• Carbon-Based Design – Steps to Zero

    In den Niederlanden werden bis 2030 1 Millionen neue Wohnungen benötigt. Wie können wir sicherstellen, dass diese die Umwelt so wenig wie möglich belasten? Wie können wir sicherstellen, dass sie die anspruchsvollen Klimaziele erfüllen? Selbst wenn in Zukunft alle Gebäude gemäß den aktuellen Vorschriften (Nearly Energy Neutral Building BENG, und einer Emissionsreduzierung von 4% in der Industrie) gebaut werden, wird das CO2-Budget für den Bausektor bereits im Jahr 2026 ausgeschöpft sein.

    Diese Forschung ist eine Fortsetzung der früheren Publikation "Carbon-Based Design, Forschung über die Umweltauswirkungen des Wohnungsbaus" von 2021. Der Schwerpunkt liegt dabei auf gebundenem Kohlenstoff (die materialgebundenen Emissionen aus dem Produktions- und Bauprozess). Welche Komponenten haben den größten Einfluss auf die Gesamtemissionen, wie können wir unsere Design- und Entwicklungsstrategien entsprechend anpassen?

    Dieser Bericht geht einen Schritt weiter und quantifiziert das ungenutzte Potential für die Reduzierung der Umweltauswirkungen von Gebäuden. Anhand von vier Beispielen wird versucht, die Emissionen so weit wie möglich zu senken oder sogar auf Null zu bringen. Dabei vergleicht der Bericht drei Strategien: Wiederverwendung, Renovierung und biobasiertes Bauen. Wir tun dies mit der MPG-Methode, die die gesamten Umweltauswirkungen eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg darstellt, was dem aktuellen niederländischen Rechtsrahmen entspricht. Alternativ dazu prüfen wir mit der Paris Proof-Methode des Dutch Green Building Council
    (DGBC), ob diese Ergebnisse in das CO2-Budget passen. Über den rechtlichen Rahmen hinaus quantifizieren wir auch das Potenzial der Kohlenstoffspeicherung in diesen drei Strategien.
    Hier können Sie eine Online-Version der Steps to Zero-Publikation in voller Auflösung herunterladen.

    abgeschlossen
    2022
    Rotterdam, The Netherlands
  • Carbon-Based Design

    Wie können wir sicherstellen, dass die 1.000.000 neuen Wohnungen, die in den Niederlanden vor 2030 benötigt werden, möglichst wenig Druck auf die ohnehin schwer zu erreichenden Klimaziele ausüben? Auch wenn alle zukünftigen Häuser nach den aktuellen Vereinbarungen gebaut werden (BENG [fast energieneutrales Bauen] und 4 % Emissionsreduktion in der Industrie), wird das CO2-Budget für den Bau (bei einem 1,5-Grad-Erwärmungsszenario) in 2026 schon aufgebraucht sein.

    Als Baubranche sind wir derzeit für 38 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Problem nimmt in der Debatte definitiv Fahrt auf; der Fokus innerhalb unserer Fachwelt scheint jedoch hauptsächlich auf einzelnen Methoden oder Materialien zu liegen – wobei die Lösung in einem ganzheitlichen Ansatz liegt.

    Carbon-Based Design ist dieser Ansatz. Er gibt Einblicke in den CO2-Kreislauf und welche Rolle der Bausektor und die Kreislaufwirtschaft dabei spielen. Im Fokus steht die CO2-Bilanz (oder materialbedingte Emissionen während des Produktions- und Bauprozesses) des Wohnungsbaus. Indem wir Einblicke in den Bauprozess gewinnen und mehr darüber erfahren, welche Teile davon den größten Einfluss auf die Gesamtemissionen haben, können wir unsere Design- und Entwicklungsstrategie entsprechend anpassen. Das Ziel ist klar: Gebäude mit möglichst geringen CO2-Emissionen oder idealerweise sogar CO2-Speicherung zu planen und zu realisieren.

    Mit Fokus auf den Emissionen von Produktion und Bau und das Verhältnis von Betriebs- und eingebetteter Energie haben wir Lösungen für den Weg vom Kohlenstoffausstoß zur Kohlenstoffsequestrierung gefunden.

