grüne Mitte als zentrale Schnittstelle und gleichzeitig als Rückzugsort und der Stadt Spielplatz, der Interaktion und Teilhabe fördert. Flora und Fauna bildet das verbindende Element der Raumsequenz innerhalb der Hofstruktur bis zu den Dachterrassen.

    Idee
    2022
    Berlin
    Deutschland
  • Zukunft Rennbahngelände

    Wie kann auf der Fläche der ehemaligen Galopprennbahn im Osten Bremens ein Naherholungsort für alle Bremer*Innen entstehen, der neben der Bereitstellung wichtiger Ökosystemdienstleistungen auch weiterhin Räume für Experimentelles und Unvorhergesehenes ermöglicht?

    Die Rennbahn-Oval wird zu einem durchgängig erlebbaren grünen Ring, der durch die unterschiedlichen Bereiche führt. Der äußere Rand ist freiraumplanerisch am präzisesten formuliert, im Betrieb am stärksten reglementiert. Er fungiert als spürbares räumliches Gerüst und als klare Schwelle zwischen innen und außen. Zudem stellen zwei Rundwege hier die übergeordnete Vernetzung bereit. Die räumliche Weite der Rennbahn-Mitte wird erhalten und inszeniert. Sie bleibt offen für dynamische Veränderungen und ist ein wertvolles Gemeingut, das fortwährend verhandelt werden muss. Die Teilbereiche des Areals werden vielfältig charakterisiert und durch unterschied¬liche Nutzungscluster bespielt. Einzelne Nutzungsbausteine profitieren dabei von der räumlichen Nähe zueinander und können Synergien eingehen. Der zentrale Verbindungsweg wird durch ein Netz aus sekundären Fußwegen und Trampelpfaden ergänzt. Es durchzieht die unterschiedlichen Nutzungsbereiche des Parks und ermöglicht eine direkte und intuitive Durchwegung des Areals. Das Projektschaufenster am Gebietseingang dient als Ort der Vernetzung lokaler Akteur*Innen und versteht sich als offenen Gründer*Innenzentrum, in dem fortwährend neue Ideen und Impulse für das Rennbahn-Areal generiert werden.

    Das Konzept erhält und bestehende Landschafts- und Nutzungsstrukturen und entwickelt diese weiter. Die Neustrukturierung vermeidet Rückbau und fügt dem Areal weitere Schichten hinzu - Strukturell, funktional und ökologisch.

    Idee
    2022
    Bremen
    Deutschland
  • Schönefeld Nord

    Wie kann eine städtische Restfläche Flughafen, Landschaftsraum und bestehene Nachbarschaften ganzheitlich zusammenbringen?

    An der Schnittstelle zwischen Hauptstadt, Flughafen und Landschaftsraum, vereint die Schönefelder Quartierslandschaft die Qualitäten einer Großstadt mit denen des Umlandes. Der neue Stadtbaustein stärkt die Qualitäten Schönefelds und qualifiziert die bestehenden Landschafträume. Dabei entsteht ein reichhaltiges urbanes Ökosystem mit großer biologischer Vielfalt.

    Die nördliche Landschaft wird gestärkt und Freiraumqualitäten für neue Wohnlagen genutzt. Ausgangspunkt bildet das nördliche Landschaftsband das aus der Brandenburger Feldlandschaft im Westen, dem ehemaligen Mauerstreifen, dem Rudower Südpark und dem Landschaftspark Rudow-Altglienicke im Osten besteht. Ein gemischtes Quartier bildet den südlichen Rand. Hier entsteht in direkter Bahnhofsnähe ein kompaktes, urbanes Stadtquartier mit starker Nutzungsmischung.

    Vielfältige neue Stadtquartiere liegen inmitten charakterstarker Freiräume. Sie schaffen Wohnraum für gut 11.500 neue Schönefelder*Innen und 4.000 Arbeitsplätze in nächster Nähe zu Bahnhof und Flughafen. Geprägt sind sie durch die direkte Nähe zur Natur, kurze Wege und lebendigen Mitten. Eine große typologische Vielfalt und ein breites Spektrum öffentlicher, nachbarschaftlich genutzter und privater Freiräume schaffen die Grundlage für eine Vielzahl unterschiedlicher Wohnformen und Lebensstile.

    abgeschlossen
    2022
    Schönfeld
    Deutschland
  • Die neue Kiellinie

    Die Kielline verbindet das südlich gelegenen Zentrum Kiels entlang der Förde mit dem nördlich gelegenen Stadtteil Wik. Dabei inszeniert sie die beeindruckende Szenerie der Kieler Förde und ist - besonders zur Kieler Woche - ein Hotspot für Events- und Tourismus. Für die angrenzenden Stadtteile, besonders für Düsternbrook, ist sie das Gesicht zum Wasser.

    Die neue Kiellinie stellt einen verbindenden Freiraum auf allen Maßstäben für Kiel dar. Sie verzahnt Stadt, Landschaft und Meer zu einem Ökosystem. Die dabei entstehenden Synergien fördern das Wohlergehen der Stadtbewohner*innen Kiels sowie die Biodiversität der Flora und Fauna der Förde Küste. Inszenierte Auftakte im Norden und Süden sowie programmatisch aufgeladenen Hochpunkte in Form von Pulsierenden Orten rhythmisieren die 3,5km lange Kiellinie.

    Die Linie wird in drei Abschnitte mit unterschiedlicher Atmosphäre, Nutzung und Gestaltung unterteilt. Im Norden renaturiert das „Förderküstenbiotop" die Uferkante und bietet Naherholungsflächen für die AnwohnerInnen aus den angrenzenden Stadtteilen. Der mittlere Abschnitt inszeniert als Panoramaufer den Blick aufs Wasser und die gegenüberliegenden Stadtteile. Die pulsierende Meile stellt das touristische Zentrum und lebendige Herz der Kiellinie dar. Die unterschiedlichen Abschnitte werden durch gemeinsame Gestaltungselemente zusammengehalten und bilden die Identität der Kiellinie. Prägendes Element ist dabei der neue Abdeckstein der Uferkante, der durchgängig die topografische Kante zwischen Wasser und Land inszeniert. Die Kiellinie passt sich so den unterschiedlichen räumlichen und programmatischen Anforderungen an und bildet dennoch eine wieder erkennbare Identität im Kieler Stadtraum aus.

    abgeschlossen
    2022
    Kiel
    Deutschland
  • Klima-Mosaik

    Für das Quartier wird ein, aus der Landschaft und dem Kontext entwickeltes, robustes und gleichzeitig anpassungsfähiges Konzept vorgeschlagen. Durch eine Vielfalt an qualifizierten Freiräumen und einer gemeinschaftlichen Mitte, kann Nachbarschaft, Dichte und Suffizienz anders gedacht werden. Es findet eine Vermittlung zwischen Bestandssiedlung und Landschaftsraum statt.

    Im Quartier entstehen ca. 250 Wohneinheiten in unterschiedlicher Ausführung. Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, liegt der Schwerpunkt auf dem Geschosswohnungsbau. Mit den Gebäudetypen Zeile, Punkt, Winkel und Doppel gibt es vier Varianten des Geschosswohnungsbaus im Quartier, die sich in unterschiedlicher Zusammensetzung zu belebten Nachbarschaftsclustern ausbilden. Das vielfältige Wohnraumangebot wird durch 38 Reihenhäuser ergänzt. Das Quartiers-Cluster im Zentrum bietet sich für eine kooperative Entwicklung mit ergänzenden Nutzungen an.

    Vordergründig ist das natürliche Erscheinungsbild des Quartiers. Das Verwenden zukunftsfähiger Materialien bietet gleichzeitig ökologisch und technische Vorteile. Abseits der gestalterischen Vorgaben zu Typologien und Raumkanten sorgt die Varianz in der Fassaden- und Farbgestaltung, sowie in den Freiraumelementen der einzelnen Nachbarschaftscluster für Individualität und Orientierung. Gestaltungselemente aus dem Kontext schaffen eine Zugehörigkeit zur Umgebung, während gemeinschaftliche Räume Platz für Selbstverwirklichung bieten.

    Das Klimamosaik X 144 zeichnet sich durch starke Freiraumbezüge, vielfältige Wohnformen und eine aktive, gemeinschaftliche Quartiersmitte (u.a. mit Treff, Co-Working, Sonderwohnformen) aus. Ergänzend bündelt der Quartiers-Hub Mobilitätsangebote und weitere Nutzungen (z.B. Werkstatt, Paket-Station, Jugendtreff).

    abgeschlossen
    2022
    Fehmarn
    Deutschland
  • Humboldtblock

    Der Humboldtblock bringt Bestand und Neubauten zu einem lebendigen Produktivquartier mit einem starken „Berliner Charakter" zusammen, vernetzt sich vielfältig mit der Umgebung und kann flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren. Das Ziel der städtebaulichen Entwicklung ist die effektive Vernetzung des neuen Quartiers mit seiner Umgebung - einerseits zum Humboldthain als bedeutenden Freiraum, andererseits zu den angrenzenden Bereichen und Institutionen des Technologieparks.

    Die bauliche Setzung komplettiert die Randbebauung des Baublocks entlang der Gustav-Meyer-Allee. Bestehende und neue Gebäude fügen sich zu einem charakterstarken Quartier zusammen, das nach Außen eine ortstypische Blockrandfigur definiert und klare Adressseiten schafft. Die bauliche Kante an der Gustav-Meyer-Allee bildet mit ihren öffentlichen Erdgeschossbereichen das repräsentative Schaufester des neuen Quartiers. Im Zentrum des Humboldtblocks entsteht eine identitätsbildende Platzfolge, die die Eingangssituationen der neuen und alten Gebäude durch einen gemeinsamen öffentlichen Raum miteinander in Beziehung setzt. Sie wenden ihre Adressen einander zu und bilden gleichberechtigte Akteure um einen gemeinsamen öffentlichen Raum.

    Die Bebauung gliedert sich in neun nord-südlich orientierte Bebauungsstreifen, die teilweise über Innenhöfe zusammengefasst sind. Die interne Haupterschließung für den Lieferverkehr unterteilt die so entstehenden Baufelder in Ost-West Richtung. Die durchlässige Baustruktur öffnet sich großzügig zum Humboldthain und vernetzt das Quartier mit seiner Umgebung. Die Haupt-Durchwegung ist dabei an den beiden bestehenden Durchgängen des Blocks ausgerichtet.

    abgeschlossen
    2022
    Berlin
    Deutschland
  • Mühlenleine

    Ein Fluss mitten in der Innenstadt von Hannover kann ein vielfältiger, naturnaher Ort sein, an dem sich die Stadtbewohner*innen gerne aufhalten. Aktuell werden wertvolle Uferbereiche zwischen Leine und Cityring, gemessen an ihrem ökologischen und sozialen Potential, vernachlässigt.

    Das Leinesystem war in vorindustrieller Zeit einer der lachsreichsten Flüsse in Norddeutschland. Im Zuge der Industrialisierung und der damit einhergehenden Verschmutzung der Gewässer, dem Bau von Wasserkraft- und Stauanlagen sowie dem im 20. Jahrhundert in großem Stil durchgeführten Ausbau der Flüsse sind viele Fischarten aus den meisten Gewässern verschwunden.

    Zahlreiche Projekte haben seit den 70er Jahren wieder zu einer verbesserten Wasserqualität und ökologischen Durchgängigkeit geführt. Die Renaturierung von Fließgewässern ist als Beitrag zur ressourceneffizienten und ökologischen Stadt zu verstehen.

    Im städtischen Umfeld werden auf engstem Raum besonders viele unterschiedliche Anforderungen an die Gewässer gestellt. Zahlreiche Potenziale entlang der Leine sind jedoch innerstädtisch ungenutzt und die Kanalisation und Urbanisierung des Fließgewässers erlaubt auch heute nur bedingt eine Rückkehr von Flora und Fauna in die Stadt. Naturnahe Fließgewässer in der Stadt können helfen, klimatische Veränderungen abzufedern. Beispielsweise können Uferflächen als Retentionsflächen in den Hochwasserschutz integriert werden. Hinzu kommen städtebauliche Ziele, wie Fließgewässer als öffentlichen Raum gut erreichbar zu machen und attraktiver zu gestalten.

    Die Leine in Hannover muss daher sowohl ökologisch als auch sozial gedacht werden. Unterschiedliche Interventionen entlang des Flussufers dienen zur Wiederbelebung und Aufwertung der Lebensqualität an der Leine. Als wichtigster Impuls im Zentrum und als starkes Gegenüber zum Hohen Ufer dient die Renaturierung des Leibnizufers und der Rückbau des Cityrings. Hier entstehen neue Habitate für Flora und Fauna und gleichzeitig neue Aufenthaltsqualitäten und zahlreiche Programme im Freiraum. Darüber hinaus ermöglicht eine Fischtreppe im Bereich der Friederikenbrücke die Vernetzung und Aufweitung vorhandener Lebensräume und eine stärkere Sichtbarkeit der Leine in der Stadt als Alleinstellungsmerkmal.

    Das Konzept zur Renaturierung der Leine wurde am 29.09.2022 mit dem Leinewelle e.V. und Anglerverband vorgestellt und u.a. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) publiziert.

    Idee
    2022
    Hannover
    Deutschland
  • Max-Becker-Areal

    Das 17,3 ha große ehemalige Max-Becker-Areal in Köln-Ehrenfeld ist heute stadträumlich isoliert und emissionsbelastet. Die Umgebung ist geprägt von Defiziten in der Freiraum- und Nahversorgung und stellt eine strukturelle und programmatische Zäsur in der ansonsten kleinteiligen Veedel-Struktur des linksrheinischen Stadtgebietes dar.

    Mit dem Ehrenfelder Best-Of entsteht ein offenes, charakterstarkes Quartier, das eine hohe städtebauliche Dichte mit offenen, vielfältig vernetzenden und reichhaltig programmierten Freiräumen verbindet. Es ist ein Kölner Veedel im besten Sinne: Wohnen, Arbeiten, Kultur und Bildung sind kleinräumlich gemischt und auf kurzen Wegen miteinander vernetzt. Die Mischung der Nutzungen erfolgt dabei aus dem städtebaulichen Konzept abgeleitet auf Baufeldebene.

    Das neue Quartier ist grün, kulturell verankert und kreativ anziehend. Ortsprägende Bau- und Freiraumtypologien fügen sich in ein buntes Mosaik und schaffen Angebote für unterschiedlichste Lebensstile und Altersgruppen. Die städtebauliche Entwicklung bildet dabei einen strukturellen und programmatischen Brückenschlag zwischen den Veedeln Ehrenfeld, Müngersdorf und Braunsfelds. Urbane Dichte und Vielfalt treffen auf ein grünes Netz mit vielfältigen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten.

    in Bearbeitung
    2023
    Köln-Ehrenfeld
    Deutschland
  • Rahmenplan Hafenband+

    maritim. grün. gemeinschaftlich.

    Der Rahmenplan für das Quartier Hafen-Ost in Flensburg bildet die Grundlage für die Entwicklung und Transformation des Hafen-Ost in ein klimagerechtes und Suffizienz orientiertes Stadtquartier mit gemischten Nutzungen und vielfältigen Freiräumen.

    Ausgehend von drei möglichen Entwicklungsszenarien wurde ein kooperativer Entwicklungsprozess zur Erstellung des Rahmenplans unter Einbindung der Stadt, Politik, Stakeholdern und der Bevölkerung durchgeführt. Ergebnis ist das Synthese-Szenario „Hafenband + maritim, grün, gemeinschaftlich", welches die Grundlage für die Rahmenplanung schafft.

    Neben dem Rahmenplan mit städtebaulich-landschaftsplanerischen Konzept, einem Entwicklungs- und Nutzungskonzept sowie einem integrierten Mobilitätskonzept, liegt der Fokus unter dem Thema „Wie wird weniger genug?" auf der Entwicklung eines Suffizienz-Quartiers für ca. 1000 WE und bis zu 2.000 AP in innerstädtischer Lage.

    in Bearbeitung
    2021
    Flensburg
    Deutschland
  • Schamotte-Quartier

    Vom Fabrikstandort zum grünen Lebensquartier!

    Die Konzeption für das Areal der ehemaligen Schamotten-Fabrik in Bonn Duisdorf sieht die Transformation des Industriestandorts zu einer grünen Nachbarschaft mit hoher Wohnqualität vor. Die städtebauliche Anordnung der Gebäude leitet sich aus der Lärmeinwirkung aus Norden sowie der Lage im Inneren eines größeren Stadtblocks ab. Eine viergeschossige Riegelbebauung mit Staffel entlang der Bahntrasse schirmt das Quartier vom Lärm ab. Zwei polygonale viergeschossige Solitärgebäude im Süden bilden den Übergang zur aufgelockerten Bebauung der Umgebung. Die baugleichen Gebäude fügen sich in ihre Umgebung ein, indem sie gegeneinander verdreht sind und durch Rücksprünge und Abknickungen vielfältige und spannende Räume ausbilden.

    In Verlängerung der Zufahrt im Westen des Gebiets entsteht ein Quartiersplatz, der als identitätsstiftende Adresse und Treffpunkt fungiert. In Richtung Osten erstreckt sich ein grüner Freiraum, an welchem sich die gegenüberliegenden Eingänge der Gebäude befinden.

    Die angrenzenden städtischen und privaten Grundstücke im Osten und Westen können in das städtebauliche Bild integriert werden. Das Bestandsgebäude, eine Obdachlosenunterkunft, kann erhalten bleiben und durch eine Aufstockung und die Ergänzung von Balkonen weiterentwickelt werden. Südlich davon befindet sich ein weiterer viergeschossiger baugleicher Solitärbaukörper. Die grüne Verbindung in der Quartiersmitte kann verlängert werden und endet im Osten an einer Grünfläche mit Spielplatz. Im Westen kann nach dem Rückbau der Bestandsvilla ein Solitärbaukörper dem Quartiersplatz eine klare Kante gegenüberstellen und die Lärmeinwirkung ins Quartiersinnere minimieren.

    Alle Neubauten sind als Holz-Hybridbauten geplant und können durch die größtenteils rückbaubare Konstruktion recycelt und später in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Lärmschutz sowie Raumbildung und Sicherstellung der Wohnqualität sind nicht von der Entwicklung der Nachbargrundstücke abhängig. So entsteht also auch ohne diese ein in sich funktionierendes und grünes Wohnquartier.

    abgeschlossen
    2022
    Bonn Duisdorf
    Deutschland
  • Rahmenplan Bundesviertel Bonn

    Das Bundesviertel in Bonn hat sich in den letzten Jahren zu einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort und Sitz der Vereinten Nationen gewandelt. Heute steht das Viertel in der ehemaligen Bundeshauptstadt vor neuen Herausforderungen, um als Standort für Unternehmen, Politik, internationale Institutionen und Kongresse und gleichzeitig als ein „Stück Stadt" attraktiv zu bleiben und zu werden. Ziel der Rahmenplanung ist es daher, einen integrierten Ansatz zur zukünftigen Entwicklung aufzuzeigen.

    Zu den grundlegenden Zielen des Strukturkonzeptes gehört es, die Identität stiftenden Bereiche zu bewahren bzw. zu stärken sowie die inneren Potentialflächen baulich und freiräumlich auf nachhaltige Weise zu entwickeln. Mit der Erhöhung des Wohnanteils von derzeit ca. 4.000 auf ca. 15.957 Einwohner*innen ergeben sich neue Bedarfe hinsichtlich Versorgung und sozio-kultureller Infrastruktur.

