• Treetop Trail in Lagodechi, Lagodechi

    Der Lagodechi Nationalpark im äußersten nordosten Georgiens an den Südhängen des Kaukasus mit Höhen von 590 bis 3500 m ist eines der am besten erhaltenen Gebiete der Welt für vielfältige Naturlandschaften. Das Projekt zur Entwicklung eines Baumwipfelpfades als neues touristische Attraktion soll mehr Besucher anziehen und den Nationalpark zu einem attraktiven Ziel für den Ökotourismus machen.

    Das Konzept betont den Wald als Protagonisten und schlägt ein minimalistisches Design vor, welches aus einem kreisförmigen Pfad besteht, der allmählich die Baumkronen hinaufführt. Zusätzliche Programme werden hinzugefügt um das Erlebnis im Wald zu verbessern. Dazu gehören ein Wachturm, eine Kuppel, ein großes Netz, eine Höhle und mehrere Plattformen.

    in Bearbeitung
    building permission 2019
  • Schmetterlingscampus Grundschule, Bad Essen

    Die neue Grundschule mit 2-Feldsporthalle verbindet hohe architektonische Qualität mit klaren funktionalen Strukturen und einem nachhaltigen Konzept, das langfristig Bildung und Gemeinschaft fördert.


    4 Baukörper - 4 Flügel:
    Die Schulnutzungen sind in vier klar strukturierte Baukörper gegliedert, die sich entlang der Gemeinsamen Mitte anordnen. Die öffentlichen Bereiche - Sporthalle, Musikschule und Gemeindebücherei befinden sich im Norden und öffnen sich zur Stadt hin.


    Zentralität:
    Die „Gemeinsame Mitte" bildet das Herz der Schule und verbindet kommunale und schulnterne Nutzungen zu einem harmonischen Gesamtgefüge. Sie vernetzt die Freiräume und schafft einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum.


    Verbindungen zu allen Seiten:
    Die zentrale Achse vernetzt die Schule in alle Richtungen. Seitliche Eingänge gliedern sich zwischen den Baukörpern im Erdgeschoss ein und schaffen kleine, informelle Passagen. Gleichzeitig ermöglichen separate Eingänge den Zugang zu eigenständigen Nutzungseinheiten.


    Zukunftsfähige Lernhäuser:
    Nach dem Prinzip ‚Haus im Haus' sind in den neu entstehenden autarken Lernhäusern die Klassen und Differenzierungsräume um eine pädagogische Mitte organisiert. Konzentration, Kommunikation und Spiel findet hier den passenden Raum.

    Idee
    2025
  • Emil im Aufbruch, Musikzentrum Hanover

    Die Emil-Meyer-Straße in Hannover Vahrenwald ist im Aufbruch. Die Entwicklung des bislang isolierten Areals um das Musikzentrum und die Neuvernetzung mit seiner Umgebung bieten die Chance, als Katalysator für eine nachhaltige Quartiersentwicklung im Stadtteil Vahrenwald und darüber hinaus zu wirken – Als spannendes Produktivquartier für Kulturwirtschaft und urbane Produktion, als stadtklimatisch wirksamer und verbindender Grünkorridor und als offener, einladender Stadtraum für Spiel, Sport und Bewegung, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

    Stadträumlich stößt das Quartier an zwei zentra¬le Qualitäten. Zu einer Seite prägt der typische „Vahrenwalder Block" den Stadtraum – klar strukturierte Räume, geprägt durch Wohnnutzung und geschütztes Grün in den Innenhöfen, aber auch ein Mangel an öffentlichen Grün-, Verweil- sowie Spielflächen. Zur anderen Seite begrenzt die Bahntrasse das Quartier – starke Barrierewirkung, Lärmbelastung, aber auch schützenswerte Biotopstrukturen und viel Raum für bisher unterrepräsentierte Nutzun¬gen und neue Ideen.