    Hier können Sie eine Online-Version der Carbon-Based Design-Publikation in voller Auflösung herunterladen.

    abgeschlossen
    2021
    Rotterdam
    Niederlande
  • Recyclinghaus

    Das Recyclinghaus ist ein experimentelles Wohnhaus im hannoverschen Stadtteil Kronsberg. Es handelt sich um einen Prototyp, der die Möglichkeiten und Potenziale verschiedenster Arten von Recycling im Reallabor austestet und einen kreislauforientierten und ressourcenschonenden Planungsansatz aufzeigt.

    Das Recyclinghaus setzt einerseits auf recyclingfähige Bauprodukte wie beispielsweise dem Rohbau aus leimfrei zusammengesetzten Massivholzelementen. Andererseits werden recycelte Materialien wie die Gründung aus Recyclingbeton oder einer Fassadendämmung aus recycelten Jutesäcken eingesetzt. Es kommen aber auch in großem Umfang gebrauchte Bauteile im Ganzen zum Einsatz, die nach Möglichkeit aus eigenen Gebäudebeständen der Bauherrin GUNDLACH stammen, beziehungsweise lokal gewonnen wurden. Besonders entscheidend ist dabei eine recyclinggerechte Bauweise, die eine Nutzung und Demontierbarkeit der Bauteile ohne Qualitätsverlust beziehungsweise ein sortenreines Trennen der Baustoffe nach dem Ende der Lebensdauer ermöglicht.

    Die Bauindustrie ist einer der größten Abfallproduzenten und Verbraucher von Ressourcen und in erheblichem Umfang für die weltweiten CO2 Emmissionen verantwortlich. Bei der Planung von Gebäuden wird heute hauptsächlich der Energieverbrauch im Betrieb eines Gebäudes betrachtet. Die erheblichen Mengen an „grauer Energie", die in der Herstellung von Gebäuden steckt bleibt weitgehend unberücksichtigt. Dabei kann der vorhandene Gebäudebestand auch als riesiges Rohstofflager begriffen werden. Dem Recycling von Baustoffen und Materialien sowie recyclinggerechten Bauweisen wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle zukommen.

    Bundespreis Umwelt & Bauen. Film

    abgeschlossen
    2019
    30539 Hannover
    Deutschland
  • Zhuhai Floating City

    Die Stadt Zhuhai wächst. Dieses Wachstum gilt es vor dem Hintergrund des Klimawandels mit Landschaft und Gewässern in Einklang zu bringen. Ziel ist es, den Eingriff in die Natur aus ökologischen und ökonomischen Gründen möglichst gering zu halten und dabei die Chance zu nutzen, eine hohe Lebensqualität in der Stadt zu schaffen.

    Das Schwammstadt-Prinzip bietet sich hierfür als geeignete Strategie an: Vielfältige Gewässersysteme zur Regulierung von Tiden, über die Ufer tretenden Flüssen und Starkregenereignissen werden nicht nur in die Stadtstruktur integriert, sondern bieten gleichzeitig vielfältige Freizeit-und Erholungsangebote. Die Schwammstadt-Prinzipien in Kombination mit lokalen Landschafts- und Gewässerprägungen, bestehenden Bebauungen und vorhandenen Planungen lassen eine unverwechselbare Stadtlandschaft entstehen. Um dies zu erreichen, entwickelt das Projekt eine Stadttypologie und unterschiedliche Uferstrategien als vielfältig einsetzbare und übertragbare Werkzeuge für die zukünftige stadträumliche Planungen.

    abgeschlossen
    2016
    32 Weiji Rd, Xiangzhou Qu, Zhuhai Shi, Guangdong Sheng
    519020 Zhuhai, Guangdong
    China
  • CLG Training Institute

    Ein ganz besonderes Projekt in unserem Portfolio ist das Chalimbana Local Government (CLG) Training Institute in Chalimbana, Sambia, da es als gutes Beispiel für eine passive und autarke Stadt angesehen werden kann. Ziel des Masterplans war es, die Lebensqualität von Studierenden und akademischen Mitarbeitern des Instituts zu verbessern, den Campus langfristig zu strukturieren und dem Gelände eine klare, erkennbare Identität zu verleihen.