    Das Bundesviertel der Zukunft ist urban gemischt, bietet bezahlbaren und attraktiven Wohn- und Arbeitsraum, zeichnet sich durch soziale und kulturelle, Sport-, Freizeit- und Versorgungsangebote sowie hochwertige Freiräume aus. Durch ein Mehr und eine Vielfalt an Wohnraum werden Einpendler*innen zu Einwohner*innen. Als zukunftsfähiger Standort wandelt sich das Bundesviertel vom schlichten Bürostandort zur Arbeitslandschaft („Work-Life-Blending"). Ein krisensicherer und innovationsförderlicher Branchenmix bietet den Beschäftigten ein attraktives Arbeitsumfeld.

    Abgerundet wird das Konzept durch eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur, die eine schnelle Erreichbarkeit und eine gute interne Vernetzung garantiert. Das neue Bundesviertel ist wichtiges Vorbild für die Verkehrswende: Rad- und Fußwege werden stark ausgebaut und der ÖPNV massiv gestärkt.

    abgeschlossen
    2022
    53113 Bonn
    Deutschland
  • Wasserstadt Limmer - Individuelles Wohnen in freundschaftlicher Nachbarschaft

    Mit dem Entwurf für die JAWA entsteht eine Identität stiftende Nachbarschaft, die den selbstgesetzten Zielen einer sozial und ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung gerecht wird. Das Ensemble fügt sich städtebaulich und gestalterisch in die Wasserstadt Limmer ein und ermöglicht gleichzeitig vielfältige individuelle Wohn- und Gemeinschaftswünsche. Zum öffentlichen Raum präsentiert sich das Ensemble offen, vielfältig bespielbar und somit lebendig über ein „Freiraumregal" mit kleinen und großen Balkonen, Loggien, Pflanztrögen etc. Individuelle Wohnwünsche von Kleinstwohnungen mit und ohne Freisitz bis hin zu Reihenhäusern oder großzügigen Familienwohnungen fügen sich als klares Volumen zusammen und kennzeichnen sich durch eine einheitliche Gestalt aus.

    Der gemeinschaftliche Innenhof wird naturnah begrünt und abwechslungsreich und kleinteilig gestaltet. Im seinem Herz liegen vielfältige Gemeinschaftsangebote: eine große Hofterrasse für Feste und Veranstaltungen, ein Bereich für Urban Gardening mit Grillplatz und einer langen Tafel zum gemeinsamen Essen. Im nördlichen Hof befindet sich ein großzügiger Spielbereich.

    Eine nachhaltige Bauweise schont die Ressourcen zukünftiger Generationen. Dazu trägt sowohl der Passivhausstandard als auch das für Holzbau optimierte Schottenbauraster bei. Darüber hinaus minimiert das kompakte Bauvolumen den Energieverbrauch.

    Die maximale Auslastung des möglichen Bauvolumens garantiert eine wirtschaftliche Unternehmung und reduziert die umzulegenden Gemeinschaftskosten. Folglich entstehen weitere Wohnungen für Menschen, die an der JAWA-Baugemeinschaft teilhaben und mitwirken können.

    Idee
    2021
    Limmer
    Deutschland
  • Zeit für die Lausitz

    1 Raum | 2 Motoren | 3 Felder

    Durch den Wegfall der Kohleförderung und -verstromung wird der Lausitz eine ihrer zentralen ökonomischen Grundlagen entzogen. Viele Beschäftigte verlieren durch die notwendige klima- und strukturpolitische Entscheidung ihren Arbeitsplatz. Zugleich ist die Region mit den ökologischen Folgeschäden der jahrelangen Ausschöpfung der Ressourcen konfrontiert.

    Die krisenhafte Entwicklung zeigt, dass für eine nachhaltige wirtschaftlich, soziale und ökologische Entwicklung der Lausitz nicht mehr auf lineare Systeme gesetzt werden kann, sondern mehr und mehr und auf diversen Ebenen bzw. Maßstäben eine Kreislaufwirtschaft aufgebaut werden muss. Es ist Zeit, Stoffkreisläufe, energetische Kreisläufe, die Hybridisierung von Infrastruktur, die Vernetzung von Sektoren und Wertschöpfungsketten voranzutreiben, Synergien zu etablieren und Sinnstiftung zu generieren.

    Der Schlüssel für eine zukunftsfähige Entwicklung der Lausitz ist ein zeitlich und räumlich differenziertes, behutsames Vorgehen. Es gibt eine Handvoll klar zu verortende Entwicklungstreiber, an denen sich kurz- und mittelfristig zusätzliche Wertschöpfung in der Region anlagern kann. Sie bilden gleichsam die Treiber der regionalen Entwicklung und vernetzen die Lausitz auch überregional. Sie gezielt zu fördern, sollte der erste Investitionsschwerpunkt sein.

    Mit einem Umbau der Lausitz zu einer Modellregion des Biolandbaus, eines nachhaltigen Waldbaus und einer ressourcenschonenden Holzwirtschaft vermag die Lausitz nicht nur dem primären Sektor neue Einnahmequellen erschließen, sondern auch die Attraktivität der Region als Wohnort, als Standort und als Ferienort/ziel deutlich steigern. Die für den Kohleausstieg zugesagten Strukturfördermittel sollten daher auch dem primären Sektor zugute kommen und so nachhaltige Wertschöpfungsketten stärken.

    abgeschlossen
    2021
    Territorium der Lausitz, Südbrandenburg und Ostsachsen
    Deutschland
  • Holtenau-Ost

    Neue urbane Küstenlandschaften

    Mit dem Stadtteil Holtenau-Ost entsteht auf einem ehemaligen Militärareal am Ufer der Kieler Förde eine neue urbane Küstenlandschaft, die bisher voneinander getrennte Siedlungsstrukturen und Naturhabitate miteinander verwebt. Holtenau Ost wird von zwei eindrucksvollen ortsprägenden Szenerien bestimmt. Zum einen die Kieler Förde mit ihrer maritim geprägten Wasserkante, zum anderen der Endmoränenwald mit seiner charakterstarken Topografie. Sie schaffen nicht nur die Bühne für die neue Entwicklung, sondern sind selbst Protagonisten, indem sie den klimatischen, ökologischen und kulturellen Kontext darstellen. Der Entwurf entwickelt diese beiden Elemente landschaftlich und städtebaulich weiter und verbindet ihre räumlichen und atmosphärischen Qualitäten zu einer neuen urbanen Küstenlandschaft. So entstehen 3 charakterstarke StadtLandschaften.

    Gemeinsam schaffen sie eine aus dem Ort entwickelte, eng vernetzte und zirkulär gedachte Quartierslandschaft und geben starke, ortspezifische Antworten auf die zukünftigen Wohn-, Arbeits- und Freizeitbedarfe. Sie unterscheiden sich im Umgang mit dem Wasser durch jeweils angepasste und integrierte Hochwasser- und Schwammstadtkonzepte, die die lokalen Ökosysteme stärken. Vielfältige bauliche und freiräumliche Nutzungen dicht am Wasser sorgen für eine hohe Wohn- und Lebensqualität und verbessern zugleich die Freiraumversorgung sowie das Angebot an Arbeitsplätzen, Versorgungs-, Kultur- und Freizeitangebote für Holtenau und die umliegenden Gemeinden.

    Das Regenwasser wird dezentral auf Gründächern und Retentionsflächen gesammelt und speist ein zentrales Feuchtgebiet, wodurch die Regenwasserbelastung auf das Entwässerungssystems bei Niederschlagsspitzen verringert wird. Das Feuchtgebiet spart Versorgungskosten ein und ergänzt den öffentlichen Raum durch atmosphärische Elemente. Es bietet außerdem ein Habitat für Vögel und Schmetterlinge, bietet Potenziale für naturpädagogische Angebote und schützt das Quartier vor Überschwemmungen.

    Idee
    2021
    Kiel-Holtenau
  • ecovillage - Tiny Living

    Suffizientes Wohnen, geteilter Luxus.

    Das Gebäude „Tiny Living" ist Teil unseres Projekts ecovillage in Hannover. Es befindet sich am Übergang zwischen Zentrum und Grünem Ring und bildet dort die Schnittstelle zwischen intimer Nachbarschaft und gemeinschaftlich genutztem Raum mit einem hohen Grad an Öffentlichkeit.

    Das L-förmige Gebäude besteht aus zwei abgetreppten Gebäudekörpern, die über einen großzügig nutzbaren Laubengang erschlossen und verbunden sind. Der Laubengang ermöglicht einerseits einen vielfältigen Austausch in der Bewohnerschaft und andererseits eine sehr hohe Flexibilität in der Gebäudenutzung. Basierend auf einem Raster können unterschiedlichste Wohnungsgrößen und Wohnformen angeboten und der Wohnraum an sich zukünftig wandelnde Bedarfe angepasst werden.

    Bei der Entwicklung des Gebäudes „Tiny Living" steht die Wohnnutzung im Mittelpunkt. Diese wird ergänzt durch einen hausgemeinschaftlich genutzten Fahrrad- und Abstellraum, zwei Waschküchen, einen Gemeinschaftsraum sowie ein vom gesamten Ecovillage betriebenen Experimentierraum für Wassernutzung und Nahrungsanbau mit Zugang zum angrenzenden Aquaponik-Gewächshaus.

    Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Baumaterialien trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit des Gebäudes bei. Bereits bei der Errichtung des Bauwerks wird die Schonung natürlicher Ressourcen durch ein kreislaufgerechtes Design einbezogen. Durch die gezielte Materialwahl und die Möglichkeit einer sauberen Trennung der eingesetzten Materialien wird das Abfallaufkommen gesenkt und die Quote der Wiederverwendung und Rezyklierbarkeit erhöht. Der größtmögliche Einsatz des nachwachsenden Baustoffes Holz minimiert nicht nur den CO2-Ausstoß bei der Erstellung des Gebäudes, sondern dient auch als wichtiger CO2-Speicher.

    Mit der Entwicklung unseres Projekts ecovillage in Hannover besteht die große Chance einen wichtigen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung mit einem ausbalancierten Dreiklang der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit zu leisten. Erfahren Sie hier mehr.

    in Bearbeitung
    2021
    Hannover
    Deutschland
  • IGS Langenhagen

    Mit dem Neubau bzw. der Sanierung wandelt sich die IGS Langenhagen
von einem Schulstandort mit vielen Gebäuden und Adressen, voneinander getrennten Nutzungen und barrierereichen Wegeführungen zu einer inklusiven Landschaft des gemeinsamen Lernens im engen Kontakt mit Stadt und Natur. Lerncluster mit Unterrichtsräumen, Differenzierungsbereichen und mischgenutzten Aufenthaltsflächen sind um eine zentrale gemeinsame Mitte organisiert und bieten somit vielfältige Orte des Lernens, Verweilens, Kommunizierens und Entspannens.

    Der Schulneubau befindet sich an einer städtebaulichen Schnittstelle. Während der Süden geprägt ist von einer lockeren und städtischen Bebauung sowie großmaßstäblichen Zentrumsfunktionen, so ist der Norden ein grünes Naherholungsgebiet mit alten Baumbeständen, grünen Wiesen und wassernahen Biotopen. Der neue Baukörper vermittelt zwischen diesen beiden Welten und schafft eine klare, urbane Adresse im Süden sowie einen zentralen Schulhof im Norden, der in einen Landschaftspark übergeht.

    Gemeinsam mit der bestehenden Mensa fasst der Schulbau einen klaren und öffentlichen Platz. Dieser ist Ort des Ankommens und Verweilens für Schüler*innen, Lehrer*innen und Besucher*innen. Unterstützt durch die große Terrasse der Mensa entsteht so ein lebendiger Raum. Der Platz steht in enger räumlicher Verbindung mit der neu gestalteten Bushaltestelle, den Fahrradstellplätzen und dem Rathausplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Im Norden verzahnt sich der Baukörper behutsam mit dem gewachsenen Schulpark. Zwischen dem Neubau und dem sanierten Kreativ-Pavillon entsteht ein gefasster grüner und lebendiger Pausenraum, welcher die Bestandsbauten (Sporthallen und Kreativ-Pavillon) in Ost-West-Richtung anbindet. Die kompakte Gebäudekubatur maximiert den Erhalt der Bestandsbäume und minimiert die Flächenversiegelung.

    Das Gebäude ist in Holz-Beton-Hybridbauweise konzipiert. Optimaler Sonnen- und Blendschutz bei gleichzeitiger Maximierung der Tageslichtnutzung wird garantiert durch Jalousien, die sich in Abhängigkeit der Sonneneinstrahlung automatisch ausrichten.

    abgeschlossen
    2021
    Langenhagen (Hannover)
    Deutschland
  • Quartier am Propsthof

    gemischt, vernetzt, grün

    Das Quartier am Propsthof bildet einen wichtigen Baustein des Entwicklungsareals „west.side" im Bonner Westen. Das heute durch Parkplätze und niedrige Bebauung mindergenutzte Grundstück soll dabei in Zukunft zu einem attraktiven und gemischten Quartier mit Wohn- und Büronutzungen entwickelt werden. Die vorgeschlagene städtebauliche Konfiguration fügt sich in seine Umgebung ein und schafft als Entree neue Verbindungen in die umliegenden Quartiere, vor Allem für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

    Der Quartierseingang am Propsthof wird durch das Ausbilden einer Torsituationen inszeniert. Zwei sieben-geschossige Baukörper mit gewerblicher Nutzung und aktiven Erdgeschosszonen betonen den Eingang städtebaulich und hochbaulich. Ein großzügiger Freiraum führt im Anschluss in das Quartier hinein und durch dieses hindurch. Die im Westen angrenzenden Wohnquartiere erhalten am Propsthof ein Gegenüber, dass die städtebauliche Figur ergänzt und ruhige Wohninnenhöfe ausbildet. Als Mittelpunkt des Quartiers entsteht mit der „Meile" und dem Quartiersplatz eine Freiraumabfolge, in dem sich Wohnen und Gewerbenutzung treffen.

    Vorhandene Grünstrukturen werden in die Freiraumstruktur integriert. Die naturnahe Gestaltung der Freiräume verringert den Versiegelungsgrad der Grundstücke, fördert die Biodiversität und wirkt sich positiv auf das Mikroklima aus. So reagiert die Raumfolge von den grünen Quartiersplätzen bis zu den Wohnhöfen auf die zeitgenössischen Ansprüche urbanen Wohnens und Arbeitens.

    abgeschlossen
    2022
    Bonn
    Deutschland
  • Bochum Gerthe-West

    Drei Nachbarschaften für ein Grünes Netzwerk

    Im Fokus des Raumbildes für die innerstädtische Entwicklung in Bochum Gerthe-West steht die Verbindung und Verwebung der vorhandenen Grünräume. Als Ausgangspunkt für das Design lassen sie einen neuen ökologischen Korridor und Freiraumverbund entstehen. Weiterhin werden die Zusammenhänge zwischen bestehenden Zentralitäten und Freiräumen gestärkt und mit neuen Impulsgebern, etwa neuen Kitas und Mobilitätshubs, ergänzt. Strategisch gesetzt, bilden sie Brücken zwischen den Bebauungsstrukturen und Naturräumen und laden ins Grüne ein.

    Der Entwurf schlägt einen zusammenhängenden und belebten Grünraum vor, der durch kleinteilige Wegbeziehungen und anderen Freiraumfunktionen erfahrbar und nutzbar für An- und Bewohner*innen ist.

    Durch den Gehölzbestand ergeben sich markante Räume und Atmosphären. Gezielt werden hier Gebäudestrukturen eingefügt. So entsteht im nördlichen Teil ein kompaktes Wohnquartier, das sich in den gebauten Stadtkontext einpasst. Im Zentrum stehen hier vielfältige nachbarschaftsbezogene Freiräume, die Platz für gemeinschaftliche Nutzungen bieten. Im Nordosten wird die durchgrünte Stadtlandschaft durch vier Reihen aus Blockrand- und Reihenhaustypologien ergänzt. Sie definieren klare Siedlungskanten zwischen Wohnquartier und Landschaft und erhalten dennoch starke Sichtbezüge in die Weite der anliegenden Felder. Zwischen den Nachbarschaften verläuft der Grüne Ring, der den markanten Baumbestand aufnimmt und das Gebiet für den unmotorisierten Verkehr vernetzt.

    Entlang der dichten Waldstruktur im Herzen des Projektgebietes werden neue Typologien gesetzt. Im sogenannten Wildnisquartier können Be- und Anwohner*innen die Natur erleben. Offen, kleinkörnig und im unbeschwerten Spiel mit den Bäumen, ergeben die neuen Gebäude eine urbane Wildnis.

    Kennzahlen
    Grundfläche Neubebauung: 19.302 m² (21.769m²*)
    Bruttogeschossfläche Neubebauung: 60.771m² (68.173m²*)
    Versiegelte Flächen gesamt: 59.286 m²
    Unversiegelte Flächen gesamt: 63.980 m²
    Ungefähre Anzahl der Wohneinheiten: 560 (625*)
    Anzahl Stellplätze in Quartiersgaragen: 557 (668m²*)
    *inklusive optionale Flächen

    abgeschlossen
    2021
    Bochum
    Germany
  • Kieler Knick

    markantes Tor + grüne Nachbarschaft

    Das Areal am Waldwiesenkreisel bildet einen wichtigen, bisher fehlgenutzten Eingang in die Kieler Innenstadt. Mit der Entwicklung des Grundstückes besteht jetzt die große Chance einen markanten Stadteingang auszuformulieren und dringend benötigten, qualitativen Wohn- und Arbeitsraum zu schaffen.

    Durch die Abschirmung des Straßenlärms entsteht im Inneren des Quartiers ein ruhiger, grüner Wohnstandort, der durch seine offene Bebauung den üppigen, nördlich gelegenen Freiraum ins Quartier holt. So entsteht ein grünes Kleinod mit eigener Identität im städtebaulich heterogenen Umfeld.

    Die hochbaulichen Strukturen und die landschaftsarchitektonischen Interventionen des mischgenutzten „Kieler Knicks" erzeugen eine prägnante Gestaltungssprache. Der Wohnhof und die Dachterrassen sind freiräumliche Erweiterungen der Gebäude und bilden einen urbanen Treffpunkt für hier Arbeitende, Bewohner*innen und Besucher*innen. Angelehnt an das vielfältige Raumprogramm entstehen Orte der Begegnung und des Austausches, sowie Raum für Rückzug und Ruhe. Das Zusammenspiel aus dichtem Baumdach und Dachbegrünung lässt eine besonders angenehme klimatische Situation im Quartier entstehen. Im Dialog mit den unterschiedlichen Wohnformen wird somit ein vielseitiger Freiraum für gemeinsame und private Nutzung geschaffen.

    Die Mobilität ist überdies gänzlich auf den Umweltverbund ausgerichtet. Der Fuß- und Radverkehr wir mit verschiedenen Konzepten priorisiert. Alle notwendigen Stellplätze für den MIV (Mieter*innen und Besucher*innen) werden in den zwei separaten Tiefgaragen nachgewiesen. Hier befinden sich jeweils im direkten Umfeld der Erschließungskerne Ladestationen für E-Fahrzeuge sowie mögliche Car-Sharing-Angebote.

    abgeschlossen
    2021
    Kiel
    Germany
  • Zukunftsquartiere am Ostpark

    Lebendigkeit schafft Stadt!