    Eine gezielte Öffnung hin zur Nachbarschaft und ein vielseitiger Nutzungsmix machen den Ort zu einem inklusiven Treffpunkt werden, der Gewerbe, Wohnen, Kultur, Bildung und soziale Teilhabe miteinander verbindet. Niedrigschwellige Kultur- und Freizeitangebote fördern nicht nur Kreativität und Chancengleichheit, sondern stärken auch das Zugehörigkeitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner. Aus Reflexion unterschiedlicher Planungsszenarien wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet, das den Fokus auf resiliente, phasenweise Stadtentwicklung setzt, die Potenziale des baulichen Bestands nutzt und die Dynamik der lokalen Kulturszene antizipiert.

    abgeschlossen
    2025
  • Istropolis, Bratislava

    Die Umwandlung von Trnavské Mýto in ein dynamisches kulturelles und urbanes Zentrum geht in die nächste Phase. Nachdem die Baugenehmigung erteilt wurde, beginnt der Bau von Istropolis – entworfen von CITYFÖRSTER und KCAP in Zusammenarbeit mit Immocap – im Sommer 2025.

    Das Projekt umfasst eine nach neuesten Standards ausgestattete Konzert- und Kongresshalle, moderne Wohnungen und hochwertige Büroflächen. Der Veranstaltungsort für 3.000 Personen ist für verschiedenste kulturelle und geschäftliche Veranstaltungen konzipiert und bietet eine Rundum-Bestuhlung sowie flexible Nutzungsmöglichkeiten. Die Büroräume werden ein großzügiges Atrium und flexible Arbeitsbereiche beinhalten, während die Wohnungen an grüne Innenhöfe angrenzen und durch ein fußgängerfreundliche Umgebung angebunden sind.

    Istropolis setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Stadtentwicklung, indem es passive Klimalösungen, energieeffizientes Design und biodiverse öffentliche Räume integriert – darunter 147 Bäume, 70 einheimische Pflanzenarten und eine durchdachte Fahrradinfrastruktur.

    Trnavské Mýto, das trotz seiner zentralen Lage lange Zeit übersehen wurde, wird bald mit grünen Promenaden, Springbrunnen und einem lebendigen öffentlichen Platz revitalisiert – ein Ort für Märkte, Versammlungen und das tägliche Leben.

    Mit dem bevorstehenden Baubeginn wird die Vision von Istropolis Realität und prägt die Zukunft von Bratislava durch Architektur, Nachhaltigkeit und ein lebendiges öffentliches Leben.

    in Bearbeitung
    2025
  • Tirana Crevices

    Tirana Crevices – ein 160 Meter hoher Mischnutzungsturm im Herzen der albanischen Hauptstadt, entworfen als städtisches Wahrzeichen, das Kultur, Wohnen, Arbeiten und Freizeit vereint. Der Entwurf besteht aus zwei eleganten Türmen mit spaltartigen gemeinschaftlichen Bereichen, die auf Zwischenniveaus geteilte Einrichtungen bieten und als öffentliche „Pausen" in der vertikalen Stadt fungieren. In Zusammenarbeit mit LOLA Landscape Architects wurde das Erdgeschoss angehoben, wodurch eine öffentliche Landschaft aus Felsen und Wasser entsteht, die in das umliegende Viertel eingebunden ist. Die Fassaden des Gebäudes sind mit lokal gewonnenem Naturstein verkleidet; unterschiedliche Materialien markieren dabei die gemeinschaftlich genutzten Bereiche und unterstreichen deren programmatische Bedeutung.