Wir haben einen Plan erstellt, der alles enthält, was für ein autarkes Projekt benötigt wird. Auf sehr nachhaltige Weise haben wir den ausgegrabenen Boden verwendet, um ihn zu Ziegeln zu pressen, was dazu beitrug, dass die Gebäude passiv gekühlt und beheizt wurden. Um dies zu erreichen, haben wir hauptsächlich die Sonnenenergie genutzt. Von einem speziellen Winkel und Material der Dächer über die Ausrichtung aller Gebäude Richtung Ost-West, wobei die Hauptfassaden (Nord und Süd) die niedrigen Sonnenwinkel meiden, ist das CLG Training Institute von einer umweltfreundlichen Vision zur Wirklichkeit geworden. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass das Regenwasser und das gereinigte Abwasser lokal ins Grundwasser abfließen können, wodurch ein präziser Wasserkreislauf gewährleistet wird.

    Die bestehende Straße bietet Zugang zum Campus mit dem Auto. Gleichzeitig wurde eine neue Hauptroute für Fußgängerverbindungen als neues „Herz" des Campus eingerichtet. Es verläuft zwischen dem Wohngebiet im Norden und dem Bildungsprogramm auf der Südseite des Geländes. Diese beiden Cluster - Wohnen und Bildung - an den beiden gegenüberliegenden Enden des Campus sind von Dozentenhäusern und Freizeitaktivitäten umgeben. Durch die Schließung einiger Studentenwohnblöcke entstehen kleine Stadtteile mit Innengärten und Innenhöfen, die stimmungsvolle Wohnräume bieten.

    abgeschlossen
    2021
    Lusaka
    10101 Chalimbana
    Zambia
  • Neue Energie. Tagebaufolge(n)landschaft Garzweiler

    Der Tagebau Garzweiler wandert innerhalb von Jahrzehnten in der Region Köln/Mönchengladbach/Düsseldorf. Autobahnen werden verlegt, Ortschaften abgebaggert, knapp 8.000 Menschen umgesiedelt. Eine ausgeräumte Landschaft ohne Geschichte(n) kennzeichnet die ehemaligen Abbaugebiete. ‚Neue Energie' ist Landschaft in Bewegung und setzt bewusst auf einen Entwicklungsprozess, der im Hier und Jetzt beginnt. Der fortschreitende Tagebau soll nicht länger monofunktional den Raum bestimmen, sondern durch räumlich und zeitlich vorgelagerte Projekte die Landschaft in jeder Phase attraktiv entwickeln.

    „Das Loch kapern" prägt die erste Entwicklungsphase: Dabei geht es nicht nur um die Erschließung des Abbaugebietes und seine Inszenierung als Faszinosum, sondern auch um einen Imagewechsel der Region. Im Weiteren wird eine grün-blaue Infrastruktur entwickelt, die als größter Park Europas das Tagebaugebiet umwebt. Eine Seilbahn „überfliegt" das Loch, macht es erlebbar und bindet abgehängte Ortschaften neu an. Nach Ende des Braunkohleabbaus werden große Flächen für Siedlungs-, Landschaft- und Gewerbeentwicklung frei: Ein Raum, der durch eine spannungsreiche Topografie mit neuartigen Bau-Freiraum-Strukturen geprägt sein wird.

    Idee
    2016
    41363 Garzweiler
    Deutschlamd
  • Die albanische Riviera

    Der für viele Länder und Regionen wichtige Tourismus birgt die große Gefahr, die schützenwerte Natur und Kultur zu zerstören. Bei Unveiling The Riviera haben wir daher besonderes Augenmerk darauf gelegt, das große Potenzial der Region zu nutzen, um eine starke wirtschaftliche Basis für die Bevölkerung zu schaffen und andererseits das reiche Erbe der Riviera zu respektieren, zu schützen und zu bewahren. Unser Entwurf zielt darauf ab, die versteckten Potenziale und Qualitäten aufzudecken und nimmt Vorhandenes als Basis fur eine Strategie der Wiederherstellung, Verbindung und Aktivierung der Region.

