• Grund- und Gesamtschule Helios

    Auf dem ehemaligen Gelände der Helios AG in Köln-Ehrenfeld soll mit einer neuen Grund- und Gesamtschule (IUS) ein zukunftsweisender Schulbau entstehen, der als Universitätsschule vorbildhaft die Anforderungen der Inklusion baulich-räumlich umsetzt. Mit dem Profil, den Schulbetrieb vom 1. bis zum 13. Jahrgang eng mit der Lehrendenausbildung der Universität Köln zu verzahnen, beschreitet die Stadt Köln neue Wege, die architektonisch in dem Konzept der offenen Lernlandschaft für alle Jahrgangsstufen berücksichtigt werden. Als Teil eines neuen hochwertigen und verdichteten Stadtbausteins soll die Schule integraler Bestandteil und Akteur des Stadtteils werden: Räume der Schule können öffentlich genutzt werden und die Schule bietet Angebote für die Nachbarschaften.
    Der Entwurf sieht einen kompakten Baukörper vor, der sich an den städtebaulich vorgegebenen Raumkanten orientiert und durch seine klare Kubatur selbstbewusst im Stadtraum platziert. Es wird eine klare Adressbildung der IUS an der Vogelsanger Straße geschaffen, indem das verglaste Foyer im EG zurücksetzt wird und eine trichterförmige, überdachte Eingangssituation entsteht. Ein einladendes Foyer und die Verortung der öffentlichkeitswirksamen Funktionen im Erdgeschoss - wie Aula bzw. pädagogisches Zentrum, Mensa, Werkstatt- und Atelierbereiche - schaffen die gewünschte Verzahnung von Schule und Stadtteil und ermöglichen wichtige Synergieeffekte der unterschiedlichen Nutzungen.
    Die gemeinsame Mitte, „das Herz der Schule", ist über zwei Geschosse erlebbar und bildet mit einer großzügigen Sitzstufenanlage einen Kommunikations- und Aufenthaltsort aller Funktionsbereiche.

    Auszug aus dem Jurybericht: „ Das Preisgericht würdigt besonders die optimale Umsetzung der pädagogischen Zielsetzung, die in besonderer Weise den Intentionen der Nutzer entspricht. Die Lernlandschaften sind sehr gut konzipiert und lassen eine klar strukturierte und effektive Nutzung zu. Der Primarbereich ist als eigene Einheit im ersten Obergeschoss über kurze Wege erreichbar. Die Sekundarstufen I und II sind auf jeweils einem Geschoss zusammengefasst und verfügen über eine großzügige zentrale Kommunikationszone, die eine hohe Aufenthaltsqualität und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erwarten lässt..."

    Idee
    2015
    Heliosstraße
    50825 Köln
    Deutschland
  • Wohnquartier Hilligenwöhren

    Das neue Wohnquartier Hilligenwöhren entsteht an der Schwelle von städtischer zu landschaftlicher Prägung in Bothfeld. Eine Komposition aus sechs drei- und viergeschossigen Baukörpern bildet zwei Höfe mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten aus. Der nördliche grüne Hof ist die intime Mitte der neuen Nachbarschaft, wohingegen sich der südlich gelegene Hof zur Straße und somit dem Quartier öffnet. Eine die Gebäude verbindende Laubengangerschließung aktiviert die Höfe und bietet die Grundlage für eine lebendige Gemeinschaft. Der zentrale Gemeinschaftraum für alle BewohnerInnen verbindet diese zwei grünen Mittelpunkte im Erdgeschoss. Er ist das Wohnzimmer der Nachbarschaft. Durch Öffnung und Aufweitung der Räume werden informelle Treffpunkte und soziale Kontaktflächen angeboten. Die Struktur des Hauses ermöglicht eine flexible Verteilung verschiedener Wohnungstypen und somit eine gesunde soziale Durchmischung.

    abgeschlossen
    2016
    30657 Hannover
    Deutschland
  • Campus Nümbrecht

    In mehreren Bauabschnitten soll das Schulzentrum Nümbrecht neu strukturiert werden und somit von einer klassischen Flurschule mit innenliegenden, anonymen und ungenutzten Fluren zu einem neuen räumlich-pädagogische Konzept, der Cluster Schule, umgebaut werden. Die Flure werden aktiviert und zu Kommunikationszonen umgestaltet und durch Gruppen- / EVA-Räume und Teamstationen, sowie durch Nischen und Selbstlernbereiche ergänzt und zu den Kommunikationszone hin geöffnet.

    Um nach der Zusammenlegung der Haupt- und Realschule zur Sekundarschule trotzdem eine klare Verortung von Gymnasium und Sekundarschule zu erhalten wird die ehemalige Hauptschule abgebrochen und das Schulzentrum durch den Neubau der Sekundarschule ergänzt. Der geplante Neubau beinhaltet 18 Klassen, 3 Teamräumen und 12 Sonderlernräumen, welche in Jahrgangscluster zusammen gefasst sind.
    Zentrale Schnittstelle zwischen Bestand und Neubau ist die „gemeinsame Mitte", die die Anbindung der Neubauflächen an das Schulzentrum sicherstellt.

    im Bau
    2019
    Mateh-Yehuda Str. 5
    51588 Nümbrecht
    Deutschland
  • Martin-Luther-Schule

    Die Martin-Luther-Schule ist ein Gymnasium mit Schwerpunkt Musik für etwa 1600 Schüler. Die Planungsaufgabe war ein Erweiterungsbau, um zeitgemäßen Unterricht sowie Ganztag­esbetreuung zu ermöglichen. Das Raumprogramm des Neubaus beinhaltet neben Klassenräumen den naturwissenschaftlichen Bereich, Musikräume, eine Mensa und eine Zweifeld-Sporthalle.

    Der Entwurf vermittelt Ansprüche an eine energieeffiziente und ressourcenschonende Architektur sinnlich und sinnhaft und arbeitet mit einem einfachen Wechselwirkungsprinzip von Baukörperform und bauphysikalischen Eigenschaften: ‚So­larkamine' ermöglichen eine natürliche Belüftung des Schulge­bäudes und wirken gleichzeitig als wesentliche gestaltprägende Merkmale. Die äußere Erscheinung des Gebäudes wird von der auffälligen Dachform dominiert, aber auch im Inneren entstehen durch die Solarkamine besondere Orte: Die großen Öffnungen erweitern den Raum nach oben und erzeugen besondere Licht-situationen. Programmatisch werden sie im Schulbetrieb als offene Selbstlernbereiche der Jahrgänge genutzt. Der Bau ist als Holzskelettbau mit einer Lärchenholzfassade konzipiert.

    Idee
    2009
    Staatsstraße 2
    64668 Rimbach im Odenwald
    Deutschland