    Der Entwurf besteht aus einer Komposition zweier eleganter Türme, die auf einem viergeschossigen Sockel im städtischen Maßstab stehen. Jeder Turm ist aus gestapelten Blöcken mit gleichen Proportionen aufgebaut. Durch
    leichte Verschiebungen dieser Blöcke entstehen Spalten – gemeinschaftliche Räume, die der vertikalen Struktur eine soziale und bürgerliche Dimension verleihen.

    in Bearbeitung
    2024
  • Materplan für den Tourismus in Duschanbe

    Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines umfassenden Tourismus-Masterplans für Duschanbe und seine Umgebung. Dieser Plan soll nahtlos in die nationalen, regionalen und städtischen Entwicklungsstrategien eingebettet werden und dabei alle relevanten gesetzlichen und behördlichen Vorgaben berücksichtigen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem soziokulturellen und ökologischen Schutz, den finanziellen Erfordernissen sowie der wirtschaftlichen Tragfähigkeit geplanter Investitionen. Zudem umfasst der Masterplan detaillierte Machbarkeitsstudien für vorrangige Projekte.
    Um dieses Gesamtziel zu erreichen, wurden folgende spezifische Ziele definiert:

    1. Durchführung einer umfassenden Analyse, die die Grundlagen der Tourismusnachfrage, den Marketing-Mix der Tourismuscluster sowie unterstützende Faktoren und Ressourcen für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Reiseziels untersucht. Zudem werden die vorhandene Infrastruktur, städtische Dienstleistungen, regulatorische Rahmenbedingungen sowie soziokulturelle und ökologische Auswirkungen bewertet.

    2. Erstellung eines Masterplans, der Duschanbe als attraktives internationales Reiseziel positioniert. Dies umfasst die Definition eines strategischen Rahmens, die räumliche Tourismusplanung, eine Governance-Struktur für die Tourismusentwicklung sowie Entwicklungspläne für kritische Erfolgsfaktoren der Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Ergänzend werden Schutzmaßnahmen für Umwelt und Kultur sowie ein Investitionsplan mit Priorisierung der wichtigsten Projekte erarbeitet.

    3. Erstellung detaillierter Konzeptpapiere für die priorisierten Investitionsprojekte. Diese enthalten eine fundierte Beschreibung der Projekte, deren Begründung, den Umfang sowie die erwarteten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen.

    abgeschlossen
    2024
  • Meidline, Wien

    Mit unserem Wettbewerbsbeitrag für die „MeidLine" schlagen wir einen Entwurf für eine Fußgängerbrücke in Meidling, Wien, vor, die das Viertel durch die Verbindung von städtebaulicher Intervention, Natur und Gemeinschaft transformiert.

    Die Aufgabe bestand darin, das neu geplante Meidlinger Sicherheitszentrum mit 4.000 Mitarbeitern nördlich der Ringstraße und Bahntrasse mit der südlich davon gelegenen Tramstation Meidling zu verbinden.
    Anstelle einer einfachen Verbindung haben wir die Brücke als schwebenden öffentlichen Raum konzipiert, der bislang ungenutzte Infrastrukturen in lebendigen Stadtraum umwandelt. Der Entwurf überspannt Straßen und Bahnlinien und verbindet bestehende Parks zu einem durchgehenden Grünkorridor. Im Mittelpunkt steht ein erhöhter öffentlicher Platz mit Grünflächen, einem naturinspirierten Spielplatz, einem Sportbereich und einem Café mit Blick auf Wien und das Geschehen auf den Bahntrassen.

    Dieser Ansatz der „Kaperung von Infrastruktur" betrachtet den Raum nicht als Lücke, sondern als Chance, Begegnungen zu fördern, Aufenthaltsqualität zu steigern und Biodiversität zu stärken. Die Gestaltung integriert einheimische Bäume, durchlässige Oberflächen und Regenwasserbewirtschaftung, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Die modulare Stahlkonstruktion ist zudem rückbaubar.
    Ein partizipativer Entwicklungsprozess ermöglicht es der lokalen Bevölkerung, den Platz aktiv mitzugestalten und zu nutzen.

    Durch die Priorisierung der Balance aus einer robusten Struktur, grüner Infrastruktur und flexibler Programmierung wird eine Stadtumgestaltung angestoßen, die nicht nur Punkt A mit Punkt B verbindet, sondern das gesamte Umfeld aufwertet und belebt.