    Die Wiederherstellung dient der Revitalisierung der Landschaft insbesonderen neben touristisch und ökologisch sensiblen Bereichen. Neue und ausgebaute Wege, eine verbesserte Verbindung zum EuroVelo- und Fähren-Netzwerk und thematische Routen entlang der Küste sollen die Riviera mit dem Hinterland verbinden und die Landschaft erreichbar und erlebbar machen. Ausgebaute Raumbeziehungen können somit helfen, unterschiedliche touristische Gruppen und diverse Gebiete zu erreichen und die Region zu aktivieren. Mithilfe lokaler Attraktionen und der guten klimatischen Bedingungen, kann Tourismus zu einer ganzjährigen Einnahmequelle werden.

    Unsere Strategie strebt an, die Bewohner*innen der Riviera miteinander und mit ihrer Heimat erneut in Kontakt zu bringen und der Region zu internationaler Aufmerksamkeit zu verhelfen.

    im Bau
    Sarandë, Albania
    Saranda - Konispol Region
    Albanien
  • Cradle-to-Cradle Gewerbepark

    Das Konzept Cradle-to-Cradle (C2C, Michael Braungart et al.) basiert auf der Idee einer Kreislaufwirtschaft, in der Ressourcen nicht verbraucht, sondern kontinuierlich weiterverwendet werden. Wie sich dieses Konzept auf die Gewerbegebietsentwicklung übertragen lässt, erforscht die Machbarkeitsstudie im Rahmen des EU-Projektes C2C-BIZZ.

    Fokussiert werden die Formulierung von C2C-Planungsleitlinien für die Bereiche Gebäude, Freiraum und Infrastruktur sowie der Entwurf eines Strukturplanes für ein Testgebiet in Bielefeld. Vertiefend werden ein Energiesystem für das Gesamtgebiet entworfen und C2C-Prototypen für Gebäude und Freiraumsituationen. Es wird ein ganzheitlicher, interdisziplinärer Planungsansatz erarbeitet, der für die Planung neuer und die Transformation bestehender Gewerbegebiete eingesetzt werden kann. Die Studie ist Teil des INTERREG-IVB-Projektes „Cradle to Cradle Business Innovation & Improvement Zones. C2C-BIZZ". Gern stellen wir auf Anfrage die gesamte Machbarkeitsstudie zur Verfügung.

    abgeschlossen
    2014
    Am Niedermeyers Feld
    33719 Bielefeld
    Deutschland
  • Gartenstadt 21. grün–urban–vernetzt.

    Im Stadtrand steckt das Versprechen nach Wohnen mit Landschaftsbezug, von „viel Platz" und offenen, informellen Nutzungsstrukturen wie auch die Kritik an Nutzungsarmut und Langeweile. Wie kann eine „Urbanität im Grünen" real werden, die sich vielfältiger, dichter, sozial gemischter, produktiver geriert und dabei die besondere Situation des Stadtrands aufgreift? Realisierbare Optionen entstehen dann, wenn räumliche Prinzipien, spezifische Raumqualitäten mit Prozessen, Strukturen und Akteure, die Stadt produzieren, zusammengebracht und -gedacht werden. Der Planungsansatz für die Gartenstadt21 bezieht seine Themen, Konzepte und Strategien stets aus dem Kontext. Anhand von vier Beispielräumen wird illustriert, wie durch kontextuelle und strategische Vernetzung von Räumen
    und deren Qualitäten, von lokalen Kompetenzen, Programmen und Förderstrukturen sich Entwicklungsperspektiven einer Gartenstadt21 aufbauen lassen. Szenarische Entwürfe bilden zusammen mit den strategischen Stories die Basis um städtebaulich-freiräumliche Qualitäten und Prozessebenen zu veranschaulichen und mit den Akteuren diskutieren zu können.

    Am Report 'Gartenstadt 21', Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung 

    abgeschlossen
    2017
    Am Markt 21, 28195 Bremen, Duitsland
    Bremen
    Deutschland
  • Innovation Valley Garzweiler

    Durch den geplanten Kohleausstieg bis spätestens 2038 und damit unter anderem den Wegfall einer kompletten Industrie mit vielen Arbeitsplätzen, müssen bereits jetzt starke Zukunftsbilder entwickelt werden, welche die sonst brachliegenden gigantischen Flächen wieder nachhaltig eingliedern und nutzbar machen.