    In Paderborn bietet sich mit dem Freiwerden der Barker-Kasernen die einzigartige Chance, ein Stück Stadt zu geben, welches Lösungen auf aktuelle Herausforderungen aufzeigt.

    Das grüne Herz, ein neuer Freiraum für Paderborn, bildet das zentrale Element des städtebaulichen Konzepts. Es ergänzt das Naherholungs- und Freizeitangebot für die Gesamtstadt, schafft Anziehungspunkte und bringt die Paderborner*innen zusammen. Außerdem ist es für ökologische Funktionen wie dezentrales, pflanzenbasiertes Regenwassermanagement von besonderer Bedeutung. Insgesamt 18 Hektar Grünraum unterstützen die Biodiversität und Klimaresilienz der Stadt.

    Starke Ränder mit urbaner Dichte rahmen die grüne Mitte. Sie entwickeln die umgebenden Randbereiche der Stadt strukturell und funktional weiter. Die Bestandsgebäude werden umgenutzt und in die Ränder integriert. Dabei reichern sie die Quartiere strukturell und programmatisch an.

    Insgesamt drei neue Quartiere bieten Räume für Wohnen, Arbeit, Begegnung und Freizeit. Sie ergänzen die angrenzenden Stadtteile mit zukunftsweisenden Wohnformen, Lernorten und Arbeitsplätzen. Ein innovatives und resilientes Energie- und Wärmesystem macht die neuen Quartiere klimapositiv.

    Mobilität ist nachhaltig und autoarm organisiert, anschlussfähig an das Heute, orientiert in die Zukunft, robust und anpassungsfähig. Das Konzept dient als Vorbild für zukünftige Entwicklungen in Paderborn. Die Verkehrsräume werden vor allem für den Rad- und Fußverkehr gestaltet; abgerundet durch ein dichtes ÖV-Netz. Quartiersgaragen am Gebietsrand gewährleisten die Erreichbarkeit auch mit dem Auto, werden aber im Zuge der Mobilitätswende nach und nach an Bedeutung verlieren und sind dementsprechend auf Umnutzbarkeit bzw. leichte Rückbaubarkeit ausgelegt.

    abgeschlossen
    2021
    Paderborn
  • Düsseldorf VIERZIG549

    Das bunte Leben!

    Inmitten des Quartiers VIERZIG549 entsteht das Herz des gesamten Areals, ein übergeordneter und belebter Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und programmatischer Vielfalt, der Taktgeber für „Das bunte Leben". Dabei werden die verschiedenen Gebäudetypen Hochhaus, Hofhaus und Punkthaus als zusammengehöriges Ensemble gestaltet. Durch das Aufnehmen der Baufluchten, das durchgängige Grundthema der Fassadengestaltung und einen durchgehenden Belag entsteht ein Ganzes; die Einheit in der Vielfalt.

    Der Mix von gewerblichen und Wohnnutzungen fördert den urbanen Charakter des Gebietes. Insbesondere die Programmierung der Erdgeschosse, die von Gewerbe über Live+Work bis zu Hochparterre-Wohnen reicht, trägt dazu bei. Mit Ausnahme der Erdgeschosse sind die Gebäude jedoch entweder für Wohn- oder Gewerbezwecke genutzt, um eine klare und einfache Erschließung zu ermöglichen.

    Der grüne „Urbane Hain" mit Park-Charakter und der multifunktional nutzbare „Platz" vervollständigen die städtebauliche Form und erzeugen mit ihren unterschiedlichen Atmosphären eine räumlich-qualitative Vielfalt im Quartier. Der Wasserhaushalt wird an natürlichen Kreislaufsystemen orientiert. Intensive Dachbegrünung (und extensive unter den PV-Anlagen) sorgt für eine Verzögerung des Abflusses und für Verdunstung. Durch die systematische Nutzung und Versickerung von Regenwasser im Freiraum wird eine Verbesserung des lokalen Mikroklimas erwartet.

    Die Gestaltung der Baukörper ist durch das Bild einer urbanen Architektur mit Anklängen an die Geschichte des Areals geleitet. Das Fassadenraster ist robust und erinnert an industrielle Gebäudetypen. Als Grundlayer wird es für alle Gebäude eingesetzt und verbindet so die verschiedenen Typen Hochhaus, Hofhaus und Punkthaus als Ensemble. Gleichzeitig erlaubt das Raster eine flexible Füllung in Abhängigkeit von der Nutzung und Ausrichtung sowie eine Individualisierung für den Wiedererkennungswert. Das Material- und Tragwerkskonzept setzt konsequent auf Holz(hybrid)bau und kreislauffähige Baustoffe.

    in Bearbeitung
    Düsseldorf
    Deutschland
  • Klimaquartier Schweinfurt - suffizient, divers, zirkulär, klimapositiv

    Was ist ein Klimaquartier und wie wird man den Anforderungen gerecht? Wir haben mit dem Klimaquartier Schweinfurt eine mögliche Antwort kreiert, bei der es nicht nur um den CO2-neutralen Betrieb der Gebäude, sondern auch um die Energie, die zur ihrer Errichtung aufzuwenden ist und um die Wiederverwertbarkeit der Materialien geht. Darüber hinaus liegt sowohl die Minimierung als auch die Verlagerung der Mobilität der Bewohner*innen weg vom Auto und hin zum Umweltverbund im Fokus. Zur Erreichung dieser Ziele folgt der Entwurf für das Klimaquartier Schweinfurt folgenden Entwicklungsprinzipien:

    - Ein kompakter Städtebau schont die wertvolle Ressource Boden und bietet viel Platz für Selbstversorgung, Regenwassermanagement und Freizeitnutzungen.

    - Die großen unversiegelten Flächen ermöglichen eine üppige Vegetation, welche die Biodiversität fördert, ein ausgewogenes Mikroklima erzeugt und atmosphärisch starke Orte schafft. So wird ein diverses, gesundes und lebenswertes Habitat für Mensch und Tier garantiert.

    - Zur Förderung des lokalen Regenwasserhaushaltes wird das gesamte Regenwasser vor Ort versickert, verdunstet, oder zur Bewässerung von Pflanzen in Zisternen gespeichert.

    - Ein vielfältiger Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeitangeboten erzeugt ein lebendiges, „komplettes" Quartier und reduziert den Mobilitätsbedarf.

    - Der Ansatz des Suffizienz-Quartiers reduziert individuellen Besitz (Wohnraum, Fortbewegungsmittel, Konsumgüter etc.) zugunsten von gemeinschaftlichem Wohlstand, und schont so die Ressourcen unseres Planeten.

    - Nachhaltige Baumaterialien wie Holz, Lehm, Stroh etc. kommen zur Anwendung und werden so verbaut, dass sie sortenrein dekomponierbar sind.

    - Flexible Holzsystembauweise und kompakte Gebäudevolumen ermöglichen kostengünstiges Bauen.

    - Neben der vorhandenen Fernwärme kommen ausschließlich regenerative Energiequellen (PV auf Dächern und teilweise Fassaden) zum Einsatz.

    - Ermöglicht durch ein multimodales Mobilitätsangebot aus Lastenrädern, E-Bikes, E-Autos, Fahrradanhängern, etc., spielen Autos im Klimaquartier eine kleinstmögliche Wichtigkeit.

    Idee
    2021
    Schweinfurt
    Deutschland
  • Ecovillage - im Kreislauf entworfen

    Mit der Entwicklung des ecovillage in Hannover besteht die große Chance einen wichtigen Beitrag zu zukunftsorientierter Stadtentwicklung zu leisten. Auf diese Weise bisher einmalig in Deutschland sollen, basierend auf den genossenschaftlichen Grundwerten Gleichwertigkeit, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Vielfalt, bis 2026 ca. 500 Wohnungen auf rund 5 Hektar Land entstehen.

    Eine der vielen Besonderheiten des ecovillages ist die Suffizienz, die es sich als Leitsatz gegeben hat: Durch Teilen mehr haben. Ein höchst flexibler Ansatz, der nicht nur gepriesen, sondern gelebt wird. So gibt es unter anderem eigens ein Gästehaus, in welchem Besuch unterkommen kann, der nicht in die eigene Wohnung passt. Neben einem Co-Working Space und Werkstätten gibt es auch Gemeinschaftsräume in den Gebäuden und Gärten, die der Allgemeinheit gehören und von allen genutzt werden können.

    Im Mittelpunkt des städtebaulichen Entwurfs steht das lebendige Zentrum mit Dorfplatz, das von der Allmende umgeben ist. Sie ist das grüne Herz des ecovillage. Hier wird Wasser versickert, Lebensmittel produziert und Gemeinschaft gelebt.

    Ausschlaggebender Faktor für die Entwicklung ist der Anspruch, eine CO2-neutrale Siedlung zu werden. So wird alles aus Holz gebaut und zusätzlich die Versiegelung der Fläche minimiert. Die Biodiversität wird gefördert und Grau- und Regenwasser mit Hilfe einer Pflanzenkläranlage aufbereitet und gereinigt. Eingeleitet in einen biotopartigen See, versickert und verdunstet es oder dient den Bewohner*innen zum Bewässern ihrer Gärten.

    Auch das Mobilitätskonzept verfolgt bezüglich Zukunftsfähigkeit hehre Ziele: Es fokussiert voll und ganz die Nahmobilität. (ÖPNV und Fuß- und Radwegeverkehr). Konkret bedeutet dies nur 0,2 Autostellplätze pro Wohneinheit. Im Gegenzug dazu stehen jedoch großzügige Flächen für (Lasten-)Fahrräder, Leihstationen, Bollerwagen, etc. bereit. Ein direkter Anschluss an die Stadtbahn rundet dieses Konzept ab.

    Das ecovillage versteht sich als Vorreiter in einer längst überfälligen Grundsatzdiskussion, in der Genügsamkeit als Philosophie verfolgt wird.

    Alle Fakten im Überblick

    500 Wohneinheiten
    900 Einwohner*innen
    5 ha Gesamtfläche
    2 ha Gartenland
    3100 m² Gewerbe
    2500 m² Gemieinschaftseinrichtungen
    Baubeginn 2021
    Fertigstellung 2026
    Mehr Informationen: ecovillage-hannover.de

    in Bearbeitung
    2020
    30539 Hannover
    Deutschland
  • Recyclinghaus

    Das Recyclinghaus ist ein experimentelles Wohnhaus im hannoverschen Stadtteil Kronsberg. Es handelt sich um einen Prototyp, der die Möglichkeiten und Potenziale verschiedenster Arten von Recycling im Reallabor austestet und einen kreislauforientierten und ressourcenschonenden Planungsansatz aufzeigt.

    Das Recyclinghaus setzt einerseits auf recyclingfähige Bauprodukte wie beispielsweise dem Rohbau aus leimfrei zusammengesetzten Massivholzelementen. Andererseits werden recycelte Materialien wie die Gründung aus Recyclingbeton oder einer Fassadendämmung aus recycelten Jutesäcken eingesetzt. Es kommen aber auch in großem Umfang gebrauchte Bauteile im Ganzen zum Einsatz, die nach Möglichkeit aus eigenen Gebäudebeständen der Bauherrin GUNDLACH stammen, beziehungsweise lokal gewonnen wurden. Besonders entscheidend ist dabei eine recyclinggerechte Bauweise, die eine Nutzung und Demontierbarkeit der Bauteile ohne Qualitätsverlust beziehungsweise ein sortenreines Trennen der Baustoffe nach dem Ende der Lebensdauer ermöglicht.

    Die Bauindustrie ist einer der größten Abfallproduzenten und Verbraucher von Ressourcen und in erheblichem Umfang für die weltweiten CO2 Emmissionen verantwortlich. Bei der Planung von Gebäuden wird heute hauptsächlich der Energieverbrauch im Betrieb eines Gebäudes betrachtet. Die erheblichen Mengen an „grauer Energie", die in der Herstellung von Gebäuden steckt bleibt weitgehend unberücksichtigt. Dabei kann der vorhandene Gebäudebestand auch als riesiges Rohstofflager begriffen werden. Dem Recycling von Baustoffen und Materialien sowie recyclinggerechten Bauweisen wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle zukommen.

    Bundespreis Umwelt & Bauen. Film

    abgeschlossen
    2019
    30539 Hannover
    Deutschland
  • Blankenburger Süden - Stadt der Kreisläufe

    Der Entwurf für den Blankenburger Süden in Berlin basiert auf dem Konzept einer "Circular City", eines zirkulär organisierten Quartiers, und ist durch das räumliche Prinzip „Landschaf(f)tStadt" geleitet: Die Landschaft schafft die Stadt.

    Einen strukturellen und gestalterischen Schwerpunkt bildet die blau-grüne Infrastruktur: ein 60 ha großer Landschaftspark mit Garten-, Wald- und Wasserland bietet nicht nur diverse Orte für Freizeit, Sport und Erholung, sondern übernimmt zahlreiche Ökosystemleistungen wie die Klimatisierung der Stadträume, das Regenwassermanagement, die Nahrungsmittelproduktion und die Stärkung der Biodiversität. Das Quartier ist in vier Teilbereiche gegliedert mit je spezifischer Gebäude- und Freiraumstruktur. Alle Gebäude öffnen sich zum Grünraum und bieten eine Vielfalt an bezahlbaren Wohnformen. Konstruktiv trägt das Bauen mit Holz und Recyclingmaterialien sowie die Ausbildung blau-grüner Dächer zu einer guten Klimabilanz des Quartiers bei.

    Ein neuer Gebäudetypus, der sogenannte CYC-Hub, fungiert als Kreislaufschnittstelle. Hier ist die technische Infrastruktur der zirkulär organisierten Nachbarschaften untergebracht - wie die Energiestation und die Quartiersgarage mit Mobilstation- sowie sozio-kulturelle und Bildungseinrichtungen wie Kindergarten, Jugendclub, Nachbarschaftstreff und Quartiersmanagement.

    abgeschlossen
    Berlin
    Deutschland
  • Zhuhai Floating City

    Die Stadt Zhuhai wächst. Dieses Wachstum gilt es vor dem Hintergrund des Klimawandels mit Landschaft und Gewässern in Einklang zu bringen. Ziel ist es, den Eingriff in die Natur aus ökologischen und ökonomischen Gründen möglichst gering zu halten und dabei die Chance zu nutzen, eine hohe Lebensqualität in der Stadt zu schaffen.

    Das Schwammstadt-Prinzip bietet sich hierfür als geeignete Strategie an: Vielfältige Gewässersysteme zur Regulierung von Tiden, über die Ufer tretenden Flüssen und Starkregenereignissen werden nicht nur in die Stadtstruktur integriert, sondern bieten gleichzeitig vielfältige Freizeit-und Erholungsangebote. Die Schwammstadt-Prinzipien in Kombination mit lokalen Landschafts- und Gewässerprägungen, bestehenden Bebauungen und vorhandenen Planungen lassen eine unverwechselbare Stadtlandschaft entstehen. Um dies zu erreichen, entwickelt das Projekt eine Stadttypologie und unterschiedliche Uferstrategien als vielfältig einsetzbare und übertragbare Werkzeuge für die zukünftige stadträumliche Planungen.

    abgeschlossen
    2016
    32 Weiji Rd, Xiangzhou Qu, Zhuhai Shi, Guangdong Sheng
    519020 Zhuhai, Guangdong
    China
  • Grün, grüner, Pelikan

    Der Entwurf setzt den städtebaulichen Schlussstein für das Pelikanviertel. Das ursprüngliche Werksgelände, die Neikes-Bauten, das VIER und „Grün, grüner PELIKAN"– stehen jeweils für sich und nehmen gleichzeitig aufeinander Bezug. Durch die Selbstähnlichkeit der fünf Gebäude entsteht eine starke charaktervolle Einheit, die individuell auf ihre Nachbarschaft reagiert. Jedes der fünf L-förmigen Gebäude besteht aus einem zweiteiligen „Riegel" und einem „Kopf", der über die Akzentuierung der Hochpunkte mittels pyramidenähnlichen Dächern gebildet wird und den Auftakt zum Quartier darstellt. Die Dächer ermöglichen dabei die maximale Auslastung der Grundstücke und steigern den Wiedererkennungswert.

    Das Nutzungsangebot bietet Vielfalt - vom grünen Wohnen, oder Mansardwohnungen mit Dachgärten, über hybride Atelierwohnungen, hin zu unterschiedlichsten Nutzungformen im Erdgeschoss, die den Straßencharakter individuell prägen. Die Grünen Oasen in den Wohnhöfen bieten Rückzugsorte und sind das Herzstück des Entwurfs. Intensive Begrünungen der Balkone und Fassaden bilden vertikale Gärten und gewährleisten neben Sicht-, Sonnen- und Schallschutz, hochwertigen Freiraum mit Privatsphäre trotz relativ dichter Bebauung.

    abgeschlossen
    2018
    30177 Hannover
    Deutschland
  • Quartiere im Kreislauf. Zwischen Taunus und Frankfurt

    CITYFÖRSTER freut sich über die einstimmige Auswahl des Entwurfes für den geplanten „Stadtteil der Quartiere" in Frankfurt Nordwest. Gemeinsam mit urbanegestalt (Köln) hat sich das Architekturbüro gegen sechs namhafte Teams mit einem Konzept durchgesetzt, das städtisches Wachstum mit der Etablierung von Kreisläufen verbindet.

    Wie könnten auf dem bisher landwirtschaftlich geprägten Untersuchungsgebiet am Rande Frankfurts bis zu 10.000 Wohnungen und 8000 neue Arbeitsplätze entstehen?

    Das Konzept von CITYFÖRSTER und urbanegestalt gibt nicht bloß eine schlichte Antwort sondern liefert eine große Besonderheit: Das Untersuchungsgebiet bleibt zu 75 Prozent unbebaut. Die landschaftliche Weite und der Bezug zum Taunus bleiben erhalten. Der Entwurf ist nach dem Prinzip „Landschaf(f)tStadt" konsequent aus den Potentialen des Freiraums entwickelt.

    Um möglichst viel Landschaft zu schonen, wurde die Bebauung auf kompakten Flächen untergebracht Dies bedeutet beispielsweise den Verzicht auf Einfamilienhäuser und das Planen von größtenteils fünf- bis sechsgeschossigen, vereinzelt auch höheren Gebäuden. Die U- und Stadtbahnen bilden das Rückgrat der Quartiere; das Erweiterungsgebiet „Steinbach-Ost" schließt direkt an die schon vorhandene S-Bahn-Trasse an. Östlich der Autobahn wird das Netz durch die Verlängerung der Frankfurter U-Bahnlinie 7 und der Regionaltangente West ergänzt. Die Quartiere sind in Teilbereichen autofrei.

    Es sollen zirkulär organisierte Quartiere entstehen – Quartiere im Kreislauf, die einen erheblichen Beitrag zur Versorgung mit Wasser, Energie und Nahrung leisten, die eine umweltverträgliche Mobilität fördern, die das Stadtklima regulieren und die Biodiversität stärken sowie Orte für sozialen Austausch und Gemeinschaft anbieten.