    Der Entwurf zeigt, wie massive Infrastrukturen im Stadtraum neu interpretiert werden können, indem sie nicht nur als Transiträume, sondern auch als Orte des sozio-kulturellen Lebens und der Förderung der Stadtökologie fungieren.

    Renders: The Big Picture

    Idee
    2024
  • Grünes Forum, München

    Das Gebiet im Münchner Norden ist von einem Spannungsfeld zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Naherholung geprägt. Um Konflikte zwischen den Interessen der Beteiligten zu lösen, wird ein „grünes Forum" vorgeschlagen – ein Aushandlungsraum, der Themen wie soziale Teilhabe, Ortsidentität, ökologische Vielfalt und nachhaltige Entwicklung integriert. Der Plan sieht vor, die Freiräume zu erhalten und neue Quartiere zu schaffen, die sich in die Landschaft einfügen und urbanen sowie ökologischen Anforderungen gerecht werden.
    Drei potenzielle Erweiterungsflächen entstehen: zwei urbane Quartiere nördlich von Feldmoching und östlich von Ludwigsfeld sowie ein grün-blaues Quartier nördlich der Fasanerie. Feldmoching-Nord bietet einen Nutzungsmix, gefasst durch einen Lärmschutzwald und Gewerbe. Ludwigsfeld-Ost erhält einen ausgewogenen Wohnungsmix, gemeinschaftliche Wohnformen und Lärmschutz durch Gewerbeflächen. Die Fasanerie setzt auf eine landschaftlich offene Gestaltung mit Retentionsflächen. Grüne Nachbarschaftszonen in allen Erweiterungen verbinden Bestand und Neues, schaffen Treffpunkte und fördern Gemeinschaft. Mit einer Mischung aus sozialen Angeboten, gemeinschaftlichen Wohnformen und Gewerben werden lebendige, resiliente Quartiere geschaffen. Mobilität wird durch eine verbesserte ÖPNV-Anbindung (v.a. durch Tramverlängerungen und Expressbusse), neue Rad- und Fußwege sowie Car- und Bikesharing gefördert. Ziel ist eine Gebietsstruktur, die kurze Wege und geringen Individualverkehr ermöglicht.
    Das Konzept verbindet nachhaltige Stadtentwicklung mit den Eigenheiten der Landschaft und schafft so einen zukunftsfähigen Raum.

    in Bearbeitung
    2024
  • Quartiersinsel Heiterblick, Leipzig

    Großräumig vernetzt, kleinräumig gemischt und zirkulär organisiert – So stellen wir uns die kommende Stadterweiterung der wachsen Großstadt Leipzig vor. Der landschaftliche und städtebauliche Raum von Heiterblick-Süd ist durch typologisch sehr unterschiedliche Siedlungscluster innerhalb eines durch Wald- und Landwirtschaft geprägten Freiraumes charakterisiert. Der Entwurf greift diese vorgefundene Struktur auf und ergänzt sie durch ein weiteres kompaktes und durchmischtes Quartier, eingebettet in eine fließende und vernetzende Landschaft – die Quartiersinsel Heiterblick.


    Der Landschaftsraum des Paunsdorfer Bogens wird sowohl nördlich als auch südlich weitergeführt und mit den Wald- und Feldflächen östlich der Autobahn vernetzt. Die kompakte Quartierskontur faltet sich nach innen und schafft grüne Finger, die als Klimakorridore fungieren und einen effektiven Luftaustausch im Quartierinneren gewährleisten. Dabei entstehen insgesamt fünf Cluster, die sich im Zentrum überlagern und eine gebündelte, zentrale Quartiersmitte mit großer Nutzungsvielfalt bilden. Neben der gemeinsamen Mitte schaffen fünf Anger De¬zentrale und Treffpunkte für die unterschiedlichen Nachbarschaften. Diese erhalten klare Adressen und jeweils unterschiedliche Charak¬tere. Die einzelnen Nachbarschaften weisen eine jeweils eigene Mischung unterschiedlicher Wohngebäudetypologien auf, während die Mitte die Quartiersmitte durch vertikale Nutzungsmischung und öffentliche Erdgeschosszonen geprägt ist. Im Fokus stehen hier gemeinschaftliche und suffiziente Wohnformen.