Platziert im Dreiländereck, ging es in unserem Workshop um das Entwickeln einer Vision für das Gebiet in und rund um Garzweiler. Das Hauptziel hierbei vor allem: Weg von der aktuell linearen hin zur Kreislaufwirtschaft.


    Ausgangspunkt des Konzeptes war die Frage, wie wir eine starke Vision des Ortes zeichnen können, die seine komplexen Fragestellungen adressiert: Was braucht Innovation? Wie sieht die Energieproduktion der Zukunft aus? Wie können wir dabei das immens geschädigte Ökosystem wiederherstellen und den zerschnittenen Biotopverbund wieder verbinden? Und was brauchen die Gemeinden und Anwohner der Region? Wie können all diese Aspekte im Kreislauf gedacht werden und damit ein starkes, nachhaltiges System abbilden?

    Dazu sieht das Konzept die Schaffung eines Innovationsnetzwerks aus drei gut erschlossenen Gewerbestandorten in Jüchen, Jackerath und Frimmersdorf vor, die an bestehende Planungen anknüpfen. Dabei schafft die Konversion des sonst abzureißenden Kraftwerks Frimmersdorf (geplante Lahmlegung 2021) einen überregionalen Innovations-HUB und fungiert als Tor in die Region. Hier gibt es riesige fertiggebaute Flächen, die als Spielwiese für Start-Ups aber auch bereits etablierte Unternehmen dienen. Das Kraftwerk erinnert somit optisch an das kulturelle Erbe und die wichtige Vergangenheit der Region, zeigt jedoch auf der anderen Seite, den großen Schritt nach vorn in eine nachhaltige Zukunft. Der seit Jahrzehnten vorherrschende Pioniergeist wird neu gedacht und ins Jahr 2035 übersetzt.

    Große zusammenhängende Rekultivierungsflächen für die industrielle Landwirtschaft speisen durch die zusätzliche Belegung für Windstrom und PV-Anlagen Strom ins lokale Netz ein. Wir lassen ökologische Korridore (forstlich rekultivierte, naturnahe Grünstrukturen) entstehen, die sich zukünftig zwischen dem Seeufer und den Wäldern der Erftaue aufspannen und neben der Sicherung des Artenverbunds auch interessante Flächen für Tourismus darstellen. Somit wird die wirtschaftliche Situation der Region gestärkt. Die Korridore werden gesäumt von Laborflächen, also kleinmaßstäblichen Feldern und Gartenstrukturen, auf denen kreislaufbasierte Landwirtschaft erforscht, getestet und angewandt wird.

    In Garzweiler handelt sich um eine attraktive Umgebung, aber wie kann man Dörfer nachhaltig entwickeln und welche Angebote müssen geschaffen werden? Ressourcenschonung, Wassermanangement oder auch neue Mobilitätsformen sind hierbei nur eine Auswahl an wichtigen Themen und Faktoren, die bedacht werden müssen. Wir schlagen verschiedene Leuchtturmregionen vor, an denen sich angesiedelt werden kann. Auf diese Weise entsteht beispielsweise der neue Ort Niers am See. Mit der unumgänglichen Flutung des Tagebaus Garzweiler II und dem somit entstehenden Restsees in der Größe des Tegernsees, bietet sich die außergewöhnliche Chance für die Realisierung einer Modellstadt mit dezentralem Regenwassermanagement und enger Vernetzung in die angrenzenden Naturbiotope. Sobald der Tagebau abgeschlossen ist, können die jeweiligen Dörfer bis an den Rand der ehemaligen Ausgrabungsstätte wachsen und besitzen somit im Endzustand ihre eigenen. charaktergebenden Wasserpromenaden.

    Abgerundet wird das Konzept durch eine Seilbahn, die die verschiedenen Bereiche vernetzt.

    in Bearbeitung
    2020
    Jüchen, Rheinisches Revier
    Deutschland