    Alle Fakten im Überblick

    4 neue Quartiere
    bis zu 10.000 Wohnungen
    bis zu 8.000 neue Arbeitsplätze
    5 Schulen
    20 Kitas
    5-Minuten-Distanzen: Arbeitsstätte, Laden, ÖPNV-Haltestelle, Schule, Park sind innerhalb von 5 Minuten zu Fuß zu erreichen.
    47 ha öffentliches Grün innerhalb der Quartiere
    425 ha Untersuchungsgebiet
    75 % des Untersuchungsgebiets bleiben unbebaut

    abgeschlossen
    2021
    Frankfurt am Main
    60439 Frankfurt a.M.
    Deutschland
  • Raum.Perspektive.Würzburg

    Die „Raum.Perspektive.Würzburg." bildet die Grundlage für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Der Fokus liegt dabei auf dem konkreten Raum, denn nur hier lassen sich konkurrierende Raumansprüche überprüfen, abwägen und priorisieren. Basierend auf vielfältige Fachanalysen, Ortserkundungen und facettenreichen Beteiligungsformaten entsteht ein planerischer Instrumentenkoffer aus Raumbild, Gebietstypologie, Raumbezügen, Entwicklungsschwerpunkten und synthetischen Zukunftsperspektiven. In der Summe ergibt das ein strategisches Raumbild für die Gesamtstadt, das einerseits ein starkes Gerüst bildet und andererseits flexibel auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren kann. Aus diesen Rauminformationen leiten sich sehr konkrete strategische Entwicklungsziele für den FNP ab, die bereits Flächenkonkurrenzen und widersprüchliche Anforderungen in Einklang gebracht haben.

    abgeschlossen
    2019
    97070 Würzburg
    Deutschland
  • Pelikan Mix⁴

    Das Projekt Pelikan Mix4 bietet ein vielfältiges Angebot an Wohnformen als Antwort auf verschiedene urbane Lebensstile. Die vorgegebene städtebauliche Struktur sieht einen zentralen Hof vor, der von zwei Wohnriegeln und sechs Punkthäusern gerahmt wird. Ein Landschaftstableau dient als verbindendes Element, als Entree zu den Wohngebäuden und als privat und halböffentlich genutzter Freiraum. Die Gebäude erhalten eine großzügige, individuell gestaltete Lobby, die als Adresse und Treffpunkte dient. Die große Flexibilität der Grundrisse ermöglicht einen vielfältigen Wohnungsmix. Das betrifft die Wohnungsgrößen ebenso wie die Wohnungstypen: Entsprechend gesellschaftlicher Ansprüche wurden die Typen „Wellness", „Nachhaltig", „Extravagant" und „Komfortabel" entwickelt, die sich hinsichtlich der Raumkonstellation, Materialien, dem Freiraumangebot und der Ausstattung unterscheiden. Die Gebäude werden durch gezielt platzierte Hochpunkte - sogenannte „Glorietten" – gekrönt, die räumliche Besonderheiten ermöglichen, die Belichtung optimieren und Blickbeziehungen herstellen.

    abgeschlossen
    2016
    Günther-Wagner-Allee
    30177 Hannover
    Deutschland
  • Perspektiven Gütersloh

    In den vergangenen zehn Jahren sind in der Innenstadt von Gütersloh viele Lücken geschlossen und Bereiche städtebaulich aufgewertet oder durch Umstrukturierungen neu ausgerichtet worden. Mit dem Integrierten   Handlungskonzept soll nicht nur die städtebauliche Figur der Stadt weiter geschärft werden. Unter Beteiligung vielfältiger Akteure werden neue Perspektiven für eine langfristige Entwicklung der Innenstadt aufgezeigt und strategische Weichenstellungen vorbereitet, um die Innenstadt fit für sich wandelnde räumliche Anforderungen zu machen.

    Das integrierte Handlungskonzept definiert Leitziele für die Entwicklung und gibt konkrete konzeptionelle und gestalterische Vorgaben zu u.a. Nutzungsmischungen sowie freiraumplanerischen, verkehrlichen Aspekten. Diese Handlungsempfehlungen werden in einem strategischen Masterplan räumlich umgesetzt und verortet. Auf dieser Basis können in Zukunft Entwicklungen und Projektvorschläge geprüft und beurteilt sowie Einzelmaßnahmen abgeleitet werden.

    abgeschlossen
    2013
    Berliner Straße 70
    33330 Gütersloh
    Deutschland
  • Wohnkrone Parkhaus Windmühlenstraße

    Die Wohnkrone ist ein Prototyp der Siedlungsebene 2.0. Dachflächen von Einzelhandels-, Büro-, und Parkgebäuden werden belebt, attraktive Toplagen erschlossen, vorhandene Infrastrukturen besser ausgelastet und die Nutzungsmischung in der Innenstadt verbessert. Das vorhandene Parkhaus wird im Zuge der Sanierung von Fassade und Eingangsbereich mit Penthäusern aufgestockt. Diese setzen sich formal selbstbewusst - gleich einer „Krone" - von der vorhandenen Gebäudestruktur ab und geben dem Bestand zugleich einen harmonischen Abschluss.

    Eingänge und Erschließung des Gebäudes wurden neu organisiert, sodass eigenständige Adressen für das Parkhaus und die Wohnbebauung klar erkennbar sind. Barrierefrei erschlossen wird die Wohnbebauung über eine repräsentative Lobby im EG mit einem exklusiven Aufzug, der direkt zum zentralen, landschaftlich gestalteten Wohnhof führt. Von diesem gemeinschaftlich genutzten Aufenthaltsbereich sind die Wohneinheiten erreichbar. Jede Wohnung (50 bis 120m²) verfügt über eine großzügige, private Terrasse mit Blick über die Dächer der Stadt.

    abgeschlossen
    2016
    Windmühlenstraße 3
    30159 Hannover
    Deutschland
  • Grund- und Gesamtschule Helios

    Auf dem ehemaligen Gelände der Helios AG in Köln-Ehrenfeld soll mit einer neuen Grund- und Gesamtschule (IUS) ein zukunftsweisender Schulbau entstehen, der als Universitätsschule vorbildhaft die Anforderungen der Inklusion baulich-räumlich umsetzt. Mit dem Profil, den Schulbetrieb vom 1. bis zum 13. Jahrgang eng mit der Lehrendenausbildung der Universität Köln zu verzahnen, beschreitet die Stadt Köln neue Wege, die architektonisch in dem Konzept der offenen Lernlandschaft für alle Jahrgangsstufen berücksichtigt werden. Als Teil eines neuen hochwertigen und verdichteten Stadtbausteins soll die Schule integraler Bestandteil und Akteur des Stadtteils werden: Räume der Schule können öffentlich genutzt werden und die Schule bietet Angebote für die Nachbarschaften.
    Der Entwurf sieht einen kompakten Baukörper vor, der sich an den städtebaulich vorgegebenen Raumkanten orientiert und durch seine klare Kubatur selbstbewusst im Stadtraum platziert. Es wird eine klare Adressbildung der IUS an der Vogelsanger Straße geschaffen, indem das verglaste Foyer im EG zurücksetzt wird und eine trichterförmige, überdachte Eingangssituation entsteht. Ein einladendes Foyer und die Verortung der öffentlichkeitswirksamen Funktionen im Erdgeschoss - wie Aula bzw. pädagogisches Zentrum, Mensa, Werkstatt- und Atelierbereiche - schaffen die gewünschte Verzahnung von Schule und Stadtteil und ermöglichen wichtige Synergieeffekte der unterschiedlichen Nutzungen.
    Die gemeinsame Mitte, „das Herz der Schule", ist über zwei Geschosse erlebbar und bildet mit einer großzügigen Sitzstufenanlage einen Kommunikations- und Aufenthaltsort aller Funktionsbereiche.

    Auszug aus dem Jurybericht: „ Das Preisgericht würdigt besonders die optimale Umsetzung der pädagogischen Zielsetzung, die in besonderer Weise den Intentionen der Nutzer entspricht. Die Lernlandschaften sind sehr gut konzipiert und lassen eine klar strukturierte und effektive Nutzung zu. Der Primarbereich ist als eigene Einheit im ersten Obergeschoss über kurze Wege erreichbar. Die Sekundarstufen I und II sind auf jeweils einem Geschoss zusammengefasst und verfügen über eine großzügige zentrale Kommunikationszone, die eine hohe Aufenthaltsqualität und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erwarten lässt..."

    Idee
    2015
    Heliosstraße
    50825 Köln
    Deutschland
  • Regierungsviertel Peking

    Besseres Wasser - Bessere Stadt!

    Gemeinsam mit Wasser Hannover und der Chinese Academy for Urban Planning and Design (CAUPD) haben wir einen von drei ersten Wettbewerbspreisen für den neuen Regierungssitz der chinesischen Hauptstadt Peking gewonnen. Im Rahmen der geplanten Stadtfusion Pekings mit den Städten Tianjin und Hebei wird das neue Regierungsviertel in Tongzhou entstehen. Der landschaftsplanerische Wettbewerbsbeitrag sieht die Integration eines ganzheitlichen Wasser- und Freiraumsystems vor und leitet aus den ökologisch-technischen Notwendigkeiten das gestalterische Alleinstellungsmerkmal und die besondere Identität des neuen Regierungsviertels ab.

    Durch den Zusammenschluss Pekings mit den Städten Tianjin und Hebei entsteht in China die neue Megastadt Jing-Jin-Ji mit 130 Millionen Einwohnern. Zur Entlastung des Pekinger Stadtkerns wird in diesem Zusammenhang das Regierungsviertel vom historischen Stadtzentrum nach Tongzhou verlegt. Der Wettbewerbsbeitrag umfasste die freiräumliche Planung des 600 Hektar großen Areals als Ergänzung zum bestehenden städtebaulichen Masterplan. Die vielfältigen Freiräume werden für Sport, Kultur, Kommerz und Bildung genutzt, wobei die jeweiligen Identitäten wesentlich durch das vorgeschlagene Wasserkonzept geprägt werden. Der Vorschlag eines ganzheitlichen Wassersystems, fügt sich in den bestehenden städtebaulichen Masterplan ein, komplettiert ihn und prägt den Landschafts- und Stadtraum wesentlich mit.

    Nach dem Motto „besseres Wasser - bessere Stadt" sind die spezifisch entwickelten Schwammstadtmaßnahmen vom Überflutungsschutz über Regenwassermanagement bis hin zu Blau-Grünen-Infrastrukturen in die Stadt integriert. Der ökologisch/technisch notwendige Regenwasserkanal ist beispielsweise nicht generell unterirdisch verlegt, sondern als besonderes Stadtlandschaftselement inszeniert und wird zum ökologisch wertvollen Identitätsmerkmal der Dienstleistungs-, Einzelhandels- und Wohnquartiere.

    Auf diese Weise können unterschiedliche Teilräume herausgearbeitet und durch die Gewässergestaltung besondere Programme und Funktionen angeboten werden, die die Lebendigkeit und Atmosphäre im zukünftigen Regierungsviertel prägen. Kombiniert mit innovativen Techniken zur Wasserreinigung sowie einem ressourcensparenden Grau-wassernutzungskonzept entsteht ein überzeugender Gesamtentwurf. Oliver Seidel, Stadtplaner und Gründungspartner von Cityförster betont, dass „die enge Zusammenarbeit von Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und Wasserexperten in einer integralen Planung, die Entwicklung eines zukunftsorientierten Stadtteils ermög-lichte. Unser Entwurf lässt zu, dass die technischen Notwendigkeiten der Wasserbehandlung zu einem attraktiven, charaktervollen Ort ausgestaltet und trotz großräumlicher Betrachtungsebene auf den menschlichen Maßstab bezogen werden können.

    Idee
    2017
    Beijing
    China
  • Neue Energie. Tagebaufolge(n)landschaft Garzweiler

    Der Tagebau Garzweiler wandert innerhalb von Jahrzehnten in der Region Köln/Mönchengladbach/Düsseldorf. Autobahnen werden verlegt, Ortschaften abgebaggert, knapp 8.000 Menschen umgesiedelt. Eine ausgeräumte Landschaft ohne Geschichte(n) kennzeichnet die ehemaligen Abbaugebiete. ‚Neue Energie' ist Landschaft in Bewegung und setzt bewusst auf einen Entwicklungsprozess, der im Hier und Jetzt beginnt. Der fortschreitende Tagebau soll nicht länger monofunktional den Raum bestimmen, sondern durch räumlich und zeitlich vorgelagerte Projekte die Landschaft in jeder Phase attraktiv entwickeln.

    „Das Loch kapern" prägt die erste Entwicklungsphase: Dabei geht es nicht nur um die Erschließung des Abbaugebietes und seine Inszenierung als Faszinosum, sondern auch um einen Imagewechsel der Region. Im Weiteren wird eine grün-blaue Infrastruktur entwickelt, die als größter Park Europas das Tagebaugebiet umwebt. Eine Seilbahn „überfliegt" das Loch, macht es erlebbar und bindet abgehängte Ortschaften neu an. Nach Ende des Braunkohleabbaus werden große Flächen für Siedlungs-, Landschaft- und Gewerbeentwicklung frei: Ein Raum, der durch eine spannungsreiche Topografie mit neuartigen Bau-Freiraum-Strukturen geprägt sein wird.

    Idee
    2016
    41363 Garzweiler
    Deutschlamd
  • Die multimodale Stadt / Ausbau Südschnellweg

    Anstatt einer trennenden Fuge mit hoher infrastruktureller Bedeutung kann entlang des Südschnellwegs eine durchgehende lebenswerte Stadt entstehen, die mit all ihren Funktionen, Räumen und Atmosphären multimodal ausbalanciert ist. Dazu gehört die Integration von Transiträumen, sowie das Zusammendenken von Freiraum und Bebauung und eine programmatische Diversität, die Synergien ermöglicht und flexibel auf Veränderungen reagieren kann. So gilt es, den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, Barrierewirkungen und Lärm- und Abgasbelastungen abzubauen und innerstädtische Flächen zurückzugewinnen.

    Der gewählte Straßenquerschnitt in der Leinemasch minimiert die Eingriffe in den Landschaftsraum. Die Willmerstraße wird zur querbaren lebendigen Stadtstraße mit hohen Wohn- und Aufenthaltsqualitäten durch die Tunnellage des Südschnellweges ab der Schützenstraße. Östlich der Hildesheimer Straße entsteht mit dem "Tunnelpark" ein wertvoller Freiraum für die angrenzenden Stadtgebiete und dringend erforderliche, neue Wohnbebauung. Parallel werden nachhaltige Fortbewegungsmittel stark aufgewertet: Ricklingen und Döhren werden mittels Radschnellweg und tangentialer Bustrasse deutlich besser verbunden.

    abgeschlossen
    2015
    30519 Hannover
    Deutschland
  • Quartier unter den Linden

    Der städtebauliche Entwurf generiert ein attraktives Wohnumfeld für junge Familien und Paare und setzt damit neue Impulse in einer 60er Jahre Siedlung. Hierzu wird die bestehende offene Blockstruktur aufgegriffen und mit vielfältigen  Wohntypologien, beispielsweise grundgebundenen Typologien oder freien Grundrissen in Punkthäusern, angereichert.

    Im Inneren der Blöcke befinden sich erhöhte Innenhöfe, die trotz ihrer Offenheit nach Außen eine deutliche visuelle und funktionale Abgrenzung zwischen öffentlichem und privatem Raum schaffen. Gleichzeitig entstehen hier sichere Begegnungsräume für junge Familien. Zwischen den Blöcken befindet sich eine Abfolge von Plätzen. Diese Ergänzung des vorhandenen Stadtraums, sowie der weitestgehende Verzicht auf Autos im Gebiet, tragen zu einer Belebung des öffentlichen Raumes bei. Das Parken der Bewohner ist hauptsächlich in Tiefgaragen organisiert, welche vom Rande des Gebiets erreichbar sind. Die Weiterentwicklung der vorhandenen Bebauungsstruktur, sowie der Weiterführung des Nord-Süd Grünzugs und der vorhandenen Baumreihen tragen zu einer starken Verzahnung mit der Umgebung bei.

    abgeschlossen
    2016
    Erich-Klausener-Straße 1
    40789 Monheim am Rhein
    Deutschland
  • Düsseldorfer Mosaik

    Wie kann Düsseldorf auf den demographischen Wandel reagieren? Wer spielt bei aktuellen Stadtentwicklungsprozessen welche Rolle? Wo kann bezahlbarer Wohnraum entstehen? Wie weit ist die freie Landschaft, der nächste Spielplatz entfernt? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen die Bürgerschaft Düsseldorfs. Das „Raumwerk D", das sich parallel zu dem „Mobilitätsplan D" entwickelt, soll für solche Fragen gemeinsam erarbeitete Antworten liefern. Das in diesem Rahmen ermittelte Raumbild ist kein Plan im herkömmlichen Sinne. Es orientiert sich am heutigen Zustand der Stadt- und Landschaftsräume und hebt strukturgebende Elemente hervor. Es markiert identitätsbildende Orte, sowie stadtgliedernde Strukturen, die wichtige Funktionen für die Orientierung übernehmen. Darüber hinaus markiert es räumlich bildhaft die Qualifizierung und Profilierung der Stadträume und die Schwerpunkte der Stadtentwicklung. Die Teilnehmer*Innen des Dialogprozesses haben das Raumbild mit inhaltlichen und darstellungsbezogenen Vorschlägen angereichert und präzisiert.

     

    https://www.duesseldorf.de/stadtplanungsamt/stadtentwicklung/raumwerkd.html

    in Bearbeitung
    2019
    Düsseldorf
    Deutschland
  • Stadtteilzentrum Mastbrook

    Das städtebauliche Konzept des Entwurfs zeichnet sich durch die Positionierung eines kompakten Baukörpers auf dem Baufeld aus, der zugleich ein differenziertes Platz- und Freiraumangebot für verschiedenste Nutzungen ermöglicht. Die Kompaktheit des Gebäudes wird über eine Stapelung der Funktionen erreicht: Die Sporthalle mit ihren der Funktion nach geschlossenen Fassaden ist in das Obergeschoss verlagert. Das Jugend- und Freizeitzentrum mit seinen den Freiraum aktivierenden offenen Fassaden befindet sich im Erdgeschoss.

    Aus den Funktionen heraus ergeben sich Abstufungen und Differenzierungen des Gebäudevolumens. Die Zugänge zu den verschiedenen Nutzungen werden durch Einschnitte in das Gebäudevolumen markiert. Durch Überlagerung, Mehrfachnutzung und Schaltbarkeit der Funktionen ergeben sich vielfältige, effiziente Betriebsmodi. Für die Konstruktion ist eine Mischbauweise aus Stahlbeton und Holzbauweise aus vorgefertigten, großformatigen Brettsperrholzelementen geplant. In der Erdgeschosszone sind große Glasflächen und mit Faserzementplatten verkleidete Fassaden vorgesehen, die farbig gestaltet werden können. Die Fassade des Hallengeschosses ist als hinterlüftete Fassade mit schwarzen, großmaßstäblichen Trapezblechpaneelen verleidet.

    Idee
    2014
    Ostlandstr.44
    24768 Rendsburg
    Deutschland
  • Am Alten Güterbahnhof

    In Kooperation mit den niederländischen Landschaftsarchitekten Felixx haben wir einen Entwurf für das Gelände des alten Güterbahnhofs in Duisburg kreiert.