    abgeschlossen
    2024
  • Landschaftscampus, Flensburg

    Auf dem Campus Flensburg steht die Landschaft im Mittelpunkt. Auf dem Gelände, das sich die Europa-Universität Flensburg (EUF) und die Universität Flensburg teilen, stehen dichte urbanere Strukturen weiten, ungestörten Naturräumen gegenüber. Aufgrund seiner Nähe zum Stadtzentrum ist der Campus ein wichtiger Ort, um den Bürgern den Zugang zur Natur zu ermöglichen, aber auch ein sozialer Raum für Studierende. Unser Entwurf trägt diesem Umstand Rechnung, und schafft es, trotz der Erweiterung des Campus keine zusätzlichen Flächen zu versiegelt.

    Der Plan wurde in einem kooperativen Werkstattverfahren zusammen mit unseren Teamkollegen von TREIBHAUS entwickelt. Er berücksichtigt die unterschiedlichen städtebaulichen Qualitäten der beiden Hochschulen und des verbindenden Landschaftsparks ebenso wie die Bedarfe aller Institutionen, indem er gemeinsame Einrichtungen für alle Nutzer*innen im Herzen des Campus ansiedelt. Ein zentrales Element des Entwurfs ist die Campusschleife, die als wichtiger Fußgängerweg über den Campus führt, die Orientierung erleichtert und Adressen bündelt. Ergänzt wird dieser Weg durch die Gartenschleife, eine grünere Route, die Verbindungen zu den Freiflächen und der Umgebung schafft.

    Die gesamte Campusgestaltung folgt ganzheitlichen Prinzipien der Suffizienz und Zirkularität; der Bedarf an Gebäuden, Infrastruktur und Parkplätzen wird kritisch hinterfragt, nachhaltige Mobilitäts- und Energielösungen gehen Hand in Hand mit integriertem Design, um einen effizienten Ressourceneinsatz zu gewährleisten.

    in Bearbeitung
    2024
  • Henschel Quartier, Kassel

    Das Henschel-Quartier öffnet Denkmäler für die Öffentlichkeit und sichert sie durch flexible Nutzung. Es integriert sich in die Stadt und ist für alle zugänglich. Ziel ist es, die historische Industriekultur zu erhalten und nutzbar zu machen. Denkmalgeschützte Gebäude werden behutsam restauriert und bleiben Teil des öffentlichen Raums. Die industrielle Vergangenheit wird durch minimal-invasive Eingriffe bewahrt, neue und vorwiegend gewerbliche Nutzungenbeleben die alten Hallen. Der Freiraum wird transformiert, historische Spuren wie Gleise und Kranbahnen bleiben erhalten, ergänzt durch Grünflächen und Spielplätze. Städtebaulich schaffen kleinteilige Gebäudetypologien den Übergang zu angrenzenden Quartieren, während Hochpunkte wichtige Orte markieren. Verbindungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen schaffen ein durchgängiges und engmaschiges Netz im Quartier. Der Bestand wird durch Neubauten ergänzt, die sich gestalterisch am Industriecharakter orientieren. Historische Gebäudeteile bleiben erhalten und werden teilweise in den Außenraum integriert. Im Zentrum des Quartiers entsteht eine „Halle für Alle" mit Gastronomie, Kultur und Sport, umgeben von kreativen und gewerblichen Nutzungen.

    Das Henschel-Quartier setzt auf Nachhaltigkeit durch Erhalt der Bestandsgebäude und Weiternutzung grauer Energie. Abbruchmaterialien werden vor Ort recycelt, neue Gebäude aus nachhaltigen Materialien errichtet. Erneuerbare Energien wie Solaranlagen und Geothermie versorgen das Quartier, während Freiräume das Mikroklima verbessern.Die Kombination aus Historie, gewerblichen, kulturellen und innovativen Angeboten macht das Henschel-Quartier zu einem lebendigen Teil Kassels.

     

    abgeschlossen
    2024
  • Zuhause in Gutleut-West, Frankfurt a. M.

    Welche Potenziale hat Frankfurts Zentrum für Konversion und nachhaltige Innenentwicklung? Das Gutleut-Viertel im Herzen Frankfurts ist bislang ein infrastrukturell geprägter Durchgangsort und vom nahegelegenen Mainufer größtenteils isoliert. Das Konzept verfolgt die Vision, das Gebiet im Sinne der produktiven Stadt zu transformieren und dringend benötigten leistbarem Wohnraum mit urbaner Produktion und neuer Quartiersinfrastruktur zu kombinieren.


    Die Gutleutstraße wird zum Klima-Strip und verbindet als linearer Freiraum Nord und Süd des Quartiers. Quer dazu verbinden Klima-Fugen das Quartier mit dem Wasser. Öffentliche und Wohnfolge-Einrichtungen wie Schule, Kita, Nahversorger und Quartierstreff sorgen hier für Frequenz und kurze Wege. Institutionelle Räume Wie Sporthalle oder Theaterstandort öffnen ihre Türen fürs Quartier. Das Mainufer wird als Sport- und Erholungsraum gestaltet und schafft zusammen mit dem Klimastrip einen neuen blau-grünen Quartierscharakter. Im übergeordneten Stadtkontext folgt Gutleut-West zukünftig dem Leitbild einer kontrastreichen, aufgelockerten und grünen Stadtlandschaft. Markante Landmarken wie das Kraftwerk und der Wasserspeicher prägen das Stadtbild und markieren den Übergang zur Innenstadt. Diese charakteristischen Elemente verleihen dem Gebiet eine einzigartige Identität und betonen die Bedeutung des Grünraums in der Stadtentwicklung. Die Leitidee „Infrastruktur als Hebel" verdeutlicht das transformative Potenzial von menschzentrierten Infrastrukturen. Solche Infrastrukturen gehen über ihre ursprüngliche, rein technische Funktion hinaus und schaffen die Voraussetzungen für positive soziale Entwicklungen. Sie bieten die Chance, interessante Akteure aus verschiedenen Bereichen anzuziehen und dadurch Synergien zu schaffen, die weit über das bauliche Umfeld ausstrahlen.

    abgeschlossen
    2024
  • Urbanes Dorf Lörick, Düsseldorf

    Wie lassen sich die Wohnqualität und Lebensgefühl von Stadt und Dorf verbinden? Im Urbanen Dorf Lörick werden sowohl Charakteristika, die als klassisch „urban" bezeichnet werden, wie eine hohe städtebauliche Dichte, Nutzungsmix und gute Infrastruktur, als auch die des „dörflichen" Miteinanders, wie Nachbarschaftsidentitäten und direkter Grünraumbezug, kombiniert. Damit bildet es eine sinnstiftende Ergänzung für den Düsseldorfer Stadtteil Lörick, der durch den Kontrast zwischen urbanen und dörflichen Strukturen geprägt ist.
    Das landschaftlich geprägte städtebauliche Konzept greift die über Jahrzehnte entwickelten, historisch verankerten Feldstrukturen auf, die das Planungsgebiet heute noch prägen und umgeben. Die Landschaft wurde sukzessive in unterschiedlich breite Streifen mit Nord-Süd-Ausrichtung gegliedert und so über Jahre hinweg bewirtschaftet. Diese vorgefundene Struktur wird räumlich aufgegriffen und für die Ansprüche eines urbanen Dorfes transformiert. Analog zu den nord-süd ausgerichteten Feldstrukturen der umgebenden Landschaft entstehen unterschiedlich programmierte „Felderstreifen", die Bebauung und Freiraumnutzungen aufnehmen. Jedes Gebäude erhält eine möglichst große Schnittfläche mit einem landschaftlich geprägten Grünstreifen, sodass trotz hoher städtebaulicher Dichte der Wunsch nach einem Leben im Grünen adressiert wird.