    Das Gelände wird aus seiner Insellage befreit und als Stück Stadt zurückgewonnen: Der große Westpark wirkt als Anziehungspunkt für alle Duisburger*innen und bringt Leben ins Quartier. Wichtiger Bestandteil sind die knapp 14 ha Freiraum, die für besseres Klima, saubere Luft, Wassermanagement, Biodiversität sowie Sport, Erholung und Gemeinschaft genutzt werden. Insbesondere der ÖPNV- und Langsamverkehr wird gestärkt: Fünf Brücken (Rad/Fuß) überspannen Autobahn und Gleise und verbinden das weitestgehend autofreie Quartier mit seinen Nachbarschaften.

    Freiraum
    Der Westpark ist als großzügiger Landschaftspark konzipiert und bietet mit einer Größe von knapp 14 ha Platz für alle Duisburger*innen. Ein 12m hoher Wall mit Baumfilter schirmt den Lärm und Schadstoffe der Autobahn ab. Von Nord nach Süd werden unterschiedliche Habitate und Nutzungsbereiche angelegt: Wiesenpark, Kulturpark, Sportpark, Wasserpark, Waldpark.
    Eine zentrale Achse – die Meile – vernetzt das Quartier mit der City im Norden und dem Park im Süden. Zudem knüpfen alle Ost-West-Verbindungen jeweils an die Meile an.

    Programm
    Das Quartier ist gemischt genutzt und bietet durch diverse Gebäudetypen Raum für ca. 4.000 Einwohner und 2.500 Arbeitsplätze. Die ruhigen Wohnlagen sind jeweils zum Gartenhof ausgerichtet. Im Norden befindet sich das Innovationsquartier mit Büros, Co-Working, Fab-Lab, Gründerzentrum, Co-Living, Boardinghouse, Hotel etc. Rund um den Quartiersplatz im Norden gibt es Nahversorger, Läden, Cafes, Markthalle und Markt. An der Karl-Lehr-Straße entsteht eine Bildungsmitte mit dem „Karl 1", ein Haus für Bewegung + Kultur, sowie Bibliothek, VHS, Musikschule und der Grundschule mit Kita am Westpark.

    Wasser, Klima, Energie
    Das Regenwassermanagement funktioniert nach Schwammstadt- und Kaskadenprinzipien, bei dem Regenwasser zurückgehalten, zwischengespeichert, verdunstet und versickert wird. Die Maßnahmen verbessern das Mikroklima (z.B. Verdunstungskühle, Luftreinigung), erhöhen die Biodiversität und die Stadtraumqualität (Aufenthalts- und Erholungsflächen). Es werden technische und naturnahe Maßnahmen des Regenwassermanagements kombiniert: Dazu gehören blau-grüne Dächer, versickerungsfähige Beläge, oder auch diverse urban Wetlands, also Retentions-, Verdunstungsflächen und pflanzliche Reinigungssysteme. Das Energiesystem ist dezentral organisiert und beinhaltet ein Wärme-, Kälte- und Stromnetz, die je an das städtische Netz angeschlossen sind. Dächer und Fassaden werden zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt (Photovoltaik).
    Der Westpark dient der Klimatisierung des Quartiers: Warme Winde aus Südwest (Hauptwindrichtung) werden im Westpark gekühlt und gefiltert und über die offenen Ost-West-Wege in die Tiefe des Quartiers geleitet. Die Meile dient als lokale Luftleitbahn.

    Love-Parade-Gedenkstätte
    Die Love-Parade-Gedenkstätte soll in das Quartier integriert werden. Ein Ort, der im Alltag der Menschen seinen Platz hat. Die Love-Parade-Gedenkstätte wird zum Teil des geplanten Parks, ein Ort der Ruhe, und ist gleichzeitig im Herzen des neuen Quartiers verortet. Zwischen der Meile und der Gedenkstätte befindet sich darüberhinaus ein Gedenkhain.

    Wir freuen uns sehr über die starken Votingergebnisse der öffentlichen Abstimmung und die hohe Akzeptanz der Duisburger.

    Idee
    2021
    Duisburg
    Deutschland
  • Cradle-to-Cradle Gewerbepark

    Das Konzept Cradle-to-Cradle (C2C, Michael Braungart et al.) basiert auf der Idee einer Kreislaufwirtschaft, in der Ressourcen nicht verbraucht, sondern kontinuierlich weiterverwendet werden. Wie sich dieses Konzept auf die Gewerbegebietsentwicklung übertragen lässt, erforscht die Machbarkeitsstudie im Rahmen des EU-Projektes C2C-BIZZ.

    Fokussiert werden die Formulierung von C2C-Planungsleitlinien für die Bereiche Gebäude, Freiraum und Infrastruktur sowie der Entwurf eines Strukturplanes für ein Testgebiet in Bielefeld. Vertiefend werden ein Energiesystem für das Gesamtgebiet entworfen und C2C-Prototypen für Gebäude und Freiraumsituationen. Es wird ein ganzheitlicher, interdisziplinärer Planungsansatz erarbeitet, der für die Planung neuer und die Transformation bestehender Gewerbegebiete eingesetzt werden kann. Die Studie ist Teil des INTERREG-IVB-Projektes „Cradle to Cradle Business Innovation & Improvement Zones. C2C-BIZZ". Gern stellen wir auf Anfrage die gesamte Machbarkeitsstudie zur Verfügung.

    abgeschlossen
    2014
    Am Niedermeyers Feld
    33719 Bielefeld
    Deutschland
  • Hochhausensemble Kurfürstenstraße | An der Urania

    Die Stadt Berlin zeichnet sich durch isolierte Hochhausspitzen aus, die zwar in die Höhe ragen aber wenig Verbindung zueinander aufbauen. Das unstrukturierte Wolkenkratzerkonfetti bildet somit die entgegengesetzte Position zur klar definierten Perimeterblockentwicklung. Das Tor zum Verdichtungsraum der City West ist heute von groß dimensionierten Verkehrsräumen gepägt. Das Werkstattverfahren hatte zum Ziel, ein Gesamtkonzept für vier in Beziehung stehende Grundstücke am Kreuzungsbereich Kurfürstenstraße / An der Urania zu entwickeln.

    Unser Entwurf sieht auf den Grundstücken je zwei bis drei Hochpunkte vor. Inspiriert und abgeleitet aus der vielfältigen Bebauung in der Umgebung werden die Baumassen auf mehrere Volumina aufgeteilt und in ihrer Höhe und Breite variiert. Die Konzeption setzt auf die Fortführung der vielfältigen und anspruchsvollen Stadtstruktur bei gleichzeitig hoher Grundstücksauslastung. Dabei vermittelt er vielfältig zwischen den großen und kleinen Maßstäben und den inneren und äußeren Räumen. Die Verteilung der Baumasse auf abwechslungsreiche Hochpunkte macht die Gebäude resilient und leistungsfähig. Dabei schafft die Verteilung der Nutzungen über unterschiedliche Zielgruppen und Tageszeiten einen lebendigen Ort und macht ihn für verschiedene Bewohner der Stadt relevant.

    Durch die Betonung der Kreuzung als urbanem Hotspot mit hoher Dichte wird ein neuer Standort mit besonderer Zentralität und ausgeprägter städtischer Prägnanz geschaffen.

    Idee
    2018
    Berlin
    Deutschland
  • Quartierslandschaft Dietenbach

    Wie wird aus einem neuen Stadtteil ein pulsierendes Zuhause?

    Der charaktervolle Landschaftsraum von Freiburg mit den vielen umliegenden Bergen dient als maßgebende Grundlage für den neu gestalteten Stadtteil Dietenbach. Die vier entstehenden Quartiere werden von einem Ring-Boulevard verbunden. Im Kontrast zu den großzügigen Freiflächen, die als entschleunigte Bewegungs- und Erholungsräume dienen und einen wesentlichen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten, findet hier das pulsierende Leben statt. Die neue Stadtteilmitte dient als verklammerndes Versorgungszentrum und gemeinschaftlicher Bezugspunkt mit symbolischer Zentralität. Neben den 5.500 Wohneinheiten entstehen auf den 108 ha Fläche auch neue Arbeitsplätze und Schulen, die das neue Lebensumfeld komplettieren.

    Einbindung in den stadträumlichen, funktionalen und landschaftlichen Kontext

    Die neue Quartierslandschaft Dietenbach wird von der Landschaft, vor allem dem namensgebenden Dietenbach, strukturiert.

    Die entstehenden Freiräume sichern die Frischluftversorgung und ein stabiles Mikroklima. Der ehemalige Flussverlauf des Käserbaches ist landschaftlich reaktiviert und dient als teilgemeinschaftlich genutztes Gartenland. Im Bereich des Schul- und Sportcampus nimmt dieser Bereich auch öffentlich nutzbare Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereiche auf.

    Als Kontrast dazu bietet die neue Stadtteilmitte als gemeinschaftliches Versorgungszentrum Raum für Wochenmärkte, Stadtfeste, Außenbereiche für die Gastronomie und Wasserspiele. Auch existieren Einzelhandel, gastronomische Angebote sowie Dienstleistungen. Die Baufelder der kompakten Quartiere adressieren unterschiedliche Marktsegmente. Die Vielzahl an Baufeldgrößen, Gebäudehöhen, Gebäudetypen und Lagen hält einen großen Typologiemix bereit und bietet somit Angebote für unterschiedlicher Zielgruppen.

    Mobilitätskonzept
    Das Mobilitätskonzept verfolgt das Ziel, den Kfz-Verkehr, den Besitz von Pkw und die Anzahl an Pkw-Stellplätzen zu reduzieren. Damit wird ein wichtiger Beitrag für ein attraktives Wohnumfeld, bezahlbaren Wohnraum und einen umweltfreundlichen Verkehr geleistet. Dies wird erreicht, indem einerseits attraktive Angebote für den Fuß- und Radverkehr, den öffentlichen Verkehr mit Stadtbahn sowie für CarSharing und E-Mobilität geschaffen werden und andererseits das Parken in Quartiergaragen an weniger empfindlichen Standorten erfolgt, die bis zu 200m von den Wohnungen entfernt liegen.

    abgeschlossen
    2018
    79114 Freiburg im Breisgau
    Deutschland
  • Bergviertel Krampnitz, durchgrünt I belebt I bewegt

    Ausgehend von einer starken Landschaft und wertvollen historischen Strukturen entsteht mit dem neuen Bergviertel ein zukunftsweisendes und Identität stiftendes Quartier. Ein Quartier, das vor dem Hintergrund von Klimakrise und Ressourcenknappheit nachhaltig entwickelt wird und einem breiten Bevölkerungsquerschnitt als Lebensmittelpunkt dient. Eine kleinteilige und vielfältige Dichte schafft einen lebendigen Ort, geht schonend mit Ressourcen um, nutzt Infrastrukturen effizient und setzt voll und ganz auf die Mobilität der Zukunft– den Umweltverbund.

    Kleine und große Wohnungen im selben Haus sorgen für soziale Vielfalt, Generationenwohnen verbindet Jung und Alt, Baugruppen und gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte ermöglichen selbstbestimmtes Wohnen und die Kombination von Wohnen und Arbeiten reagiert auf den Trend, Freizeit und Arbeit sowie Beruf und Familie stärker zu verschränken. Starke und vielfältige Freiräume, die im differenzierten Kontakt zur Bebauung stehen, binden all das zusammen und ermöglichen Nutzungen von gemeinschaftlichem Gärtnern über Sport- und Freizeitbetätigung bis hin zu großzügigen Landschaftserfahrungen.

    in Bearbeitung
    2021
    14476 Potsdam
    Deutschland
  • WHO kommt zusammen

    Wie kann man einen vorhandenen Stadtteil aufwerten, neuen Wohnraum schaffen und parallel einen Ort der Zusammenkunft kreieren?



    Der Tübinger Stadtteil Waldhäuser-Ost (WHO) ist als Trabantenstadt in den 1970er Jahren entstanden und nie richtig ein Teil der Umgebung geworden. Vielmehr sind Bezüge zu Stadtentwicklungsprojekten aus derselben Zeit in anderen Städten zu erkennen: Funktionstrennung oder auch ein geringer Bezug zum lokalen Kontext charakterisieren die Stadtplanung dieser Zeit. Noch Heute sind vergleichbare Probleme zu sehen: Unzureichende Orientierungsmöglichkeiten, unklare und schlecht nutzbare Fuß- und Radwegeverbindungen, wenig bis keine lebendigen Orte, wenig nutzbare Freiräume, oder auch ein genereller Inselcharakter - abgeschottet vom Rest der Stadt.

Um dem entgegenzuwirken, haben wir drei Schüsselstrategien entwickelt, die ein zukunftsfähiges WHO schaffen.

    1. Das barrierefreie Erschließungsband
    Ein neues hierarchisiertes Wegesystem arbeitet als Verbindungsband mit, statt gegen die Topographie. Dies schafft eine durchgehend barrierefreie und programmatische Vernetzung. Zusätzliche Abkürzungen gewährleisten schnelle Wege durch das Gebiet. Das Band schließt an zentrale Orte und Haltepunkte des ÖPNV an und unterstützt somit die autofreien Mobilitätsangebote.

    2. Drei identitätsbildende Landschaften
    Drei den WHO umgebende Landschaften bergen besondere Qualitäten. Momentan finden diese jedoch keinen Widerhall in der baulichen und freiräumlichen Struktur. Einzelne Merkmale aus den Landschaften werden identifiziert und im WHO strategisch gespiegelt. Dazu gehören neben Vegetationsstrukturen und Baumarten auch Materialität, und Freiraumnutzungen, die einzigartige Räume im WHO entstehen lassen und Orientierung im Gebiet gewährleisten.

    3. Urbanes Konfetti erzeugt Dichte und Lebendigkeit
    Neue Impulsgeber sind strategisch platziert: Ein markantes Gebäude für Studierendenwohnen definiert den neuen Stadtteileingang und belebt mit neuem Versorgungszentrum, Schule, Schwimmbad und ÖPNV-Halt den neuen Stadtteilplatz. Der Social-HUB in der geographischen Mitte des Stadtteils bildet einen Anker der sozialen Gemeinschaft und der räumlichen Orientierung. Wie ein urbanes Konfetti werden unterschiedliche Freiraum- und Gebäude Nutzungen über das Gebiet gestreut.

    Integrierte Planung
    Im Zusammenspiel der drei Strategien entsteht ein lebenswertes WHO - für den Menschen konzipiert. So führt das Erschließungsband durch drei Landschaften, durch Orte mit verschiedenen Atmosphären und Identitäten und zu unterschiedlichen Nutzungen. Kein Ort im WHO ist mehr wie der andere. Ein dichtes Netz von Begegnungsorten fördert zusätzlich die Gemeinschaft. An Schlüssel-Orten ergeben sich durch die Synthese der drei Strategien neue Zentralitäten. 

    abgeschlossen
    Tübingen
    Germany
  • Innovation Valley Garzweiler

    Durch den geplanten Kohleausstieg bis spätestens 2038 und damit unter anderem den Wegfall einer kompletten Industrie mit vielen Arbeitsplätzen, müssen bereits jetzt starke Zukunftsbilder entwickelt werden, welche die sonst brachliegenden gigantischen Flächen wieder nachhaltig eingliedern und nutzbar machen.

Platziert im Dreiländereck, ging es in unserem Workshop um das Entwickeln einer Vision für das Gebiet in und rund um Garzweiler. Das Hauptziel hierbei vor allem: Weg von der aktuell linearen hin zur Kreislaufwirtschaft.


    Ausgangspunkt des Konzeptes war die Frage, wie wir eine starke Vision des Ortes zeichnen können, die seine komplexen Fragestellungen adressiert: Was braucht Innovation? Wie sieht die Energieproduktion der Zukunft aus? Wie können wir dabei das immens geschädigte Ökosystem wiederherstellen und den zerschnittenen Biotopverbund wieder verbinden? Und was brauchen die Gemeinden und Anwohner der Region? Wie können all diese Aspekte im Kreislauf gedacht werden und damit ein starkes, nachhaltiges System abbilden?

    Dazu sieht das Konzept die Schaffung eines Innovationsnetzwerks aus drei gut erschlossenen Gewerbestandorten in Jüchen, Jackerath und Frimmersdorf vor, die an bestehende Planungen anknüpfen. Dabei schafft die Konversion des sonst abzureißenden Kraftwerks Frimmersdorf (geplante Lahmlegung 2021) einen überregionalen Innovations-HUB und fungiert als Tor in die Region. Hier gibt es riesige fertiggebaute Flächen, die als Spielwiese für Start-Ups aber auch bereits etablierte Unternehmen dienen. Das Kraftwerk erinnert somit optisch an das kulturelle Erbe und die wichtige Vergangenheit der Region, zeigt jedoch auf der anderen Seite, den großen Schritt nach vorn in eine nachhaltige Zukunft. Der seit Jahrzehnten vorherrschende Pioniergeist wird neu gedacht und ins Jahr 2035 übersetzt.

    Große zusammenhängende Rekultivierungsflächen für die industrielle Landwirtschaft speisen durch die zusätzliche Belegung für Windstrom und PV-Anlagen Strom ins lokale Netz ein. Wir lassen ökologische Korridore (forstlich rekultivierte, naturnahe Grünstrukturen) entstehen, die sich zukünftig zwischen dem Seeufer und den Wäldern der Erftaue aufspannen und neben der Sicherung des Artenverbunds auch interessante Flächen für Tourismus darstellen. Somit wird die wirtschaftliche Situation der Region gestärkt. Die Korridore werden gesäumt von Laborflächen, also kleinmaßstäblichen Feldern und Gartenstrukturen, auf denen kreislaufbasierte Landwirtschaft erforscht, getestet und angewandt wird.

    In Garzweiler handelt sich um eine attraktive Umgebung, aber wie kann man Dörfer nachhaltig entwickeln und welche Angebote müssen geschaffen werden? Ressourcenschonung, Wassermanangement oder auch neue Mobilitätsformen sind hierbei nur eine Auswahl an wichtigen Themen und Faktoren, die bedacht werden müssen. Wir schlagen verschiedene Leuchtturmregionen vor, an denen sich angesiedelt werden kann. Auf diese Weise entsteht beispielsweise der neue Ort Niers am See. Mit der unumgänglichen Flutung des Tagebaus Garzweiler II und dem somit entstehenden Restsees in der Größe des Tegernsees, bietet sich die außergewöhnliche Chance für die Realisierung einer Modellstadt mit dezentralem Regenwassermanagement und enger Vernetzung in die angrenzenden Naturbiotope. Sobald der Tagebau abgeschlossen ist, können die jeweiligen Dörfer bis an den Rand der ehemaligen Ausgrabungsstätte wachsen und besitzen somit im Endzustand ihre eigenen. charaktergebenden Wasserpromenaden.

    Abgerundet wird das Konzept durch eine Seilbahn, die die verschiedenen Bereiche vernetzt.

    in Bearbeitung
    2020
    Jüchen, Rheinisches Revier
    Deutschland
  • Grand Standing. Urbane Mitte Berlin

    Die Gebäudestruktur orientiert sich an den statischen Elementen Stütze, Rähm und Tor, sowie den im Minutentakt einfahrenden Bahnen. Die Fassaden der Viadukte der Linien U2 und S21 bilden eine natürliche Passage von der Luckenwalder Str. Richtung Stellwerk und dem Parkanschluss Süd. Dadurch lassen sich durch zeitgemäße Gewerbenutzungen für das Verkehrszentrum „Heart of the Stations" leicht aktivieren.