    abgeschlossen
    2024
  • Landesbehördenhaus, Bonn

    Das Areal des ehemaligen Landesbehördenhauses befindet sich im Rahmenplanareal des Bundesviertels in Bonn. Dieser formuliert im Vertiefungsbereich „Labor" für den Standort ein vielfältig gemischtes Quartier mit Wohnschwerpunkt. Nach einer Studie zur Nutzungs- und Baumassenverteilung wurde in 3 städtebaulichen Varianten ein städtebaulicher Rahmenplan erarbeitet.

    Dieser sieht den Erhalt der beiden Bestandsgebäude mit ca. 45.000m² BGF vor, dessen Abriss eigentlich schon beschlossen war. Zwei urbane Wohnhöfe und zwei Hochhäuser mit Sockelebene ergänzen den Bestand der Liegende-8 und des L-Gebäudes zu einem Quartier mit klar definierten Stadträumen und bilden mit dem grünen Forum das robuste Grundgerüst.

    Nördlich leitet ein 120m Hochhaus mit dem Secure-Digital-City-Campus (SDC) und ergänzenden Büroflächen im Sockel über den Auftaktplatz in die Mitte und ins Quartier. Oberhalb des Sockels ist frei finanzierter Wohnungsbau vorgesehen. Das Pendant zum Hochhaus bildet der hybride Nutzungsbaustein am südlichen Eck mit dreigeschossigem Grundschul- und Kita-Sockel und kleinem Wohnhochhaus (max. 40 m), in dem sich geförderte Wohnungen für Studierende und Auszubildende befinden. Der Schulhof liegt unter den Bestandsbäumen entlang der Nahum-Goldmann-Allee, die KiTa-Außenfläche befindet sich auf dem Dach des Sockelgeschosses.
    Die Liegende-8 wird um ein Geschoss in Leichtbauweise aufgestockt, bringt im nördlichen Teil den Nahversorger unter und wird ansonsten vollständig durch die Stadtverwaltung genutzt. Die Erdgeschossbereiche bilden zur grünen Mitte und dem 120m-Hochhaus eine großzügige Arkade an. Zwei großzügige Wohnhöfe (inkl. Bestehendem L-Gebäude) mit aktiven Erdgeschossnutzungen zur Mitte (Gastronomie & Handel) ergänzen den Bestand der Liegenden-8 zu einem urbanen Quartier.

    in Bearbeitung
    2024
  • Georgien: Infrastruktur-Analyse

    This project includes a detailed analysis of infrastructure gaps and the preparation of a strategic action plan for two pilot sites in Georgia: Samshvilde in Kvemo Kartli and Pikalebi in Kakheti. Samshvilde is
    known for its archaeological and cultural heritage, while Pikalebi serves as a historical gateway to Kakheti.

    The plan aims to develop the tourism potential of these areas, minimise negative impacts and promote the involvement of stakeholders and the local population. It also includes
    budgetary estimates for the necessary public investments in both locations.

    The main tasks of the project include assessing public infrastructure, reviewing social and environmental impacts and engaging local stakeholders. The report
    highlights challenges and opportunities for the development of both sites and underlines the importance of strategic planning with community involvement.

    In Samshvilde, the focus is on improving roads, drinking water and sewage systems. For Pikalebi, the report proposes a development concept based on the "Albergo Diffuso" ("dispersed
    hotel") model. This is intended to preserve the natural beauty of the area and integrate the hotel infrastructure harmoniously into the surroundings.

    The action plan aims to transform Samshvilde and Pikalebi into vibrant and sustainable tourist destinations, while protecting the cultural and natural heritage of these places for future generations.

    abgeschlossen
    2024