    In der Summe entsteht ein Unikat, mit einer besonderen Atmosphäre und Raumqualität für die Gleiszwischenräume und die Parkanlage. In Nord-Süd Richtung erstreckt sich die schmale, 17 geschossige Superstruktur über das gesamte Grundstück, schmiegt sich als Tribüne und Bühne an den Park und fügt sich in die heterogene Grundstücksstruktur zwischen ICE-Trasse und Stationen. Im Sockelbereich ermöglichen vier Tore die Durchfahrt der Bahnen und wesentliche Sichtbezüge in Nord-Süd sowie in Ost-West Richtung.

    abgeschlossen
    Berlin
    Deutschland
  • Greater Helsinki Vision. Eight profiles, one unity

    Der Entwurf formuliert eine Vision und ein robustes Entwick­lungskonzept für den Großraum Helsinki, Finnland. Die Region wird global als Interface zwischen der EU und Russland positio­niert. Hochgeschwindigkeitszüge verbinden Helsinki mit den Baltischen Zentren, Stockholm, Tallinn und St. Petersburg, um transnationale Verbindungen zu stärken. Der Großraum Helsinki wird in acht Kernbereiche mit jeweils charakteristischen programmatischen und räumlichen Profilen unterteilt. Diese beziehen wesentliche globale Entwicklungen (wie demografischer Wandel, Energieknappheit etc.) sowie beste­hende lokale Potentiale ein und fungieren als Leitmotive einer nachhaltigen Entwicklung: Globale Kompetenz und lokale Iden­tität werden gleichermaßen gesichert und gestärkt.

    Die spezifis­che urbane Form und Struktur jedes Kerngebietes unterstützen den programmatischen Fokus und generieren verschiedene Beziehungen zwischen urbanen und Landschaftsgebieten. Jedes Teilgebiet dieser Metropolregion bietet etwas Einzigartiges – so entsteht eine vielfältige Einheit nicht nur durch ein differenzi­ertes Transportsystem, sondern vor allem durch gegenseitiges Ergänzen.

    Idee
    2007
    Pohjoisesplanadi 11–13
    00170 Helsinki
    Finnland
  • Ungewöhnlich Wohnen KIDS

    In Deutschland leben 90% aller Kinder in der Stadt – 60 Prozent allein in Groß- und Mittelstädten.

    Die Konzeptstudie nimmt dies als Anlass um die Bestandssiedlung an der Bürgermeister-Reuter-Straße in Bremen Vahr nach den Prinzipien einer kindergerechten Stadt umzugestalten. Die Siedlung weist diverse Potentiale im Freiraum sowie im Gebäudebestand auf. Neben der Lage am Vahrer See, dem reichen Baumbestand und den großzügigen Freiflächen stellen die versiegelten Parkplatzflächen, die repetitiven, untergenutzten Freiflächen und die fehlende Mitte Herausforderungen dar.

    In der Phase 0 wird ein Steg gebaut, der die Nachbarschaften untereinander verbindet und die Siedlung mit dem Wegenetz der Umgebung verwebt. Er bildet eine Mitte für das gesamte Quartier aus, schafft eine Adresse zur Kurt-Schumacher-Allee, lädt in das Quartier ein und führt zum Wasser. Hier wird gespielt, getobt, ausgeruht, geklönt, gefeiert, gekocht - ein Treffpunkt und Verbinder der Nachbarschaften.

    Die Nachverdichtungsstrategie ist der Erhaltung des wertvollen Baumbestandes untergeordnet und teilt sich in Maßnahmen des Aufwertens, Aufstockens und des Ergänzens. Neue Wohnformen fördern die soziale Durchmischung im Quartier und ermöglichen langfristig neue diverse familiäre Strukturen und Formen des Zusammenlebens.

    Eine zentrale Quartiersgarage zur Hauptstraße, ergänzt mit dezentral verteilten Mobilstationen, ermöglicht ein autoarmes Quartier – Dies erhöht die Sicherheit, welche gleichzeitig mehr Platz zum Spielen auf der Straße mitbringt.

    Der Freiraum wird in Form von privaten Gärten, Nachbarschaftsinseln, Spielplätzen sowie der „Kinderwildnis" nutzbar gemacht. Der Steg bietet diverse Spielräume - auch für informelles Spiel und Naturerfahrungen.

    In dem Klima-neutralen Quartier werden die Dächer als blau-grüne Solardächer aktiviert. Das Regenwasser wird gesammelt, gespeichert und verdunstet. Biodiversität wird durch Bienenweiden, Hecken und Streuobstwiesen gefördert und sichtbar gemacht. Der Steg leitet als Forschungspfad durch das zukunftsorientierte Quartier. Dort können Kinder naturnah spielen und Beziehungen zwischen sich selbst und ihrer Umwelt erforschen. Der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen kann bereits im Kindesalter erlernt werden.

    Idee
    2020
    Bremen
    Deutschland
  • Buchholzer Grün

    Mit der Entwicklung des Buchholzer Grüns entsteht ein Wohngebiet in attraktiver Lage. Dabei formulieren ein fünf- und ein viergeschossiger Geschosswohnungsbau im Zusammenspiel mit zehn dreigeschossigen Reihenhäusern den nördlichen Auftakt des neuen Quatiers. Die drei Baukörper entwickeln eine kraftvolle eigene Identität, die den urbanen Bezug zu den umliegenden Stadtquartieren und der angrenzenden Podbielskistraße aufnimmt. Die Rhythmisierung in der Höhenentwicklung als auch die Vertikalität durch die übereinander liegenden Fenster und Balkone in den Klinkerfassaden sind zentrale Entwurfsprinzipien. Der Materialwechsel macht den Eingangsbereich deutlich erkennbar und fügt sich gleichzeitig in die Gesamtstruktur der Fassaden ein. Es entsteht eine robuste, unprätentiöse und solide Gestalt. Die Geschosswohnungsbauten bestechen durch einen spannenden Wohnungsmix aus Miet- und Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen während die Reihenhäuser einen kleinen Gebäudetypus als auch einen großen anbieten und das Parken im Haus ermöglichen.

    abgeschlossen
    2019
    30659 Hannover
    Deutschland
  • Schwammstadt Hefei: Fünf Landschaften - ein Park.

    Wenn aus einem Park ein Erlebnis wird.

    Aufbauend auf dem Masterplan für die Schwammstadt Hefei haben wir uns als nächstes mit einem der vier großen Parks beschäftigt. Das entstandene Profil soll als Musterplanung für die übrigen Zonen dienen.

    Im Zentrum des in fünf unterschiedliche Bereiche unterteilten Parks steht der Fluss, der als charakteristisches Element der Schwammstadt integriert wird und von zentraler Bedeutung ist. Er fungiert als Auffangbecken für Niederschlag und Hochwasser jeglicher Art und trägt so zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei.

    Je nach Wetter und Jahreszeit mutet der Park folglich anders an und scheint sich selbst immer wieder neu zu erfinden. Lässt das Wasser aus beiden Seiten der Stadt kommend den Fluss anschwellen, wird der Park beispielsweise zu einem stehenden Gewässer.

    Als zentrales Element im Park selbst sind die vielen Pflanzen und Bäume, die bereichsweise einen ganzen Stadtwald bilden, anzusehen. Teilweise, wie im Bereich des Öko-Ufers, wird hier sogar die bereits vorhandene Vegetation integriert und erlebbar gemacht. Neben so entstehenden schattigen Orten und einer hohen natürlichen Biodiversität, gibt es einen weiteren klimaaktiven Aspekt: Die Bäume halten das gespeicherte Wasser in der Nacht, das sie tagsüber tröpfchenweise in die Luft abgeben und tragen dadurch zur Senkung der Temperatur bei.

    Während es auf der einen Seite Flächen für Versammlungen und Veranstaltungen mit großen Sonnendächern für beispielsweise einen Markt gibt, existieren entlang der urbanen Wasserkante mit weitläufigem Boulevard mehrere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. So gibt es Bootsanlegestellen, ein Amphitheater im Wasser, eine Vielzahl an Cafés oder ein eigens geplantes Schwimmbad.

Eine ganz andere Art der Landschaftsgestaltung stellt das Wetland (Feuchtgebiet) dar. Zusätzlich zu Bereichen mit Retentionsbecken, die ähnlich fungieren, wird das Wasser hier langsam versickert und gereinigt, die Kanalisation dadurch entlastet.

    Um die Nutzung eines Fahrrades statt des Autos schmackhaft zu machen, wurde ein Radschnellweg von Nord nach Süd geplant und durch querverlaufende Wege eine Vernetzung des östlichen und des westlichen Wohnquartiers gewährleistet. 

    Die Vielfalt der entworfenen unterschiedlichen Bereiche beantwortet jeden Aspekt und jede Frage, die der öffentliche Raum erfüllen kann.

    Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen unser Video über das Projekt auf CFTV.

    im Bau
    Hefei / Anhui, China
    China
  • Schwammstadt Hefei

    Wie kann nachhaltige Stadtentwicklung in China mit besonderem Fokus auf das Schwammstadtprinzip aussehen?

    Das Leuchtturmprojekt Schwammstadt Hefei setzt vollends auf dezentrale Entwässerung, die dazu führen soll, der Hochwasserproblematik und den zukünftig immer stärker werdenden Extremwetterereignissen eine Antwort entgegenzustellen. Unser Augenmerk lag dabei auf den geplanten Parks als zentralen und profilgebenden Elementen der Stadt, die zum "grünen Wohnzimmer" der zukünftigen Bewohner avancieren.

    Niederschwellig und barrierearm zugänglich, werden die Angebote der Wohnnachbarschaften hier ergänzt und das für China bisher untypische informelle Treffen gefördert. Erreicht wird dies durch das gezielte Einsetzen durch beispielsweise großzügige Sitzkanten, frei bewegliches Mobiliar oder auch Picknickwiesen.

    Mit dem Ziel eine Metropole mit geringem klimatischen Footprint und kleinem Impact auf lokale Ökosysteme zu schaffen, entstehen vier große Parks mit großen unversiegelten Flächen. Das besondere Schwammstadtprinzip sieht dabei vor, mit, statt gegen das Wasser zu arbeiten und es als charaktergebendes Element Hefeis zu implementieren. Dies hilft der grün-blauen Stadt bei der Regulierung des Klimas - vor allem in den sehr heißen Sommermonaten.



    Unsere Argumentation der Integration des ansässigen Flusses, der ursprünglich an der Stadt vorbeigeführt werden sollte, lässt neben der genannten klimatischen Vorteile noch einige weitere Mehrwerte für die Stadt entstehen.

    Die vier entstehenden Parks erhalten jeweils eine ganz eigene Gestaltung abhängig vom entsprechenden Abgrenzungsgebiet. So dient beispielsweise die Anlage im Westen mit vielen angrenzenden Bürogebäuden vor allem als Erholungsort in Arbeitspausen auf der einen und als erweitertes Konferenzzimmer mit Möglichkeiten für flexibles Arbeiten auf der anderen Seite.

    Das Projekt soll nicht nur räumliche Qualitäten bieten und städtische Räume schaffen, die die soziale Interaktion im kulturellen Leben fördern, sondern auch als innovatives hydrologisches System dienen, um die Stadt bei extremeren Wetterbedingungen zu schützen und somit eine nachhaltige Stadtentwicklung sicherstellen.

    Als Ergebnis aller im Einklang stehenden Konzepte bildet Hefei eine reich vernetzte Stadt mit unterschiedlichen Biotopen und Parks, die mit der sozialen Infrastruktur zusammen funktionieren und einen qualitativ hochwertigen Lebensraum für das neue China schaffen.

    Schauen Sie sich hier gerne an, wie wir bei der Planung des ersten Parks vorgegangen sind.

    in Bearbeitung
    Hefei / Anhui
    China
  • Revitalisierung Guitanghe

    Der Fluss Guitanghe birgt in seinem Ist-Zustand komplexe Problematiken für die städtebauliche Entwicklung Changshas. Zukünftig soll er als zentrale und lebendige Lebensader in der Stadt herausgearbeitet werden und in seiner ökologischen, stadträumlichen sowie sozialen und kulturellen Bedeutung erheblich gesteigert werden.


    Ausgehend von der Hochwasserproblematik und unterschiedlichen Pegelständen des Guitanghe ergibt sich ein darauf dynamisch reagierender Städtebau, der das Wasser als Variable in der Dimensionierung und Programmierung von Räumen mitdenkt. Ein städtebauliches Experimentierfeld entsteht, wo innovative was-serwirtschaftliche und städtebauliche Konzepte ineinandergreifen und der wachsenden Stadt eine ambitionierte, positive und zukunftsgerichtete Perspektive geben.


    Dem Fluss soll somit als zentrales und lineares Zentrum der Stadt eine große Bedeutung zukommen und bietet die Chance, neben wasserwirtschaftlichen Maßnahmen gleichzeitig städtebauliche Verbesserungen vorzunehmen und Changsha über vom Fluss ausgehende grüne und blaue Adern sowohl innerstädtisch als auch in die Außenbereiche zu vernetzen. Somit wird gesichert, dass der Guitanghe als grüne Lunge das städtische Ökosystem stärkt und der Stadt Changsha durch Naherholungsorte sowie die soziale und kulturelle Infrastruktur eine neue Identität verschafft.

    abgeschlossen
    2019
    Changsha
    China
  • Wasserstadt Limmer

    Das Programm des neuen Quartierseingangs beschreibt einen modernen mixed-used Block, in dem unterschiedliche Funktionen zusammenfinden und kompakt zueinander angeordnet sind. Die Eingänge der Hauptfunktionen sind den öffentlichen Räumen zugewandt und betonen die vorrangigen Platz- und Ecksituationen im städtebaulichen Kontext. Der 7-geschossigen Wohnturm nimmt 60 Microapartments auf mit einem Café im Erdgeschoss entlang der gesamten Fassade. Der östliche Block beherbergt das Betreute Wohnen, der westliche Block die Pflegeeinrichtung, darunter der Supermarkt mit Parkdecks und einer südlichen und nördlichen Ladenzeile. Alle Erdgeschossfassaden mit öffentlichen Nutzungen öffnen sich mit großzügigen Fensterflächen zum öffentlichen Raum. Der Entwurf sieht eine Massivbauweise in Stahlbeton und Mauerwerk vor, der die verschiedenen Gebäudeteile, Funktionen und Raumgrößen entsprechend ihren Anforderungen optimiert abbildet.

    Idee
    2019
    Wunstorfer Landstraße
    30453 Hannover
    Deutschland
  • Cross-over

    Zwischen Medienhafen und Wirtschaftshafen entsteht ein Quartier, das die Verschränkung von Raum, Atmosphären und Programm zum Prinzip erklärt. Ein Ort zum Arbeiten, Forschen, Erfinden und Erholen mit starkem Bezug zum Wasser entsteht. 2 differenzierte Loops bilden das freiräumliche Grundgerüst. Zentral ist der Loop des Freizeithafens mit Stadtstrand, grünen Terrassen, Ruderclub, Yachthafen und dem Kesselplatz an der Spitze der Halbinsel. Zukunftsfähig ist auch der Industriehafen, welcher sich als zweiter Kreislauf in das System einfügt.

    Beide „Häfen" erhalten ihren neuen Kopf durch den Pier-One, der sie miteinander und mit der Umgebung verzahnt. Verbunden werden die Loops über 6 öffentliche Räume, sogenannte Klammern, die an städtebaulichen Schlüsselpositionen die 3 Plätze - Kesselplatz, Hafenplatz und Stadtstrand schaffen - Orte für Besucher und Anrainer gleichermaßen. Auch der Städtebau ist geprägt vom Ineinandergreifen der Typologien und befördert so Innovationen, kreatives Arbeiten und Lebendigkeit. Dieser „markante Hafenmix" mit Türmen, Hallen und Riegeln bildet die Identität stiftende und hoch flexible Struktur für ein lebendiges Quartier mit Ausstrahlungscharakter.

    abgeschlossen
    2019
    40221 Düsseldorf
    Deutschland
  • Kronsberg Süd A.2

    Der Stadtblock wird durch zwei Einschnitte zum öffentlichen Straßenraum gegliedert. Auf diese Weise entsteht ein Gemeinschaftshof mit nachbarschaftlichen Wegebeziehungen. Insgesamt setzt sich die Blockrandbebauung aus sechs Wohnhauseinheiten sowie zwölf Reihenhäusern auf der Ostseite zusammen. Die straßenbegleitenden Klinkerfassaden sind repräsentativ und reagieren auf die Bedeutung des Quartierseingangs. Der großzügige Innenhof ist in eine gemeinschaftliche Grüne Mitte, umlaufende Wege und die die Erdgeschosswohnungen säumenden privaten Gärten zoniert. Alle Hauseingänge sind barrierefrei zugänglich sowie auch alle Wohnungen barrierefrei geplant sind. Jede Wohnung verfügt über einen Freisitz und einen kleinen Abstellraum. L-förmig unter den nördlichen Riegel geschoben, befindet sich die Tiefgarage, die von allen Treppenhäusern der Geschosswohnungsbauten erschlossen wird. Dort befinden sich auch 145 zum Teil mit Ladestationen versehene Fahrradstellpätze.

    Idee
    2020
    Kattenbrookstrift
    30539 Hannover
    Deutschland
  • Von Bergedorf zu BergeDörfern

    Bergedorf West ist mit den typischen Herausforderungen einer 1950er / 1960er Jahre Wohnsiedlung konfrontiert: Wenig genutzte Freiflächen, monotone Gebäudestrukturen ohne Mitten und Orientierungspunkte sowie unzureichende Ausrichtung auf Fuß- und Radwegeverkehr.

    Um Bergedorf zukunftsfähig zu machen wird die Siedlung neu strukturiert und programmatisch aufgemischt. Zwei Freiraumbänder – 1x „Bachband", 1x „Baumband" – gliedern die Siedlungsstruktur in Ost-West-Richtung: „Aus Bergedorf werden Bergedörfer." Neue innovative Gebäudetypen reichern die drei entstehenden Teilräume an. Sie erhöhen den Nutzungs- und Wohnungsmix, stärken durch öffentliche und gemeinschaftlich genutzte Erdgeschosse das Quartiersleben und bilden lebendige Treffpunkte innerhalb der drei Nachbarschaften aus. Die gliedernden Freiraumbänder verbinden die drei Bergedörfer, bieten Sport- und Erholungsorte und sorgen gleichzeitig für die Klimatisierung, das Regenwassermanagement und die Stärkung der Biodiversität.

    Idee
    2019
    21033 Hamburg
    Deutschland
  • Steinway Museum

    In einer 14-monatigen Planungs- und Realisierungs-phase wurde das barocke Jagdschloss mit Fokus auf Einfachheit und Klarheit kostengünstig saniert und die neu konzipierte Dauerausstellung umgesetzt. Zentrales Augenmerk bei den Umbauarbeiten war die Wiederherstellung räumlicher Bezüge und Strukturen sowie die Gestaltung eines hochwertigen, modernen und zugleich zeitlosen Ausstellungsraumes, der die vielseitigen Ausstellung­sobjekte und speziell entwickelte Exponate - wie die Experimen­tierstation der ‚Längsten Klaviersaite der Welt' - aufzunehmen vermag. Das Ausstellungskonzept basiert auf einem modernen muse­umpädagogischen Ansatz, der für alle Altersgruppen Anreize und Informationen bietet. Verstärkt wurde hierbei Wert auf die Kinderebene, Experimentier- und Hörstationen gelegt. So entstand ein Museum zum Sehen, Hören und Anfassen.

    abgeschlossen
    2012
    Wilhelmsplatz 4
    38723 Seesen
    Deutschland
  • circUlar Halle - grüner Ring

    Die existierende U-Halle ist das Herzstück der BUGA. Darüber schwebt als weithin sichtbares Wahrzeichen ein grüner Ring. Eine lebendige Skulptur, die für nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Experimentierfreudigkeit und Aufbruchstimmung steht.

    Diese zirkulär gedachte und in die Vertikale gebrachte Baumhalle ist nicht nur Teil der Ausstellung, sondern auch Pause im Rundgang und Ort für beste Aussichten über das gesamte Gelände. Das aus recycelten Baumaterialien errichtete Baumhaus bietet Lebensraum für Flora und Fauna, Ausstellungsmöglichkeiten für Feldforschungen und ermöglicht Blicke auf das solare Kraftwerk auf der U-Halle. Somit ist der Ring der zentrale Ort der U-Halle. Hier starten die Rundgänge und Führungen, hier trifft man sich und finden kleinere und größere Veranstaltungen statt.

    Idee
    2020
    Spinelli-Barracks 1536
    68259 Mannheim
    Deutschland
  • Tannenberg Quartier

    Das Tannenberg-Quartier zeichnet sich durch einen markanten baulichen Rahmen aus, der eine klare Mitte formt und das Quartier vor Verkehrslärm schützt. Ein eigenständiges Ensemble. In den Bestand integrierend wirken die Eingänge und Blickbezüge in das Quartier. Das Wegenetz schafft mehrere Anknüpfungspunkte zur Kleingarten-Anlage und in die westlich gelegenen Nachbarschaften: Der Gumbinnenweg wird mit seiner markanten Baumreihe zum Hauptverbinder für Fuß- und Radverkehr. Private Gärten und umlaufende Gartenwege bilden anschlussfreudige Übergänge zu den privaten Gärten der benachbarten Wohngebäude und den Kleingärten (Klönschnack am Zaun). Die großzügigen Freiräume mit dichtem Baumbestand („Hain") und die diversen Gartenareale prägen den Charakter des Quartiers wesentlich: Hier wohnt man „gärtnerisch grün".

     

    Idee
    2020
    Bremen
  • Gymnasium Lutherschule

    Der Entwurf sieht eine Erweiterung der Lutherschule durch einen kraftvollen und eigenständigen Baukörper vor, der sich in die bestehende Blockrandsstruktur einfügt und selbstbewusst zum Engelbosteler Damm positioniert. Der fünfgeschossige Neubau bildet dabei eine deutlich wahrnehmbare Adresse, die eine moderne und zeitgenössische Architektursprache spricht und dabei Offenheit und Transparenz ausstrahlt.Gleichzeitig schafft die eingeschobene Erdgeschossfassade mit ihren markanten Mauerwerksbögen einen großzügigen und überdachten Eingangsbereich.

    Der zentrale Organisationsgedanke ist die Clusterung und sinnfällige Stapelung der verschiedenen Nutzungsbereiche:
    Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsbereiche, im 1.Obergeschoss die kreativen Bereiche, im 2.Obergeschoss Naturwissenschaften und in den beiden obersten Geschosse die Jahrgangscluster. Wie auch in den darunter liegenden Geschossen gruppieren sich die Unterrichtsräume um eine zentrale Kommunikationszone, die mit Nischen und offenen Bereichen zusätzliche Lernorte schafft.

    Idee
    2018
    30167 Hannover
    Deutschland
  • Wohnquartier Hilligenwöhren

    Das neue Wohnquartier Hilligenwöhren entsteht an der Schwelle von städtischer zu landschaftlicher Prägung in Bothfeld. Eine Komposition aus sechs drei- und viergeschossigen Baukörpern bildet zwei Höfe mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten aus. Der nördliche grüne Hof ist die intime Mitte der neuen Nachbarschaft, wohingegen sich der südlich gelegene Hof zur Straße und somit dem Quartier öffnet. Eine die Gebäude verbindende Laubengangerschließung aktiviert die Höfe und bietet die Grundlage für eine lebendige Gemeinschaft. Der zentrale Gemeinschaftraum für alle BewohnerInnen verbindet diese zwei grünen Mittelpunkte im Erdgeschoss. Er ist das Wohnzimmer der Nachbarschaft. Durch Öffnung und Aufweitung der Räume werden informelle Treffpunkte und soziale Kontaktflächen angeboten. Die Struktur des Hauses ermöglicht eine flexible Verteilung verschiedener Wohnungstypen und somit eine gesunde soziale Durchmischung.

    abgeschlossen
    2016
    30657 Hannover
    Deutschland
  • Campus Nümbrecht

    In mehreren Bauabschnitten soll das Schulzentrum Nümbrecht neu strukturiert werden und somit von einer klassischen Flurschule mit innenliegenden, anonymen und ungenutzten Fluren zu einem neuen räumlich-pädagogische Konzept, der Cluster Schule, umgebaut werden. Die Flure werden aktiviert und zu Kommunikationszonen umgestaltet und durch Gruppen- / EVA-Räume und Teamstationen, sowie durch Nischen und Selbstlernbereiche ergänzt und zu den Kommunikationszone hin geöffnet.

    Um nach der Zusammenlegung der Haupt- und Realschule zur Sekundarschule trotzdem eine klare Verortung von Gymnasium und Sekundarschule zu erhalten wird die ehemalige Hauptschule abgebrochen und das Schulzentrum durch den Neubau der Sekundarschule ergänzt. Der geplante Neubau beinhaltet 18 Klassen, 3 Teamräumen und 12 Sonderlernräumen, welche in Jahrgangscluster zusammen gefasst sind.
    Zentrale Schnittstelle zwischen Bestand und Neubau ist die „gemeinsame Mitte", die die Anbindung der Neubauflächen an das Schulzentrum sicherstellt.

    im Bau
    2019
    Mateh-Yehuda Str. 5
    51588 Nümbrecht
    Deutschland
  • Kurt-Schumacher-Quartier "Open Wild Tegel"

    Mit der Inbetriebnahme des „BER" wird der Flughafen Berlin-Tegel geschlossen. Das Kurt-Schumacher-Quartier ist der erste Baustein einer städtebauliche Entwicklung des ehemaligen Flughafengeländes. Hier sollen in Zukunft 5.000 Wohnungen für 10.000 Bewohner entstehen.

    Ziel des Wettbewerbes war es, ein integriertes Stadtquartier zu entwerfen mit einer kleinteiligen funktionalen Mischung, bautypologischer Vielfalt, einem breit gefächerten Wohnungsangebot und großzügigen Frei- und Landschaftsräumen. Der Entwurf von Cityförster und Man Made Land macht die beeindruckende Offenlandschaft der Tegeler Heide zum Identität stiftenden Herz des neuen Quartiers. Hier ist es „weit, offen, wild und frei". Geformt wird diese Heidelandschaft von einem lebendigen Saum, der die Kontaktfläche zur Landschaft maximiert. Schulen, Kitas, Plätze etc. aktivieren diesen Raum. Hier wird gespielt, gelernt, geruht, Freizeit verbracht und Gemeinschaft genossen. Die Baublöcke werden durch eine Kombination verschiedener Gebäudetypen - Riegel, Punkt, Reihe, Turm - gebildet, um eine Vielfalt an Wohn- und Arbeitsformen anzubieten. Wohnen nimmt zum Saum hin zu, wohingegen Arbeiten und Einzelhandel eher an den gut erschlossenen Rändern verortet sind. Es gibt große und kleinere Gebäude mit Weitblick oder Gartenbezug, Intimität oder Offenheit.

    Idee
    2016
    Kurt-Schumacher-Damm 38
    13405 Berlin
    Deutschland
  • Perspektivplan Freiburg

    Freiburg ist eine wachsende Stadt, in der immer mehr Menschen leben wollen. Wie kann die Stadt sich nachhaltig weiterentwickeln? Der Perspektivplan Freiburg zeigt Wege für die räumliche Entwicklung der Stadt Freiburg in den nächsten 10-15 Jahren auf. Dabei wird Bebauung und Freiraum immer zusammen gedacht und entwickelt. Basierend auf einer differenzierten (GIS)-Strukturanalyse werden bisher unentdeckte Potenziale sichtbargemacht, Entwicklungsstrategien aufgezeigt und mithilfe von Szenarien ein zukünftiges Raumbild mit Strukturplan entwickelt. Entstanden ist der Perspektivplan in einem kooperativen Prozess, an dem unterschiedliche Gruppen der Stadtgesellschaft, die Verwaltung, die Politik und die Öffentlichkeit gemeinsam intensiv gearbeitet haben.

    www.perspektivplan-freiburg.de

    abgeschlossen
    2017
    Berliner Allee 1
    79114 Freiburg im Breisgau
    Deutschland
  • Seelze Süd, Landschaf(f)t Stadt

    Seelze Süd zeichnet sich durch starke Freiraumbezüge und klar definierte urbane Räume aus. Das vor dem Hintergrund von Klimakrise und Ressourcenknappheit nachhaltig entwickelte Quartier vermittelt zwischen bestehendem Siedlungskörper, trimodaler West-Verkehrsachse und offener Landschaft. Eine der herausstechenden Besonderheiten: 80% der Baublöcke verfügen über direkte Bezüge zu Feldfluren, Wäldern oder naturschutzfachlich hochwertigen Bereichen.

    Im spannungsvollen Kontrast zum Landschaftsbezug steht die urbane Mitte als vermittelndes Element zur bestehenden Siedlungsstruktur und als Eingang zum Quartier. Im direkten Kontakt zum Gewässer befinden sich hier Quartiersplatz, Einzelhandel, Gesundheitszentrum, Kita, Spielplatz, Co-Working-Spaces, betreutes und studentisches Wohnen sowie Sonderwohnformen.

    Bebauung
    Eine eng mit der Landschaft verzahnte Siedlungsstruktur ist für das neue Quartier zentral. Die Baustruktur richtet sich konsequent zur offenen Landschaft aus und zieht diese somit tief ins Innere. Um die wertvolle Ressource Boden zu schonen sind die zu bebauenden Flächen geringgehalten und mit einer relativ hohen Dichte versehen. Eine wirtschaftliche Bebauung ist somit gewährleistet. Sofern die Dachflächen nicht als Terrassen oder Gärten genutzt werden, dienen sie der Energiegewinnung und sind zur Beförderung von Artenvielfalt, Mikroklima bzw. zur Regenwasserrückhaltung intensiv begrünt.

    Freiräume
    Drei große Landschaftstaschen sind vielfältig programmiert: Von idyllischer Schmetterlingswiese, über einen kleinen See mit Sandstrand bis hin zur BMX-Bahn, bleiben keine Wünsche offen. Am Eingang des Quartiers befindet sich zusätzlich der wichtige Quartiersplatz als Begegnungsstätte.

    Lärmschutz
    Um vor den im nordöstlichen Bereich zu erwarteten 65 dB(A) in der Nacht Schutz zu gewähren, wird auf eine weitgehend geschlossene Bebauung im Norden und Osten gesetzt. Die gewählte U-Form ermöglicht dabei die Schaffung von gut geschützten Innenhöfen, die für Außenwohnbereiche vorgesehen sind. Darüber hinaus ermöglicht die generelle Anordnung der Gebäude eine zusätzliche Geräuschabschirmung.

    Idee
    30926 Seelze
    Deutschland
  • Campus als Quartier

    Der neue Quartierscampus bildet eine wertvolle innerstädtische Schnittstelle zwischen der West- und Südstadt aus, die durch eine gezielte Revitalisierung und Nachverdichtung die Bildungslandschaft Heidelbergs nachhaltig ergänzt und bereichert. Ziel ist die Verknüpfung der Freizeit- und Bildungseinrichtungen und eine sinnvolle programmatische Erweiterung durch Wohnen, Arbeiten und Versorgung für ein diversifiziertes und lebendiges Quartier. Das grüne Freiraumband mit seinen wertvollen Biotopstrukturen und eine auf die Nahmobilität ausgerichtete Nord-Süd-Verbindung verknüpfen das Quartier mit der Umgebung. Übergeordnete Entwicklungsprinzipien fokussieren die nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen und sorgen für die Entstehung integrierter und lebendiger Lern- und Lebensräume.

    „Bildung geschieht überall – in der Familie, mit Gleichaltrigen, in der Freizeit und in der Schule. Eltern, Schule, Tagesstrukturen, Vereine – sie tragen alle zu einer ganzheitlichen Bildung bei." (Bildungslandschaft Schweiz)

    Idee
    2019
    Heidelberg
    Deutschland
  • Lune Delta°...im Kreislauf konzipiert

    In Anlehnung an die Cradle to Cradle Philosophie bildet das Lune Delta eine Wirtschaftsstruktur, die auch nach Ablauf der Nutzungsdauer einen gestalterischen, ökologischen und sozialen Mehrwert bringt. Das nachhaltige Gewerbegebiet basiert auf folgenden Prinzipien: 1. integral: Die Struktur fügt sich in vorhandene übergeordnete Strukturen ein, entwickelt sich aus ihnen und nutzt sie. 2. bedarfsgerecht: Unterschiedlichste Bedarfe werden über das Initialcluster gedeckt. Das Grabensystem bildet Ökosysteme aus und Flächen für Commons werden zur Verfügung gestellt 3. divers: Freiraumsysteme und Branchenmix lösen den Widerspruch von gewerblicher Nutzung und Landschaftsraum auf und fördern kreative und soziale Vielfalt. 4.zirkulär: Gebäude, Freiraum und Infrastrukturen funktionieren in Stoffkreisläufen, unterstützen technische oder biosphäre Prinzipien und passen sich gestalterisch und funktional an. 5. erneuerbar: Die Nutzung erneuerbarer Energien erfolgt im Mix. Die Anlagen sind lokal, formal sowie infrastrukturell angeschlossen. 6. orchestriert: Die kooperative Entwicklungsgesellschaft Lune-Delta steuert Prozesse, stellt Synergien her und fördert die Kommunikation.

    in Bearbeitung
    2017
    Luneplate
    27572 Bremerhaven
    Deutschland
  • ISEK Holzwickede

    Die Gemeinde Holzwickede hat in den letzten Jahren einige nutzungs- und infrastrukturelle Veränderungen erlebt, besonders die wirtschaftlichen Potenziale der Gemeinde dienen als Motor für zukünftige Entwicklungen. Dabei werden durch aktuelle Themen wie demografischer Wandel, neue Mobilitätskonzepte und die Nachfrage nach Bildungs- und Kulturangeboten weitere Kräfte und Handlungsfelder erkennbar, die einen weitergehenden Wandlungsprozess in Gang setzen werden. Diese Veränderungen sind eine Chance und erfordern zugleich eine strategische Steuerung des Prozesses. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept dient hierzu als zentrales Instrument. Es wurden ein Leitbild und Entwicklungsziele für den Gesamtort definiert und konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt. Schwerpunktbereiche wie die Gemeindemitte und das nördliche Gewerbegebiet ECO PORT wurden identifiziert und ihre Entwicklungsoptionen skizziert. Ein Projektkatalog zeigt konkrete Maßnahmen und ihre Umsetzung auf. Durch die Partizipation der Bürgerschaft und die Beteiligung der Politik wurde die Voraussetzung für ein konsensfähiges Entwicklungskonzept geschaffen.

    abgeschlossen
    2016
    59439 Holzwickede
    Deutschland
  • TXL Neustart. Integrale Systeme

    Der Flughafen Berlin Tegel wird geschlossen. In Zukunft wird TXL als hochwertiger Forschungs-, Gewerbe- und Industriepark mit dem Profil ‚Urbane Technologien' entwickelt werden. Ein strategischer Masterplan stellt die Grundlage für einen robusten, da flexiblen Planungsprozess. Entwicklungsleitlinien und ein umfangreiches Regelwerk sorgen für strukturelle, programmatische und gestalterische Qualität an strategisch wichtigen Teilräumen im Gebiet. Gleichzeitig werden für andere Bereiche freiere Entwicklungsoptionen gesichert. Quartiersprofile stellen vorhandene Potentiale der Teilräume heraus und stärken die spezifische Adressbildung und Identität.

    Ein ganzheitliches Energie- und Wasserkonzept unterstützt die zukunftsfähige Entwicklung: Biomasse, Geothermie, Windkraft und Photovoltaik liefern lokal generierte Energie. Grau- und Regenwasser werden lokal gesammelt, aufbereitet und wiederverwertet. Eine urbane Luftseilbahn verbindet den Standort mit dem Hauptbahnhof sowie der S-Bahnringlinie. Dabei stellt die Seilbahn nicht nur ein effizientes, nachhaltiges Transportmittel dar, sondern fungiert auch als Zeichen für zukunftsfähige Mobilität im Sinne des Standortprofils.

    abgeschlossen
    2012
    Saatwinkler Damm 62
    13627 Berlin Tegel
    Deutschland
  • SAVI Guggenheim Helsinki

    Der Entwurf basiert auf einem Sockel, der die städtebauliche Grundlage für den Baukörper schafft. Er schließt den Observatoriebergets Park, über eine Fußgängerbrücke an die Uferzone an und hebt dadurch den urbanen Vorplatz vom Straßenraum der Laivasillankatu ab. Richtung Eteläesplanadie wird der Sockel über eine großzügige Rampe auf das Straßenniveau herabgesetzt, wodurch ein weiterer städtischer Freiraum entsteht.

    Durch diese Maßnahme können auch die von der Eteläesplana kommenden Fußgänger den Sockel direkt erschließen. Hier entsteht ein neuer Treffpunkt für Touristen und Einwohner, an dem Kontakte geknüpft und Freunde getroffen werden. Der Übergang vom dem öffentlichen Raum erfolgt fließend in das offene multifunktionale Forum. Über ihm "schwebt" eine horizontal ausgerichtete Holzbox, die die Hauptausstellung beinhaltet und die Uferzone durch einen subtilen aber stadtbildprägenden Baukörper betont. Das Forum und der hölzernde Baukörper sind über den sogennanten "Project Space", einer als Doppelhelix ausgebauten Rampe verbunden. Hierdurch entstehen zwei Erschließungsmöglichkeiten, wovon eine in die Ausstellungsebene führt und die weitere, öffentlich zugängliche die Besucher über die Café-Bar zu einem Skulpturengarten auf der Dachzone leitet.

    Idee
    Makasiiniterminaali
    00140 Helsinki
    Finnland
  • Rosenstein entfalten

    Der Entwurf vervollständigt die Stuttgarter Innenstadt. Wie in einem Mosaik fügen sich drei neue Quartiere in die bestehende Situation ein. Sie bilden eine Erweiterung des Stadtteils mit starkem und eigenem Charakter. Die drei neuen Quartiere nehmen strukturell Bezug auf ihre Nachbarn und bilden mit jeweils eigenen „Mitten" starke Identitäten aus. Das gemeinsame „Urbangrüne Band" vermittelt das Innere des Stadtteils mit der Umgebung und bildet einen gemeinsamen Begegnungsort. So wird die Barriere des Gleisbogens abgebaut und in einen neuen zentralen Freiraum mit innerer grüner Lunge überführt. Im neuen östlichen Stadtteil-Saum trifft der historische Park auf vermittelnde Landschaften sowie vielfältige Freizeitangebote und schließlich auf den neuen Stadtteil. Einen zentralen Baustein im Mosaik Rosenstein bilden die großen Schulcampi, welche als Gelenke zwischen den neuen Quartieren vermitteln und den freiräumlichen „Saum" mit dem „Urbangrünen Band" verknüpfen. Der Entwurf wird so in das großräumliche Grünsystem von Stuttgart einbezogen. Dabei wird gleichzeitig die Verbindung zum Neckar und nach Bad Cannstatt sowie die Vernetzung in die Gesamtstadt wesentlich gestärkt.

    Idee
    2018
    Stuttgart
    Deutschland
  • Øresund Region 2040

    Das Projekt geht von drei Aspekten aus: 1. zukünftigen Megatrends, 2. der Stärkung einer nachhaltigen Gesellschaft durch soziale Gleichberechtigung, gesunde Lebensumwelt und qualitatives Wirtschaftswachstum, 3. zivilem Engagement und reflexiver, visionärer Führung als Basis für effektive und flexible Entwicklungen. Hochgeschwindigkeitszüge und –fähren sollen die Position der Øresund Region als Verbindung von Zentral-, Nord- und Osteuropa verbessern.

    Das Konzept für die Øresund Region selbst kombiniert zwei Strukturen: den Metrosund, ein Zusammenschluss von neun Städten am Sund, und die Ørezones, neun Subregionen. Für jede Metrosund-Stadt und Ørezone wird ein spezifisches Profil auf Grundlage existierender Potentiale und zukünftig erforderlicher Qualitäten definiert, um globale Kompetenz und lokale Identität zu generieren. Netzwerke von SMESTOs (Small and Medium sized TOwns) im interland bündeln lokale Stärken wie kulturelle oder landschaftliche Eigenarten. Der Entwicklungsprozess wird von einer Agentur geleitet: Øresund Visionary Guidance – eine multidisziplinäre, unabhängige, transnationale Task Force, die eng mit den Menschen der Øresund Region zusammenarbeitet.

    Idee
    2007-2008
    Lufthavnsboulevarden 6
    2770
    Dänemark + Schweden
  • Fassadenerneuerung Hochhaus der Leibniz Universität Hannover

    Die Leibniz Universität Hannover (LUH) plant die Fassade des Hochhauses an der Appelstraße 9A zu sanieren. Mit einer Höhe von knapp 70m ist es eine Landmarke im Stadtraum Hannovers. Vergleichbar mit dem Hauptgebäude Welfenschloss und dem Conti-Hochhaus bildet es eine der Hauptadressen der LUH. Beide Gebäude zeichnen sich durch eine hohe Plastizität und eine warme, sandig-goldene Farbigkeit aus. Der Fassadenentwurf für das Hochhaus Appelstraße greift diese Charakteristika auf und formuliert davon ausgehend eine eigenständige, zukunftsgerichtete Gestalt. Durch eine Schichtung der Bauteile erfährt die neue Fassade des Hochhauses eine hohe Plastizität und Tiefe. Alle Bauteile erhalten eine warme, sandig-goldene Materialität – von den Aluminiumlisenen und -gesimsen über das matte Glas der Brüstungen bis hin zu den gepixelten PV-Modulen und dem Sonnenschutz. Eine umlaufende Holzbank im Innen- und Außenraum bietet Platz für informelles Lernen, Dialog, Warten, Ausruhen und belebt die gesamte Erdgeschosszone. Das über die Attika hinausgezogene „Mediengeschoss" strahlt Botschaften, wie bspw. den leibniz-typischen Binärcode, weithin sichtbar als Lichtinstallation aus.

    Idee
    2019
    Appelstraße 9A
    30159 Hannover
    Deutschland
  • Wolkenbügel Europacity Berlin

    „...Vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße..." Im Europaquartier kann man diesem Ideal näher kommen. Der Entwurf kombiniert eine Blockrandbebauung mit einem markant geformten Riegel - „dem Wolkenbügel" -, dessen Gestalt durch einen großen, außermittigen Unterschnitt geprägt ist. Dieser große Durchgang verbindet die stadtseitige Blockrandbebauung über den Quartiers-platz hinweg mit dem Wasser und gleichzeitig die Uferpromenade mit der Stadt.

    Es entsteht eine teilweise überdachte Quartiersbühne für öffentliche Nutzungen wie Wochenmarkt, Spiel oder Sport und damit ein lebendiger Ort entlang der Promenade. Der Stadtblock orientiert sich zu einem zentralen Gartenhof, der über eine Durchfahrt mit dem Quartiersplatz verbunden ist. Gegliedert wird die Blockrandbebauung in zehn ablesbare Häuser, deren Geschossigkeit von sieben auf fünf stufenartig abnimmt. Alle Dachflächen werden als Terrassen genutzt. Gemäß der unterschiedlichen Wohnungstypologien und -größen variieren die Hausbreiten. Die Häuser werden zusätzlich hinsichtlich Fassadenrhythmus und Materialität unterschieden.

    Idee
    2013
    Heidestraße 19
    10557 Berlin
    Deutschland
  • Münchner Nordosten

    Ein Dorf und seine Kirche. Hybride Mehrgeschosser im Mosaik aus Plätzen, Gärten und Feldern. Eine Wasserlandschaft mit Alpenblick. Wechselseitige Bezüge und weiche Übergänge erleichtern das Zustandekommen von Diversität und einer gemischten Stadt mit vielfältigen Akteuren. Ein Spannungsfeld zwischen Anonymität und Gemeinschaft, zwischen zentraler S-Bahn und historischen Dorfplatz, zwischen Arbeitswelt und Acker.
    München Nordost verbindet die Sehnsüchte nach Stadt, nach Ländlichkeit und Wasser. Entlang der vorhandenen und kommenden Infrastrukturen (S-Bahn+U-Bahn) entstehen dichte, urbane und nutzungsdurchmischte Quartiere, welche als Herzen des Entwurfes den Raum gliedern. Sie sind der kraftvolle, aber reaktionsbereite Partner im spannungsvollen Wechselspiel von Stadt und Land.

    Wie kann starkes städtisches Wachstum mit dörflichen Strukturen in Einklang gebracht werden? Eine Frage, die heutzutage immer wichtiger wird.

    Im Nordosten Münchens haben wir unseren Plan auf die bestehenden Dörfer ausgerichtet, was bedeutet, dass entlang der vorhandenen und zukünftigen Infrastruktur (S-Bahn + U-Bahn) neue dichte, städtische und gemischt genutzte Viertel wachsen, die den Raum strukturieren. Auf diese Weise fügt sich ein Bezirk mit 30.000 Einwohnern nahtlos in die Umgebung ein.

    Idee
    2019
    81929 München
    Deutschland
  • Villa Wohnen mit Kind und Kegel

    Eine denkmalgeschützte Villa der 1850er Jahre wurde zu einem Wohnhaus für zwei Familien umgebaut. Der große Garten wird gemeinsam genutzt. Die beiden oberen Geschosse wurden den Vorstellungen eines Paares mit fünf Kindern entsprechend neu gestaltet. Es wurden „alltagstaugliche" Räume geschaffen und gleichzeitig der besondere Charakter des historischen Gebäudes mit seinen ornamentalen Elementen und hochwertigen Holzfußböden hervorgehoben.

    Um die ursprüngliche Großzügigkeit der Räume wiederherzustellen, wurden zahlreiche Einbauten entfernt. Das Dach wurde energetisch saniert. Im 1.OG befinden sich der Eingangsbereich und ein großzügiger Flur, der bis zur Küche und dem Balkon führt. Zum Garten liegen das Schlaf- und ein Kinderzimmer. Im ehemaligen Tanzsaal, dem Herzen des Gebäudes, befindet sich der Ess- und Wohnbereich. Der Saal beeindruckt durch seine Dimensionen (55m2, 6m lichte Höhe) und eine ornamentale Deckenmalerei, die konserviert und stellenweise restauriert wurde. In den Saal wurde eine Galerie als schlanke Stahl-Glas-Konstruktion eingebaut. Das 2.OG wurde als Kinderbereich neu organisiert und umfasst nun vier Zimmer mit Spielflur und ein Bad. Alle Baumaßnahmen entstanden in detaillierter Abstimmung mit der Denkmalpflege.

    abgeschlossen
    2012
    Von-Alten-Allee
    30449 Hannover
    Deutschland
  • Updating Nordweststadt

    Die Nordweststadt nördlich von Frankfurt braucht - wie viele Wohnsiedlungen der 1960er Jahre - ein Update der realbaulichen Substanz. Eine Umgestaltung, die heutige und zukünftige Ansprüche an urbanes Wohnen erfüllen kann. Unter dem Titel „Aufräumen. Nachbarschaften bilden. Identität stärken." werden integrative, transferfähige Gestaltungsmaßnahmen entwickelt, die mit dem Bestand arbeiten und schrittweise umgesetzt werden können. Dazu gehört das gezielte Lichten des Strauch- und Baumbestandes, die Neuordnung der Parkflächen, das Einrichten von Fuß- und Radwegen, die Gestaltung neuer öffentlicher Plätze, die Markierung von Nachbarschaftsclustern durch attraktive Grünflächen, das Einrichten von Mietergärten und ein Lichtkonzept.

    Die Wohnhöfe werden durch sogenannte „Lichtlauben" aufgewertet: Diese Kleinstarchitekturen verbinden Wohnhof und Tiefgarage über eine großzügige Treppe, die auf Hofebene in ein Podest mit Sitzstufen übergeht. Die „Lichtlauben" enthalten zudem einen kleinen Aufenthaltsraum, einen Außengrill, Wasser- und Stromanschluss und eine Fahrradwerkstatt. In der Dämmerung belichten die Lauben den Hof, tagsüber sorgen sie für eine einfache Bespielung der Wohnhöfe und stärken lebendige Nachbarschaften. Die Arrondierungsfläche wird durch grüne Finger strukturiert, an denen offen bebaute Wohnhöfe liegen. Ensembles aus Riegel, Punkthaus und Reihenhäusern bieten eine Vielfalt an Wohnformen an, die das bestehende Angebot der Nordweststadt zeitgemäß ergänzen.

    abgeschlossen
    2010-2014
    Gerhart-Hauptmann-Ring
    60439 Frankfurt a.M.
    Deutschland
  • Martin-Luther-Schule

    Die Martin-Luther-Schule ist ein Gymnasium mit Schwerpunkt Musik für etwa 1600 Schüler. Die Planungsaufgabe war ein Erweiterungsbau, um zeitgemäßen Unterricht sowie Ganztag­esbetreuung zu ermöglichen. Das Raumprogramm des Neubaus beinhaltet neben Klassenräumen den naturwissenschaftlichen Bereich, Musikräume, eine Mensa und eine Zweifeld-Sporthalle.

    Der Entwurf vermittelt Ansprüche an eine energieeffiziente und ressourcenschonende Architektur sinnlich und sinnhaft und arbeitet mit einem einfachen Wechselwirkungsprinzip von Baukörperform und bauphysikalischen Eigenschaften: ‚So­larkamine' ermöglichen eine natürliche Belüftung des Schulge­bäudes und wirken gleichzeitig als wesentliche gestaltprägende Merkmale. Die äußere Erscheinung des Gebäudes wird von der auffälligen Dachform dominiert, aber auch im Inneren entstehen durch die Solarkamine besondere Orte: Die großen Öffnungen erweitern den Raum nach oben und erzeugen besondere Licht-situationen. Programmatisch werden sie im Schulbetrieb als offene Selbstlernbereiche der Jahrgänge genutzt. Der Bau ist als Holzskelettbau mit einer Lärchenholzfassade konzipiert.

    Idee
    2009
    Staatsstraße 2
    64668 Rimbach im Odenwald
    Deutschland
  • Yueyang. Besseres Wasser - Bessere Stadt

    Yueyang ist eine wachsende Großstadt in der chinesischen Provinz Hunan. Ziel des in Zusammenarbeit mit Experten der Hydrologie, Wasserbewirtschaftung und Gewässerökologie, sowie Landschaftsplanern entwickelte Masterplan ist es, im Zuge der Verbesserung der Wasserqualität die stadträumliche Entwicklung neu zu justieren.

    Der Masterplan analysiert die räumlichen und programmatischen Potenziale des Nanhu (Sees) und der umgebenden Stadt- und Freiraumstrukturen und entwickelt sie als blau-grüne Infrastruktur, die die Anbindung und Vernetzung verbessert und das Freiraumangebot der bisher stark versiegelten Stadt erweitert. Ein Katalog aus Schwammstadtstrategien gibt stadttypenbezogene Vorschläge für die städtebauliche Integration der Schwammstadtprinzipien. Ein Strukturplan führt die Strategien zusammen und zeigt für unterschiedliche Stadtteilprofile und Ufersituationen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten.

    abgeschlossen
    2016
    602 Dongting S Rd, Yueyanglou Qu, Yueyang Shi, Hunan Sheng, China
    414000 Yueyang, Hunan
    China
  • Meyer Forum

    An der Hettlicher Masch soll das neue Herz des Firmengeländes Meyer&Meyer entstehen. Offen, einladend und präsent ist das Bürogebäude als "Forum" geplant. Der Entwurf gliedert sich selbstverständlich in die Höhenentwicklung der Umgebung ein, bildet eine markante und einladende Adresse zur Straße, ist aber durch seine Dreigeschossigkeit auch zur Autobahn präsent und sichtbar. Die Räume des Bürogebäudes sind um einen zweigeschossigen Galerieraum organisiert und bieten neben flexiblen Arbeits- und Lernräumen eine große Programmvielfalt mit Cafe, Showroom und Fitnessbereich.

    Besonders das Erdgeschoss zeichnet sich durch seine Grundrissflexibilität aus, indem sich das Atrium für Firmenfeste oder große Kongresse erweitern lässt. Darüber hinaus bilden großzügige Terassen und Loggien Begegnungs- und Pausenräume. Eine Photovoltaikanlage, die extensive Dachbegrünung sowie ein intelligentes Selbstversorgungskonzept, machen diesen Entwurf in Holz-Stahlbeton-Hybridbauweise zukunftsfähig. Damit ist dieser Entwurf auch ein Prototyp neuer Arbeitswelten, die sich durch Atmosphäre, vielfältige Begegnungsräumen und Nutzungsoffenheit auszeichnen.

    Idee
    2016
    49084 Osnabrück
    Deutschland
  • The Rubber House

    Der Entwurf für das Rubberhouse wurde 2006 in dem Wettbewerb „Simplicity" prämiert und als eines von 12 Wohnhäusern für die experimentelle Wohnsiedlung „De Eeenvoud" (die Einfachheit) in Almere ausgewählt. In seiner Kubatur lehnt sich das Rubberhouse an die archetypischen, einfachen Gebäude niederländischer Scheunenarchitektur an: Ein zweigeschossiger Gebäudeteil mit asymmetrischem Satteldach verbindet sich mit einem eingeschossigen Gebäudeteil mit Pultdach. Die Konstruktion ist als ressourcenschonende Massivholzbauweise ausgeführt. Fassade und Dach sind mit Ausnahme der terrassenzugewandten Fassaden vollständig mit schwarzem EPDM bekleidet. Die innere Erscheinung wird gegensätzlich hierzu durch die warmen Sichtoberflächen des Massivholzes bestimmt. Das Nutzungskonzept sieht kleine Privaträume zugunsten eines großzügigen, offenen Wohnbereiches vor. Klare Sichtachsen durch das gesamte Gebäude unterstützen die robuste, offene Raumabfolge und ermöglichen Blickbeziehungen in den angrenzenden Wald. Der Wohnraum kann über die großen Glasschiebetüren bis auf die Terrasse erweitert werden. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglichte eine Bauzeit von nur drei Monaten.

    abgeschlossen
    2011
    De Eenvoud 15
    1319 Almere
    Niederlande
  • Expo Park Hannover

    Auf dem ehemaligen Gelände der Weltaustellung entsteht der EXPO PARK HANNOVER: ein hochwertiger Gewerbe-und Technologiepark in direkter Nähe zum weltgrößten Messegelände mit erstklassiger Infrastruktur. Rund 85% der Fläche sind bereits wieder bebaut und werden von Unternehmen, Dienstleistern, Hochschuleinrichtungen und Event-Locations genutzt. Für die verbleibenden Grundstücke wurde eine Bebauungsstudie zur Gestaltung und Volumenentwicklung der Gebäude erstellt.

    Besonderes Augenmerk wird auf eine hohe Angebotsvielfalt gelegt: Die Parzellierung bietet Grundstücke von 2.000m2 bis 20.000m2 und mögliche Geschossflächen von 4.000m2 bis zu 30.000m2. Ebenso wurden unterschiedliche Gebäudetypen visualisiert, die verschiedenen Ansprüchen an Adressbildung, Erschließung oder interne Raumorganisation gerecht werden können. Beispielhaft für diese Typologien stehen der OfficeTower, der ShowSPACE, die OfficeCUBES oder das Start-upLAB.

    abgeschlossen
    2006
    Straße der Nationen 10
    30539 Hannover
    Deutschland
  • Green Wave. Glitnir Bank Hauptgebäude

    Der Entwurf ‚Green Wave' generiert eine charakteristische Skyline als kohärentes Bild für das neue Stadtquartier Kirkjusandur in Reykjavik, Island. Die dynamische Form der Welle als ästhetisches Konzept und die Integration von ‚Grünräumen' bestimmen die Erscheinung aller Gebäude. Das neungeschossige Hauptgebäude der Glitnir Bank ist zur Küste ausgerichtet und wird über das neue Stadtquartier erschlossen. Die Eingangs-plaza befindet sich auf einem kommerziellen Sockelgeschoss – windgeschützt und getrennt von der öffentlichen Passage darunter.

    Der Haupteingang mit dem Foyer öffnet sich in ein zentrales Atrium mit Blick auf die Küste im Hintergrund. Die oberen Geschosse sind als offene Arbeitsbereiche konzipiert, die sich um das Atrium gruppieren. Mehrere Wintergärten pro Geschoss dienen als informelle Kommunikationsräume und erhöhen die natürliche Belichtung, Belüftung und die atmosphärische Qualität. Ein dezentrales Belüftungssystem und ein geothermisches Heizsystem sorgen für einen nachhaltigen Betrieb der Klima-technik. Die Fassade setzt sich aus gekippten, teils pigmentierten Glasmodulen zusammen, die das Licht vielfach brechen.

    Idee
    2006/07
    Laugarnesvegur 52
    105 Reykjavik
    Island
  • House 1

    Das Wohn- und Geschäftshaus markiert den südwestlichen Auftakt des neuen Stadtquartiers „Mirror Twins" nördlich der
    Innenstadt Tiranas. Das Volumen des Baukörpers wird durch großzügige, gemeinschaftlich genutzte Freiräumen ausformuliert. Sie verbinden das innere Atrium mit dem Außenraum, so dass eine gute natürliche Belüftung und Belichtung gewährleistet ist. Im Sockelgeschoss befinden sich Läden, darauf ist ein Hof für die Bewohner angelegt. Jede Wohnung ist mit einem Balkon ausgestattet. Auf dem Dach können zudem Gartenparzellen als private Außenräume gemietet werden. Das weiße Fassadenrelief ist angelehnt an die typischen vor- und zurückspringenden Fassaden im Stadtbild von Tirana.

    abgeschlossen
    2009
    Rruga Jordan Misja 20
    8303 Tirana
    Albanien